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Erste Arbeiten für die Tunnel-Verlängerung im Osten des Münchner Flughafens stehen bevor. Der eigentliche Bau beginnt im zweiten Quartal 2018.

(ax) Im Zuge der Verbesserung der Verkehrserschließung des Münchner Flughafens starten auf der Ostseite des Airports in Kürze die ersten konkreten Vorabmaßnahmen: die Verlängerung des unter dem Flughafen-Gelände bestehenden Bahntunnels nach Osten, die für die Realisierung des Erdinger Ringschlusses notwendig ist und die Leistungsfähigkeit der bestehenden Schienen-Infrastruktur erhöht. "In Kürze beginnen hierfür auf den flughafeneigenen Projektflächen die Erd- und Rodungsarbeiten zur Vorbereitung des Baufelds", teilte die Flughafen-GmbH (FMG) heute mit.

Der Tunnel, der derzeit auf Höhe des Terminal-2-Satelliten endet, wird um rund 1,8 Kilometer nach Osten verlängert. Im Anschluss daran wird die oberirdische Strecke inklusive der Abstell- und Wendeanlage Schwaigerloh für die S-Bahnen und Züge aus Nordostbayern gebaut. Diese Wendeanlage stabilisiert nach Angaben der FMG in hohem Maße die Betriebsqualität von S-Bahn- und Regionalverkehr am Flughafen. Die Gesamtinvestition der Flughafen-Gesellschaft für das Tunnelprojekt wird nach eigenen Angaben voraussichtlich rund 115 Millionen Euro betragen.

"Dieses Engagement des Flughafens kommt nicht nur der Schienenanbindung des Münchner Airports, sondern letztlich dem Flughafen-Umland und dem gesamten südbayerischen Raum zugute", erklärte der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU), der auch Chef des FMG-Aufsichtsrats ist. "Unsere stark beanspruchte Verkehrsinfrastruktur", so der Vorsitzende der FMG-Geschäftsführung, Michael Kerkloh, "wird durch die neue Trasse erheblich mehr Leistungsfähigkeit gewinnen. Dafür haben wir uns im Schulterschluss mit den Flughafennachbarn seit Jahren stark gemacht."

Der Beginn der eigentlichen Bauarbeiten solle nach derzeitigem Stand im zweiten Quartal des kommenden Jahres erfolgen. Um die baulichen Eingriffe zu kompensieren, die durch den Tunnelbau, den geplanten Straßenausbau beim "Flughafenzubringer Ost" sowie durch die ebenfalls anstehenden Vorfelderweiterungen verursacht werden, hat die FMG unlängst damit begonnen, im Planfeststellungsbeschluss vorgesehene naturschutzfachliche Kompensationsflächen im notwendigen Umfang herzustellen. Für Fragen zu eventuellen Beeinträchtigungen durch die Verlängerung des Tunnelbauwerks hat das Regionalbüro der Flughafen-GmbH ein Bürger-Telefon unter der Nummer (0 89) 9 75 - 64 20 2 eingerichtet. 


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