Die A 92 ist in Richtung Deggendorf seit 8.45 Uhr komplett blockiert. Ein Ende der Bergungs-Maßnahmen ist noch nicht absehbar. Bis zu zwölf Kilometer Rückstau.
(ty) Der ungarische Autotransporter, beladen mit acht Gebrauchtwagen, war heute Morgen auf der A 92 in Richtung Deggendorf unterwegs, als er gegen 8.45 Uhr ungefähr 500 Meter vor der Anschlussstelle Moosburg-Nord nach rechts von der Strecke abkam und in den Grünstreifen geriet. Der Fahrer, ein 58-jähriger Ukrainer, lenkte daraufhin gegen, woraufhin sich das Gespann quer stellte, auf die Seite kippte und letztlich alle Autobahn-Spuren – einschließlich des Standstreifens – blockierte. So schildert die Freisinger Verkehrspolizei den Unfallhergang. Das Ergebnis: Verkehrs-Chaos, kilometerlanger Stau, aufwändige Bergungsarbeiten – und kein Ende in Sicht.
Warum der 58-Jährige mit dem Autotransporter von der Fahrbahn abgekommen war, das bedarf laut Polizei noch weiterer Ermittlungen. Aufgrund der Vollsperrung musste der Verkehr jedenfalls an der Anschlussstelle Moosburg-Süd ausgeleitet werden. Es kam zu einem bis zu acht Kilometer langen Rückstau vor der Ausleitung. Aktuell sei der Rückstau bis zu zwölf Kilometer lang, sagte ein Sprecher der Freisinger Verkehrspolizei gegen 14.40 Uhr auf Anfrage unserer Zeitung. Die Bergungsarbeiten seien aufwändig und schwierig, sie werden möglicherweise noch den ganzen Nachmittag über andauern. Derzeit sei ein Ende der Bergungsmaßnahmen nicht abzusehen.
Der 58-jährige Lkw-Fahrer kam mit leichten Verletzungen in ein nahe gelegenes Krankenhaus. An dem Autotransporter sowie den acht geladenen Gebrauchtwagen entstand nach ersten Schätzungen ein Schaden in Höhe von etwa 100 000 Euro, an den Autobahn-Einrichtungen von schätzungsweise weiteren 20 000 Euro. Ein Großaufgebot von Einsatzkräften rückte an, unter anderem Feuerwehrleute aus Moosburg und Langenpreising. Auch die Autobahnpolizei ist vor Ort. Die Bergungsarbeiten hat ein Spezial-Unternehmen übernommen.