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Welle von betrügerischen Anrufen. Beachten Sie diese Ratschläge!

(ty) Die Pfaffenhofener Polizeiinspektion warnt aktuell vor einer Welle von betrügerischen Telefonanrufen. Die Kriminellen am anderen Ende der Leitung geben sich als Polizeibeamte aus und versuchen mit Hilfe einer aufgetischten Lügengeschichte Informationen über die Vermögens- und Haushalts-Verhältnisse ihrer Opfer zu erlangen. Allein aus dem Bereich Scheyern seien heute bislang mindestens 17 Fälle bekannt geworden, so ein Polizei-Sprecher. Hier lesen Sie die Details und Verhaltens-Hinweise.

 

Die vermeintlichen Polizisten geben sich als Ermittler aus und gaukeln den Angerufenen zum Beispiel folgende Geschichte vor: Jugendliche seien bei einem Einbruch erwischt worden und bei ihnen habe man Daten gefunden. Darunter – so die Lüge – auch die Daten der jeweils Angerufenen. Die Betrüger versuchen von den Angerufenen dann telefonisch Auskünfte darüber zu erlangen, ob sie Geld oder Wertsachen im Haus haben oder etwa einen Safe besitzen. Die Masche mit „falschen Polizeibeamten“ ist hinlänglich bekannt, immer wieder warnt die echte Polizei vor der dreisten Vorgehensweise der Betrüger.

 

Die Geschichten, die den Opfern am Telefon aufgetischt werden, sind dabei meistens ähnlich, können aber im Detail variieren. Oft erscheint auf dem Display der Angerufenen eine Telefonnummer, die – zum Beispiel durch die Endung 110 – den Eindruck erwecken soll, als würden die Anrufer tatsächlich von der Polizei sein. Aktuell berichtet die Pfaffenhofener Inspektion von einer regelrechten Welle von Anrufen falscher Beamter. Nach jüngstem Stand seien heute bislang mindestens 17 Fälle allein im Raum Scheyern gemeldet geworden.

Zum Glück ist derzeit noch kein Fall bekannt, in dem die Betrüger Erfolg hatten. "Der betrügerische Anrufer gibt sich als Polizist aus, hinterlässt teilweise sogar noch einen Namen oder eine Telefonnummer und versucht so Vertrauen zu gewinnen", teilte die Pfaffenhofener Inspektion mit – und mahnt zur Vorsicht. Verhaltens-Hinweise und Tipps der Kripo finden Sie am Ende dieses Beitrags.

 

Denn die Masche mit falschen Polizisten ist – trotz aller Warnungen – leider immer wieder erfolgreich. Unsere Zeitung berichtete bereits mehrfach von Fällen, in denen die Opfer auf das Märchen hereingefallen sind und dann den vermeintlichen Beamten Geld oder Wertgegenstände übergeben haben. Zum Teil entstand dabei immenser Vermögensschaden. Die echte Polizei warnt jetzt aus aktuellem Anlass einmal mehr vor dieser ebenso dreisten wie perfiden Masche und betont: „Die Polizei wird niemals mit der Nummer 110 bei Ihnen anrufen.“

Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord und die Ingolstädter Kripo geben konkret folgende Ratschläge: 

  • Seien Sie misstrauisch bei derartigen Anrufen.
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten oder Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben.
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein.
  • Im Telefon-Display angezeigte Nummern können technisch manipuliert werden und sind kein Beleg für den tatsächlichen Anruf eines Polizeibeamten.
  • Die Polizei ruft Sie nicht unter der Notrufnummer 110 an.
  • Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie diese vor dem Vorgehen der Täter.
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
  • Kontaktieren Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer; in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110.
  • Prüfen Sie, ob ein Eintrag Ihrer Telefonnummer in öffentlichen Verzeichnissen wirklich notwendig ist.
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel selbst bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der verschlossenen Tür warten.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
  • Die Polizei wird Sie niemals um die Aushändigung von Geldbeträgen oder Wertgegenständen bitten.

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