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Konzertierte Polizei-Aktion wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Drei Beschuldigte in türkischer U-Haft.

(ty) In Zusammenhang mit einem von der bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft München geführten Ermittlungsverfahren werden heute seit 6 Uhr insgesamt 13 Wohnobjekte in Augsburg und im Landkreis Augsburg durchsucht.

Ziel der Aktion ist nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft München die Gewinnung von Beweismitteln zur Aufklärung der Hintergründe der gemeinsamen Ausreise von drei Personen von Augsburg in Richtung Syrien. Bei den drei Beschuldigten handle es sich um einen 31-jährigen in Augsburg geborenen Deutschen, der zum Islam konvertiert war, sowie um einen 22 Jahre alten in Augsburg geborenen türkischen und einen 22-jährigen afghanischen Staatsangehörigen.

 

Es besteht laut Staatsanwaltschaft und Polizei der Verdacht, dass die Beschuldigten geplant hatten, sich der in Syrien operierenden terroristischen Vereinigung „Hai´at Tahrir al-Sham“ anzuschließen, um sich dort militärisch ausbilden zu lassen und anschließend sich an Kampfhandlungen oder Anschlägen zu beteiligen. „Als die drei Beschuldigten im Juni 2017 versucht hatten, über die Türkei nach Syrien einzureisen, wurden sie von den türkischen Behörden wegen Terrorismusverdachts festgenommen“, wurde heute erklärt. Sie befänden sich gegenwärtig in türkischer Untersuchungshaft.

Außerdem werde gegen mögliche Helfer im Zusammenhang mit der genannten Ausreise ermittelt. Das hiesige Ermittlungsverfahren sei bereits im Mai dieses Jahres eingeleitet worden, nachdem Hinweise bezüglich der Ausreise der Beschuldigten bekannt geworden seien. Allerdings seien zu diesem Zeitpunkt die drei Beschuldigten bereits ausgereist gewesen. Der heute Polizeieinsatz wird vom operativen Staatsschutz der Kripo Schwaben-Nord durchgeführt, der auch mit den Ermittlungen beauftragt ist.


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