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Die Ehrenamtlichen von "wellcome" unterstützen Eltern auch im Kreis Pfaffenhofen. Die Nachfrage steigt, deshalb wird Verstärkung gesucht.

(ty) Die ersten Monate nach der Geburt eines Babys sind für alle Eltern besonders herausfordernd. Wenn dabei Unterstützung fehlt, springen die Ehrenamtlichen von "wellcome" ein. Sie helfen so, wie es Familie, Freunde oder Nachbarn tun würden. In Pfaffenhofen werden derzeit dringend neue Helferinnen und Helfer für "wellcome" gesucht.

"wellcome" ist sozusagen eine moderne Nachbarschaftshilfe: Ein bis zwei Mal die Woche kommen die Ehrenamtlichen für einige Stunden zu den Familien nach Hause. Sie gehen zum Beispiel mit dem Baby spazieren, während die Mutter Schlaf nachholt, begleiten Zwillingseltern zu Arztbesuchen oder spielen mit den Geschwisterkindern. Sie stehen mit Rat und Tat zur Seite oder hören einfach zu. So werden erschöpfte Eltern entlastet und in ihrer neuen Rolle gestärkt.  "In den Familien erlebe ich große Freude und Dankbarkeit über mein Erscheinen, auch wenn es nur zwei Stunden sind", erzählt eine ehrenamtliche "wellcome"-Helferin. "Es ist schön zu sehen, dass bereits eine kleine Unterstützung große Wirkung hat."

Daniela Sander, "wellcome"-Koordinatorin am Pfaffenhofener Pfaffenhofen, koordiniert den Einsatz der Ehrenamtlichen vor Ort, vermittelt sie zu den Familien und begleitet deren Tätigkeit. Als ausgebildete und erfahrene Fachkraft, als Sozialpädagogin steht sie den Ehrenamtlichen und auch den Familien für alle fachlichen Fragen zur Verfügung. Die Ehrenamtlichen treffen sich mit ihr regelmäßig zum Austausch und zur Fortbildung. "Die Ehrenamtlichen können den Familien schnell und konkret helfen", weiß Sander. "Sie sorgen dafür, dass aus kleinen Krisen keine großen werden, denn häufig kommt es gar nicht erst zu größeren Problemen, wenn Eltern frühzeitig entlastet werden."

Für die Ehrenamtlichen sei die Aufgabe zwar intensiv, aber zeitlich begrenzt: Ein Einsatz dauert in der Regel etwa drei Monate, danach können sie entscheiden, ob sie gleich den nächsten Einsatz starten oder erst einmal pausieren. So lasse sich das Ehrenamt gut mit unterschiedlichen Lebenssituationen vereinbaren und zum Beispiel auch mit einer Berufstätigkeit verbinden. "Während des Einsatzes sind die Ehrenamtlichen versichert und Fahrtkosten werden erstattet", heißt es aus dem Landratsamt.

Die Nachfrage wächst jedenfalls, weshalb "wellcome" im Kreis Pfaffenhofen weitere Ehrenamtliche sucht. Seit 2011 bietet das Landratsamt "wellcome – Praktische Hilfe nach der Geburt" an. Aktuell engagieren sich vier Ehrenamtliche. Damit der steigende Bedarf gedeckt werden kann, freut sich Koordinatorin Sander über weitere Helfer. Sander hat ihr Büro an der Ingolstädter Straße 7 (Eingang Hofberg) in Pfaffenhofen, sie ist telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 389 sowie per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen. Sprechzeiten: mittwochs und donnerstags ganztags sowie freitags am Vormittag. Weitere Infos gibt es auch unter www.wellcome-online.de.

"wellcome" wurde 2002 in Hamburg gegründet. Kernangebot der "wellcome gGmbH" ist „wellcome – PraktischeHilfe nach der Geburt“, eine Unterstützung durch Ehrenamtliche für alle Familien im ersten Jahr nach der Geburt. Das Angebot gibt es an rund 250 Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Rund 4300 "wellcome"-Ehrenamtliche waren im vergangenen Jahr bundesweit aktiv. Die Schirmherrschaft bundesweit hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) übernommen, in Bayern ist Sozialministerin Emilia Müller (CSU) Schirmherrin.


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