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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat heute das Einsatzkonzept der Polizei rund um das Transit-Zentrum Manching-Ingolstadt vorgestellt

(ty) Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord hat bekanntlich in Zusammenhang mit dem Transit-Zentrum Manching-Ingolstadt ein umfangreiches Maßnahmenpaket für noch mehr Sicherheit geschnürt. Unter anderem wird die Polizeipräsenz erhöht, die Beamten kontrollieren die Gegend verstärkt und auch die Sicherheitswacht kommt vermehrt zum Einsatz. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU), der das Einsatzkonzept heute vorgestellt und erläutert hat, betonte: "Wir setzen hier ein weiteres deutliches Signal für noch mehr Sicherheit." Ordnungs- und Sicherheits-Störungen sollen seinen Worten zufolge schon im Ansatz verhindert sowie unverzüglich beseitigt werden.

 

Anlass zu den Maßnahmen und für einen polizeilichen Schwerpunkt-Einsatz waren nach Angaben des Innenministeriums die Zunahme der Kriminalität in und um das Transitzentrum seit dem Jahr 2015, insbesondere eine deutliche Zunahme der durch Zuwanderer begangenen Straftaten. Die Zahl dieser Straftaten sei von 602 (Jahr 2015) auf 955 (Jahr 2016) angestiegen – ein Plus von fast 59 Prozent. Heuer hätten sich die Zahlen zwar stabilisiert, seien aber immer noch auf einem hohen Niveau. „Von Januar bis September 2016 waren es 746 Straftaten, im gleichen Zeitraum 2017 waren es mit 735 Straftaten nur geringfügig weniger“, erläutert Herrmann.

 

Die Polizei habe auf die Entwicklungen bereits umfangreich reagiert, indem sie das Umfeld des Transit-Zentrums stärker bestreife und – je nach Anlass – mehr Beamte eingesetzt habe. "Außerdem haben wir die Polizeiinspektion Ingolstadt von 201 auf 221 Stellen aufgestockt und die Sicherheitswacht Ingolstadt von 15 auf 25 Stellen“, so Herrmann. Darüber hinaus werde auf Veranlassung des Ministers die Polizeiinspektion Ingolstadt ab 1. Dezember dieses Jahres durch zehn Beamte der Polizeiinspektion am Flughafen über die Dauer des Schwerpunkt-Einsatzes hinaus verstärkt.

 

Zu den Maßnahmen gehört den Angaben zufolge auch eine Intensivierung der Personenkontrollen im Transit-Zentrum. Im Rahmen des Schwerpunkt-Einsatzes im November sei zu den bereits eingesetzten Streifen der Inspektion Ingolstadt täglich ein Einsatzzug mit rund 20 Polizisten der so genannten operativen Ergänzungsdienste des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord zusätzlich vor Ort, um für noch mehr Sicherheit zu sorgen. Mit Erfolg, wie Herrmann sagt: „Erst in dieser Woche haben wir – auch dank der eingesetzten Unterstützungskräfte – einen albanischen Asylbewerber gefasst, der in ein Einfamilienhaus eingebrochen war.“

 

Sofern erforderlich, werde der Schwerpunkt-Einsatz auch durch Kräfte der Bereitschaftspolizei unterstützt, heißt es weiter. „Wir gehen mit unseren Maßnahmen-Paketen gezielt auf die Sorgen unserer Bürgerinnen und Bürger ein“, so der bayerische Innenminister. Herrmann hat vom Polizeipräsidium Oberbayern-Nord einen Bericht über die Wirkung dieses Schwerpunkt-Einsatzes bereits im Dezember angefordert. Das Transit-Zentrum Ingolstadt-Manching besteht aus vier Standorten, darunter die Kaserne im Manchinger Ortsteil Oberstimm.

Erstmeldung zum Thema:

Verstärkte Polizei-Präsenz in Oberstimm


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