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Stylish, ökologisch, sozial und jedes Stück ein Unikat. Heute ist Verkaufsstart auf dem Christkindlmarkt.

(ty) Pfaffenhofener "RestCycling"-Mode entsteht aus Kleidungsspenden, die nicht mehr im Laden der Kleiderkammer weitergegeben werden können. Die Verkaufserlöse gehen direkt an die beschäftigten Näherinnen und schaffen so nicht zuletzt Jobs für Geringverdiener. So lässt sich das neue Projekt kurz und knapp zusammenfassen. Das Angebot reicht von Rucksäcken und Tragetaschen über Schmink-Täschchen bis Kinderkleider und Schürzen – jedes Stück ein Unikat. Ganz nach dem Motto: stylish, ökologisch und sozial. Verkaufsstart ist am heutigen Donnerstag ab 16 Uhr auf dem hiesigen Christkindlmarkt.

 

"Unsere Schneiderinnen haben sich sprichwörtlich die Finger wund genäht", sagt Kleiderkammer-Chefin Stephanie-Christiane Buck. "Und nach einem halben Jahr Produktionszeit ist es nun endlich soweit! Wir testen jetzt zuerst, welche unserer Produkte am besten ankommen. Und wir hoffen deshalb natürlich auf viele Besucher und Käufer." Erstmals zu Erwerben sind die RestCycling-Stücke am heutigen Donnerstag und am morgigen Freitag, jeweils ab 16 Uhr, an einem Stand auf dem Pfaffenhofener Christkindlmarkt. 

Normalerweise sammelt die Kleiderkammer Kleiderspenden und vermittelt sie an Menschen mit kleinem Geldbeutel. Doch nicht alle Kleiderspenden können weitergegeben werden. Aus diesem Problem heraus wurde eine neue Idee geboren: "RestCycling" – aus dem deutschen Wort "Rest" für Abfall und dem englischen "Recycling" für Wiederverwertung. 

 

Eine zentrale Rolle in dem Projekt spielen die Modedesigner und Schneiderinnen. Derzeit drei Näherinnen um Ines Maisberger und das Team der Kleiderkammer sind verantwortlich für die Ideen und Produkte, die aus den Stoffresten entstehen. Taschen, Rucksäcke, Kinderkleider, Schürzen – "alle Produkte sind absolute Mode-Unikate", heißt es von den Verantwortlichen. 

Für die Leute von der Kleiderkammer hat RestCycling neben dem sozialen Engagement auch noch einen ökologischen Aspekt: Was eigentlich auf den Müll wandern würde, wird noch verwendet. Die Kleiderkammer hatte im Jahr 2015 bereits den Pfaffenhofener Klimaschutzpreis erhalten, schließlich werden durch die Wiederverwertung pro Kleidungsstück jede Menge Ressourcen, wie Wasser oder fossile Energieträger gespart und eine CO2-Einsparung von 2,5 bis drei Kilogramm pro Tonne Bekleidung erreicht.

 

Auf Initiative des SPD-Ortsvereins Pfaffenhofen wurde am 16. Februar 2015 der Verein "Kleiderkammer Pfaffenhofen e.V." gegründet. Er arbeitet ehrenamtlich und gemeinnützig. Zweck des Vereins ist die Unterstützung hilfebedürftiger Personen. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch den Empfang und die Sortierung von gebrauchten, aber noch verwendungsfähigen Textilien. Die Abgabe erfolgt gegen eine geringe Schutzgebühr von einem bis maximal drei Euro.


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