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Obduktion ergab: Der 52-jährige Freisinger und die 26-Jährige aus dem Kreis Landshut wiesen Schnittverletzungen auf, die offenbar nicht mit dem Pkw-Unfall in Einklang zu bringen sind.

(ty/zel) Am vergangenen Samstag hatte sich auf der Staatsstraße 2082 bei Eching im Kreis Landshut ein Verkehrsunfall mit zwei getöteten Personen ereignet: Ein 52-Jähriger aus Freising und eine 26-Jährige aus dem Kreis Landshut. Nach ersten Ermittlungen ergaben sich inzwischen Hinweise auf ein mögliches Tötungsdelikt, wie heute aus dem Polizeipräsidium Niederbayern gemeldet wird. Denn die beiden Leichen wiesen Verletzungen auf, die nicht mit dem Auto-Unfall in Einklang zu bringen sind. Die Staatsanwaltschaft Landshut hat in Zusammenarbeit mit der Kripo die weiteren Ermittlungen übernommen.

 

Am Samstag gegen 10.10 Uhr ereignete sich nach Angaben der Polizei auf der Staatsstraße 2082 kurz vor dem Ortsteil Thal der schwere Unfall mit dem mit zwei Personen besetzten Auto. Der Wagen war laut ersten Erkenntnissen von Buch/Erlbach in Fahrtrichtung Eching/Weixerau unterwegs; kurz vor dem Ortsteil Thal geriet der Pkw offenbar alleinbeteiligt von der Strecke ab, prallte gegen einen Baum und kam letztlich auf dem Dach zum Liegen. Die beiden Personen, ein 52-Jähriger aus Freising und eine 26-Jährige aus dem Kreis Landshut, konnten nur noch tot aus dem Wagen geborgen werden.

Bei den Getöteten handelt es sich laut Polizei um Fahrer und Beifahrer. Es wird derzeit nicht davon ausgegangen, dass weitere Personen an dem Unfall beteiligt waren beziehungsweise mit im Wagen saßen. Die Feuerwehren aus dem Raum Eching unterstützten die Polizei bei der Unfallaufnahme und Verkehrsabsicherung. Ebenso wurde ein Polizeihubschrauber zur Fertigung von Luftbildern hinzugezogen. Zur Klärung der Unfallursache und der Todesumstände wurden von der Staatsanwaltschaft ein unfallanalytisches Gutachten sowie eine Obduktion der Leichname angeordnet. Und die Obduktions-Ergebnisse lassen den Fall nun in einem anderen Licht erscheinen.

 

Denn: „Bei der im Zuge der Ermittlungen erfolgten Obduktion konnten bei der Frau mehrere Schnittverletzungen im Brust- und Halsbereich festgestellt werden“, wurde heute aus dem Polizeipräsidium Niederbayern mitgeteilt. Die genaue Todesursache, Todeszeitpunkt und Umstände der Verletzungen seien aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen. Bei der Untersuchung des Mannes seien „gleichartige Verletzungen im Bereich der Arme und des Halses“ festgestellt werden. „Auch hier dauern die Ermittlungen bezüglich Todesursache, Todeszeitpunkt und Umstände der Verletzungen noch an“. Mit dem Verkehrsunfall seien diese Schnittverletzungen nicht in Einklang zu bringen, hieß es auf Nachfrage unserer Zeitung aus dem Polizeipräsidium. Der Fall gibt Rätsel auf.


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