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Ein erschütternder Fall aus Eichstätt gibt den Ermittlern noch Rätsel auf.

(ty/zel) Die Kripo ermittelt nach einem beklemmenden Raub-Überfall, der sich am Samstag gegen 10.30 Uhr an der Rot-Kreuz-Gasse in Eichstätt ereignet hat. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich der jugendliche Sohn in der Wohnung der Eltern auf und schlief. Plötzlich wurde er nach Angaben der Polizei von drei vermummten Männern überwältigt, gefesselt und geknebelt. Die Täter durchsuchten dann die Räume. Sie erbeuteten Goldschmuck, ein iPad sowie den Schlüssel für einen Audi SQ 5 und flüchteten. Der Fall gibt noch Rätsel auf.

 

Ihr Opfer ließen die Täter hilflos in der Wohnung zurück, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heute mitteilte. Der Sohn sei bei dem Übergriff leicht verletzt worden. Sein Bruder habe ihn wenig später gefunden und die Polizei verständigt. Eine daraufhin sofort veranlasste Fahndung sei allerdings ohne Erfolg geblieben. Der Wert der Beute wird auf mehrere tausend Euro beziffert. Das Auto, dessen Schlüssel die Täter stahlen, wurde nicht geklaut.

Die Ermittler schließen derzeit nicht aus, dass die Wohnung von den Tätern gezielt ausgesucht worden sei. An der Schilderung des Opfers gebe es für die Kripo jedenfalls keine Zweifel, sagte ein Polizei-Sprecher. Demnach waren alle drei Männer in die Wohnung eingedrungen und hatten auch Dinge bei sich, mit denen sie den Jugendlichen knebelten beziehungsweise fesselten. Offenbar waren sie vorbereitet. Die Hintergründe sind allerdings noch unklar. Der Fall wirft noch Fragen auf.

 

Die Spurensicherer der Ingolstädter Kripo gehen laut heutiger Mitteilung davon aus, dass die Täter zunächst ein Fenster zur Speisekammer aufgebrochen hatten, so aber nicht in die Wohnung gelangen konnten. „Deshalb kletterten sie auf ein Vordach in den zweiten Stock und brachen dort das Badfenster auf“, erklärte ein Polizei-Sprecher. Die Kriminalpolizei bittet um Hinweise möglicher Zeugen unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 -0.

 

Das Opfer beschreibt die drei Täter als etwa 180 Zentimeter große Männer, die gebrochen Deutsch sprachen. Einer der Räuber war mit Jeans, schwarzer Jacke und schwarzen Handschuhen bekleidet. Ein Schal und eine Mütze diente als Vermummung. Ein Mittäter trug ebenfalls eine schwarze Mütze und einen Schal. Der dritte Kriminelle fiel durch eine rote Jacke mit Audi-Emblem auf. Auch er war mit Mütze und Schal unkenntlich, wie es heißt. Die Ermittlungen laufen.


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