Nach der brutalen Attacke auf die 62-Jährige in Erding hat der 67-Jährige die Tat zugegeben. Er sitzt jetzt in U-Haft.
(ty) Wie berichtet, war es am Freitagnachmittag an der Franz-Brombach-Straße in Erding zu einem brutalen Angriff auf eine 62-Jährige gekommen. Nach Angaben der Polizei war die Frau zwischen 16.15 und 16.30 Uhr gerade auf dem Weg zur Arbeit, als sie auf dem Parkplatz von ihrem 67-jährigen Ehemann attackiert wurde. „Er schlug mehrfach mit einem Knüppel auf sie ein, so dass sie erhebliche Verletzungen erlitt“, konkretisierte heute ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord.
Den Angaben zufolge war der Polizei über den Notruf mitgeteilt worden, dass ein Mann mit einem hölzernen Schlagwerkzeug massiv auf Oberkörper und Kopf einer Frau einprügle. Nur mit Mühe sei es Zeugen gelungen, den Täter von seinem Opfer zu trennen. Daraufhin sei der Mann geflüchtet. Die Frau erlitt nach Angaben der Polizei "unter anderem erhebliche Kopfverletzungen", sie wurde stationär in ein Krankenhaus eingeliefert.
Noch am selben Nachmittag hatte sich der 67-Jährige aus dem Landkreis Erding bei der Polizeiinspektion Erding gestellt. Er habe angegeben, der Gesuchte zu sein, und wurde daraufhin festgenommen. "Er räumte ein, den Angriff gegen seine 62-jährige, von ihm getrennt lebende Ehefrau ausgeführt zu haben", hatte ein Polizei-Sprecher in einer ersten Mitteilung erklärt. Als Grund für die Tat habe der Beschuldigte in einer ersten Einlassung "erhebliche Differenzen im Zusammenhang mit der geplanten Scheidung" genannt.
Heute wurde nun berichtet, dass der 67-Jährige inzwischen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut der Ermittlungsrichterin vorgeführt worden ist. Der Beschuldigte habe in seiner Vernehmung bei der Kriminalpolizei sowie auch gegenüber der Ermittlungsrichterin die ihm zur Last gelegte Tat eingeräumt. Die Richterin erließ Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den Mann.
Die Kriminalpolizei bittet im Zuge der laufenden Ermittlungen darum, dass sich noch nicht bekannte Zeugen des Angriffs auf die Frau sowie auch Zeugen, die Angaben zum Verhalten des Beschuldigten vor und nach der Tat machen können, unter der Telefonnummer (0 81 22) 96 80 melden.
Erstmeldung zum Thema: