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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Obdachloser wurde in Müll-Laster gekippt

(ty) Heute Morgen kam es zu einem ebenso ungewöhnlichen wie schlimmen Unglück im Nürnberger Stadtteil Zerzabelshof. Ein 41-jähriger Obdachloser erlitt dabei schwere Verletzungen. Mitarbeiter der Stadt leerten gegen 7.15 Uhr in der Jochensteinstraße mehrere Altpapiercontainer (blaue Tonnen). Als der bis dahin sechste Container ordnungsgemäß auf den Inhalt geprüft worden war, kippte ihn ein Beschäftigter mit der dafür auf dem Müll-Lkw vorgesehen Hebeeinrichtung in den Laderaum. Anschließend fuhr das Fahrzeug weiter. Während der Fahrt hörte der „Trittbrettfahrer“ plötzlich Hilferufe auf der Ladefläche. Sofort veranlasste er das Halten des Lkw sowie das Abstellen des Schubwerks (schiebt den Papiermüll im Lkw zusammen). Unmittelbar danach machte sich ein Mensch bemerkbar. Unverzüglich wurden Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei verständigt.

Nachdem die Ladefläche des Lkw frei lag, konnte man zunächst niemand erkennen. Erst, als einige Altpapierbestände zur Seite geschoben worden waren, sah man einen Mann liegen, der offensichtlich schwer verletzt war. Der herbeigerufene Notarzt veranlasste die umgehende Einlieferung in ein Krankenhaus. Nach ersten Informationen ist der Mann, ein 41-jähriger Obdachloser, wohl lebensgefährlich verletzt.

Wie sich im Zuge der weiteren Ermittlungen ergab, hatte der Mann die Nacht in dem Container verbracht und sich mit Altpapier gegen die Kälte geschützt. Weder bei der Nachschau vor dem Einkippen in den Lkw als auch danach war der Mann nach aktuellem Kenntnisstand für die Beschäftigten erkennbar. Die Ermittlungen der Polizei dauern aber noch an.

 

Bombendrohung: Uni geräumt

(ty) In der Nacht auf heute hat ein Unbekannter eine Bombendrohung an die Würzburger Uni gerichtet. Die Polizei rückte an und führte entsprechende Überprüfungen durch, dabei kamen auch Sprengstoff-Hunde zum Einsatz. Sicherheitshalber wurde das Areal am Hubland geräumt. Betroffen davon waren mehrere tausend Menschen, die sich aus polizeilicher Sicht vorbildlich, geordnet und ruhig zu den auch für derartige Situationen eingerichteten Sammelplätzen begeben hatten.  Die Absuch-Maßnahmen waren mit Stand 12.40 Uhr beendet. Die Polizei hatte keine verdächtigen Gegenstände vor Ort aufgefunden. Studenten und Mitarbeiter konnten auf das Gelände zurückkehren. Die polizeilichen Ermittlungen zur Identität des Verursachers dauern an.

 

Drogen aus dem Darknet?

(ty) Im Zuge ihrer Ermittlungen hat die Kripo Würzburg einen Hinweis darauf erlangt, dass eine 31-Jährige aus dem westlichen Landkreis Rauschgift über das Darknet bezieht. Bei einer Razzia stellten die Beamten größere Mengen Betäubungsmittel sicher. Gegen die Frau und ihren Ehemann wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Aufgrund des dringenden Tatverdachts war ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der 31-Jährigen erwirkt worden. Der Vollzug erfolgte am Mittwochnachmittag. Die Beamten entdeckten dabei mehr als 300 Gramm Amphetamin, 17 Ecstasy-Tabletten und einige Drogen-Utensilien. Sämtliche Betäubungsmittel und weitere Beweismittel wurden sichergestellt.

Nicht nur gegen die 31-Jährige, sondern auch gegen ihren Ehemann laufen nun Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Die noch andauernden Ermittlungen werden von der Würzburger Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt.

 

Drohung gegen Mittelschule

(ty) Mehrere Schüler informierten am gestrigen Morgen die Schulleitung der Max-Balles-Schule in Arnstein (Kreis Main-Spessart) über eine mögliche Bedrohungslage. Nach Aufnahme der Ermittlungen konnte der 33-jährige Urheber der Bedrohung schnell festgenommen werden. Eine Gefährdung von Schülern war indes zu keinem Zeitpunkt gegeben.

Laut Polizei verständigte die Schulleiterin telefonisch die Polizeiinspektion Karlstadt und teilte die mögliche Bedrohungslage an der Schule mit. Über mehrere Schüler war an die Rektorin herangetragen worden, dass ein 33-Jähriger sich am Mittwochabend über die Anzahl der Schüler an der Mittelschule informiert sowie anschließend Drohungen ausgesprochen habe.

Der wohnsitzlose 33-Jährige konnte noch am Donnerstagvormittag in einem Wohnhaus in Arnstein widerstandslos festgenommen werden. Eine Durchsuchung des Anwesens verlief ergebnislos. Auch durch die schnelle Festnahme des Mannes bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung für die Mittelschule und die dortigen Schüler. Der Tatverdächtige wurde heute dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Würzburg vorgeführt. Dieser ordnete unter anderem wegen des dringenden Tatverdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten die Untersuchungshaft gegen den Mann an. Der Beschuldigte wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Drogen-Schmuggler gefasst und Waffen-Arsenal ausgehoben

(ty) Des Einfuhrschmuggels und Handels mit rund einem Kilogramm Crystal konnten Beamte der Kriminalpolizei Bamberg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft nun nach umfangreichen Ermittlungen drei Männer überführen. Die Tatverdächtigen befinden sich inzwischen auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. Heute wurde umfangreich über die Hintergründe und den Fall berichtet.

Im Rahmen anderweitiger Ermittlungen gerieten die drei Männer aus dem Landkreis Bamberg demnach im September in den Fokus der Drogenspezialisten der Kripo. Nach intensiven Ermittlungen zogen sie dann Ende November zunächst einen 42 Jahre alten Tatverdächtigen im Bamberger Landkreis aus dem Verkehr. Bei der umfassenden Kontrolle und Durchsuchung entdeckten die Kriminaler – professionell im Wagen verbaut – ein Paket mit Crystal, das sie sicherstellten. Zudem hatte der Tatverdächtige ein Pfefferspray griffbereit im Auto. Wie sich zeigte, beinhaltete das Paket die stattliche Menge von 870 Gramm Crystal.

Bei der Durchsuchung seines Schrebergartengrundstücks im Stadtgebiet Bamberg wurden die Kripobeamten ebenfalls fündig. Der Mann hatte dort zahlreiche Schuss- und Stichwaffen (siehe Foto oben und unten) sowie diverse Munition gelagert. Sämtliche Gegenstände wurden sichergestellt und werden derzeit überprüft. Am nächsten Tag erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den 42-Jährigen.

Zu dieser Zeit nahmen die Kripobeamten auch seine beiden Komplizen, einen 28 Jahre alten Mann und seinen 35-jährigen Bekannten, vorläufig fest. Wie die Ermittler in Erfahrung bringen konnten, hatte der Ältere dem 42-jährigen geholfen, das in Tschechien besorgte Crystal aus dem Grenzgebiet nach Bamberg zu bringen. Die gefährliche Droge war für den Weiterverkauf im Bereich Bamberg vorgesehen. Als er den Kripobeamten ins Netz ging, hatte der 35-Jährige in seinem Auto zusätzlich 120 Gramm Crystal verkaufsfertig in Tütchen portioniert versteckt. Zudem stellten die Polizisten diverse Rauschgift-Utensilien sicher. Ferner entging den Beamten nicht, dass der Tatverdächtige an dem von ihm benutzten Leihwagen andere Kennzeichen und gefälschte Stempel angebracht hatte.

Mit Unterstützung weiterer Einsatzkräfte gelang es den Ermittlungsbehörden, den 28-Jährigen im Landkreis Bamberg aufzuspüren und wenig später festzunehmen. In seiner Wohnung entdeckten die Polizisten eine kleine Menge Crystal sowie weitere Beweismittel und stellten alles sicher. Die beiden Mitglieder der Bande kamen ebenfalls auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft, insbesondere zu weiteren Mittätern und Straftaten, dauern an.

 

Auto nicht versichert – und zwei Fahndungen

(ty) Gestern haben Beamte der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried einen Pkw stillgelegt – der Versicherungsschutz fehlte seit einigen Monaten. Außerdem war nach zwei der drei Insassen gefahndet worden. Aber der Reihe nach. Gegen 11.15 Uhr lotsten die Autobahnpolizisten den Citroen zu einer Kontrolle von der A 3 zum Mainfrankenpark. Sie überprüften die Nummer des Kennzeichens und die Personalien der drei Insassen im Fahndungssystem. Dabei stellten sie fest, dass der Pkw wegen fehlender Haftpflichtversicherung zu entstempeln war.

Des Weiteren erfuhren die Beamten, dass gegen den 51-jähriger Beifahrer eine Fahndungsnotierung bestand: Für den Aufenthaltsort des Mannes interessierte sich wegen Insolvenzverschleppung eine Staatsanwaltschaft aus Nordrhein-Westfalen. Der andere Mitfahrer, ein 32 Jahre alter Mann aus dem Ruhrgebiet, wurde ebenfalls gesucht. Sein Führerschein sollte zum Zwecke der Durchsetzung eines Fahrverbots sichergestellt werden. Dies konnte jedoch nicht geschehen – er führte das Dokument nicht mit.

Gegen den 32-jährigen Fahrer und auch gegen den Fahrzeughalter wird wegen eines Verstoßes nach dem Pflichtversicherungsgesetz ermittelt. Das Fahrzeug wurde außer Betrieb gesetzt. Nach einer Neuzulassung kann es wieder abgeholt werden.

 

33 Kilo Drogen entdeckt

(ty) Zwei beachtliche Fahndungserfolge haben die Rosenheimer Schleierfahnder zu vermelden. Sie kontrollierten am Dienstag am Parkplatz Irschenberg in Fahrtrichtung Süden einen Peugeot mit serbischen Kennzeichen. Bei einer genaueren Begutachtung fanden sie in nachträglich geschaffenen Hohlräumen im Fahrzeug 21 Pakete mit je etwa einem Kilogramm Marihuana sowie ein Paket mit etwa einem Kilogramm Kokain. Dem Fahrer, einen 48-jährigen serbischen Staatsangehörigen, wurde die vorläufige Festnahme erklärt. Das Amtsgericht erließ den von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl, der 48-Jährige wurde in eine Justizvollzuganstalt gebracht.

In der Nacht auf Mittwoch gelang dann der zweite große Rauschgift-Aufgriff.  Die Schleierfahnder hielten einen Skoda mit rumänischem Kennzeichen auf der A8 auf Höhe des Parkplatzes Eulenauer Filz an, der ebenfalls Richtung Süden unterwegs war. Auch in diesem Auto war Rauschgift versteckt. Ebenfalls in einem nachträglich eingebauten Hohlraum im Bereich des Kofferraums stellten die Fahnder etwa elf Kilo Kokain sicher. Der 58-jährige Fahrer mit rumänischer Staatsangehörigkeit wurde ebenfalls festgenommen. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ auch gegen ihn den von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl. In beiden Fällen sind noch umfangreiche Ermittlungen notwendig.


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