Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Auf offener Straße: Von Unbekanntem mit Messer schwer verletzt
(ty) Am gestrigen Abend hat ein noch Unbekannter einen Fußgänger im Aschaffenburger Stadtteil Nilkheim mit einem Messer schwer verletzt. Das Opfer wurde in eine Klinik eingeliefert. Die Ermittlungen der Kripo zur Identifizierung des Tatverdächtigen laufen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft auf Hochtouren. In diesem Zusammenhang bitten die Beamten um Hinweise von Zeugen.
Nach ersten Erkenntnissen war der Mann zwischen 22.35 und 22.55 Uhr zu Fuß im Bereich des Buchenwegs / Kastanienwegs unterwegs, als er von dem Unbekannten angegriffen und mit einem Messer im Oberkörperbereich verletzt wurde. Der Täter flüchtete daraufhin „im Vollsprint“ zu Fuß in Richtung Kastanienweg. Das Opfer konnte noch nach Hause laufen, von wo aus Angehörige Rettungsdienst und Polizei verständigten. Eine Notärztin sowie Sanitäter waren rasch vor Ort und kümmerten sich um den Schwerverletzten. Er wurde danach in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die Polizei leitete eine Großfahndung nach dem Unbekannten ein. Diese verlief allerdings ergebnislos. Noch in der Nacht übernahm die Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die weiteren Ermittlungen. Diese laufen vor allem hinsichtlich der Identifizierung eines Tatverdächtigen auf Hochtouren. Diesbezüglich wird jetzt auch dringend um die Mithilfe der Bevölkerung gebeten.
Von dem Unbekannten liegt der Polizei folgende Beschreibung vor: Männlich, etwa 172 bis 178 Zentimeter groß, spitze Nase, schmale „schlaksige“ Figur mit dünnen Beinen und Armen. Bekleidet war er mit einer dunklen, kurzen Jacke, die waagrecht abgenäht ist (ähnlich einer abgesteppten Daunenjacke) mit Kapuze. Zur Tatzeit hatte der Unbekannte die Kapuze aufgesetzt. Diese lief nach oben spitz zu. Sein Mund war mit einem Schal oder Ähnlichem verhüllt. Wer Angaben zur Tat, den Hintergründen oder der Identität des Unbekannten machen kann, wird gebeten, sich unter (0 60 21) 8 57 – 17 32 bei der Kripo in Aschaffenburg zu melden.
Unfall mit über fünf Promille
(ty) Gestern gegen 9.10 Uhr kam es auf der Hermann-von-Barth-Straße in Kempten zu einem Unfall, bei dem jede Menge Alkohol im Spiel war. Eine 67-Jährige fuhr mit ihrem Pkw von der Hermann-von-Barth-Straße auf den Heussring ein und übersah einen vorfahrtsberechtigten Lkw. Durch den Zusammenstoß entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 4000 Euro. Anlässlich der Unfallaufnahme wurde bei der Frau deutlicher Alkoholgeruch festgestellt. Ein Test ergab einen Wert von knapp über fünf (!) Promille. Die Frau musste sich einer Blutentnahme unterziehen; ihr Führerschein wurde beschlagnahmt.
Leiche im Wasser
(ty) Heute Vormittag wurde aus der Waldnaab auf Höhe der Straße „Am Langen Steg“ in Weiden/Oberpfalz ein 81-jähriger Mann tot geborgen. Gegen 9.30 Uhr fanden Bedienstete der Integrierten Rettungsleitstelle eine am Uferweg der Waldnaab liegende Gehhilfe. Bei den sofortigen Suchmaßnahmen wurde auch ein Rettungshubschrauber eingebunden, der wenig später in einer Entfernung von etwa 700 Metern eine in dem Gewässer liegende leblose Person feststellte. Von Feuerwehr und Rettungsdienst konnte der Mann nur noch tot geborgen werden.
Die Kriminalpolizei Weiden hat die Ermittlungen übernommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gibt eine keine Anhaltspunkte, die auf eine Gewalttat hindeuten. Möglicherweise fiel der Mann nach einem Sturz in die Waldnaab. Die Identität des Leichnams konnte geklärt werden. Es handelt sich bei dem Toten um einen Senioren aus dem Stadtgebiet von Weiden. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern noch an. Zur Klärung der Todesursache wird in Absprache mit der Staatsanwaltschaft eine Obduktion angeregt.
Er wollte dem Polizisten die Pistole wegnehmen
(ty) Nach einem heftigen Streit in einer Unterkunft für Flüchtlinge in Geldersheim (Kreis Schweinfurt) ermittelt nun die Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft. Zunächst hatte ein 20-jähriger Somalier den Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts angegriffen und anschließend einen Polizeibeamten verletzt sowie versucht, ihm die Dienstwaffe aus dem Holster zu ziehen.
In der Flüchtlingsunterkunft war es gegen 21.45 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe Somalier und weiteren Bewohnern gekommen. Als ein Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts dazwischenging, um den Zoff zu schlichten, wurde er von einem 20 Jahre alten Somalier angegriffen und verletzt. Als zwei hinzugerufene Streifen der Schweinfurter Polizei eintrafen und die Personalien des beschuldigten Flüchtlings feststellen wollten, stürmte der 20-Jährige auf einen der Beamten mit erhobenen Fäusten zu.
Anschließend entstand ein Gerangel zwischen den beiden Männern, währenddessen der Somalier mehrfach versuchte, dem Polizisten die Waffe aus dem Holster zu entreißen. Der Beamte wusste dies zu verhindern und konnte auch die Schläge des Beschuldigten größtenteils abwehren, sodass er nur leicht verletzt wurde.
Der 20-Jährige wurde festgenommen und musste die Beamten zur Dienststelle begleiten, wo er auch die Nacht in der Arrestzelle verbrachte. Inzwischen erfolgte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft die Vorführung beim Ermittlungsrichter. Der erließ unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und eines versuchten Verstoßes gegen das Waffengesetz Untersuchungshaftbefehl. Der Beschuldigte sitzt seitdem in einer Justizvollzugsanstalt ein, während die Ermittlungen im Strafverfahren laufen.
Razzia bei Vater und Sohn: Jede Menge Drogen
(ty) „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, dachten sich die Rauschgiftfahnder der Kriminalpolizei Neu-Ulm nach der Durchsuchung der Wohnung eines 52-jährigen Arbeiters in Günzburg und seines 31-jährigen Sohnes in Ichenhausen. Die Staatsanwaltschaft und die Kripo ermittelten aufgrund von Hinweisen, die sich in Verfahren anderweitiger Dienststellen ergeben hatten, gegen die beiden Männer. Im Fokus der Ermittler stand eigentlich der 31-Jährige – und die Beamten lagen dabei richtig.
In Ichenhausen wurden rund 200 Gramm Amphetamin, 94 Ecstasy-Pillen und eine Schreckschusswaffe sichergestellt. In Günzburg zeigte der 52-Jährige den Beamten dann fast ein wenig überraschend ebenfalls etwas mehr als 250 Gramm Amphetamin und eine geringe Menge Marihuana. Außerdem hatte der Ältere eine perfekt durchdachte Indoor-Anlage zur Aufzucht von Marihuana-Pflanzen in seiner Wohnung, in welcher demnächst wieder hätte angebaut werden sollen. Beide Beschuldigten zeigten sich kooperativ, so dass von Seiten der Staatsanwaltschaft auf einen Haftbefehlsantrag verzichtet wurde.
Überfall, bewaffnet und maskiert
(ty) Unter Vorhalt einer Schusswaffe erbeutete am gestrigen Abend ein bislang Unbekannter in einem Einkaufsmarkt in Wunsiedel einen dreistelligen Eurobetrag. Kurz vor 19 Uhr betrat der maskierte Mann das Geschäft in der Goethestraße, bedrohte die Kassiererin mit einer Schusswaffe und forderte die Herausgabe der Tageseinnahmen. Nachdem er das Bargeld an sich genommen hatte, flüchtete er in unbekannte Richtung. Eine sofort eingeleitete Großfahndung, bei der auch Suchhunde eingesetzt waren, verlief ohne Ergebnis.
Der Täter wird folgendermaßen beschrieben: Zirka 180 Zentimeter groß und schlank. Er trug dunkle Kleidung und eine Sturmmaske. Die Kripo wendet sich mit folgenden Fragen an die Bevölkerung: Wer hat am Dienstagabend im Bereich der Goethestraße Personen und/oder Fahrzeuge wahrgenommen, die im Zusammenhang mit dem Überfall stehen könnten? Wer hat nach dem Überfall die beschriebene Person auf der Flucht gesehen? Hinweise werden unter der Rufnummer (0 92 81) 70 40 entgegengenommen.
Mutmaßliche Serien-Täter gefasst: über 20 Einbrüche
(ty) Ein mutmaßliches Einbrecherduo, einen 28-jährigen und einen 27-jährigen Rumänen, hat die Polizei am Samstag festgenommen. Gegen die beiden Tatverdächtigen erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut inzwischen Haftbefehl. Beide wurden daraufhin am Sonntag in verschiedene bayerische Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die Ermittlungen dauern an. Heute wurden Details veröffentlicht.
Im Zeitraum zwischen 9. und 18. November war es in den Landkreisen Dingolfing-Landau, Landshut und Rottal-Inn zu einer Serie von Wohnungs-, Garagen- und Pkw-Einbrüchen mit einem Beuteschaden im fünfstelligen Bereich gekommen. Zivilen Einsatzkräften aus Landshut ist es nun gelungen, unter der Einsatzleitung der Landauer Polizei und mit Unterstützung ihrer Dingolfinger Kollegen die zwei mutmaßliche Serieneinbrecher aus dem Kreis Dingolfing-Landau festzunehmen. Auf das Konto der beiden Männer gehen nach derzeitigem Ermittlungsstand etwa 23 Einbrüche in Wohnhäuser, Garagen und Pkw.
Bei der Auswahl des Diebesguts waren die beiden nicht wählerisch. Entwendet wurden unter anderem Bargeld, Fahrräder, Navigations-Systeme, Mobiltelefone, Notebooks, Personaldokumente, Kosmetika, Motorsägen sowie hochwertige Bau- und Werkzeugmaschinen. Ein Großteil des Diebesguts konnte bei einer Wohnungsdurchsuchung entdeckt und sichergestellt werden. Ein beträchtlicher Anteil der sichergestellten Sachen konnte bislang noch keiner Straftat zugeordnet werden. Ob die Männer für weitere Taten verantwortlich sind, ist auch Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
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