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Alle 420 Wünsche von Bedürftigen im Landkreis konnten dank der Spenden-Bereitschaft erfüllt werden. 

(ty) Die Pfaffenhofener haben das kleine Weihnachts-Wunder doch noch möglich gemacht. Insgesamt haben sie durch ihre Großherzigkeit und Spenden-Bereitschaft dafür gesorgt, dass rund 420 Wünsche von Bedürftigen im Landkreis wahr geworden sind. Dabei waren noch um die 70 Wünsche offen, als unsere Zeitung kurz vor dem Christfest noch einmal auf die Aktion hingewiesen hatte. Doch die Hilfsbereitschaft der Pfaffenhofener „war einfach überwältigend“, lobte Projekt-Koordinatorin Theresa Stumpf von der Caritas heute im Gespräch mit unserer Redaktion.

 

Seit Beginn des Pfaffenhofener Christkindelmarkts war der Wünsche-Baum des Vereins „Lebendige Innenstadt“ und der Caritas wieder im Wichtel-Haus zu finden, um auch denjenigen eine kleine Weihnachtsfreude zu bereiten, die nicht so gut gestellt sind. Der Caritas-Verband hatte die sozialen Träger aus Stadt und Landkreis angeschrieben: Sie waren gebeten worden, die Wünsche ihrer Schützlinge mitzuteilen. Diese sollen möglichst alle erfüllt werden, so das hehre Ziel. Die Träger der sozialen Dienste wissen, wer bedürftig ist, sie kennen das Umfeld und wissen genau, was fehlt – ob bei Kindern oder Erwachsenen, ob bei Flüchtlingen oder armen Rentnern. So sollte sichergestellt werden, dass die kleine Weihnachtsfreude auch dort ankommt, wo sie gebraucht wird oder das kleine Geschenk etwas ganz Besonderes ist.

 

 

Als die Aktion heuer wieder anlief, fanden sich 263 Wünsche am Baum, blickt Projekt-Koordinatorin Theresa Stumpf zurück. Nach und nach kamen allerdings weitere hinzu, am Ende waren es fast 420. Als unsere Zeitung zwei Tage vor Heiligabend über den Zwischenstand berichtete, waren bereits zirka 340 Wünsche erfüllt, zugleich aber noch an die 70 offen. Schon zu diesem Zeitpunkt zeigte sich Stumpf begeistert von der Hilfsbereitschaft der Pfaffenhofener. „Es wäre jedoch ein kleines Weihnachtwunder, wenn wir auch die noch offenen Wünsche bis Heiligabend erfüllen können“, sagte sie und hoffte: „Zu Weihnachten sind Wunder ja möglich.“ 

 

Und in der Tat: Das kleine Wunder wurde wahr. Die Hilfsbereitschaft der Pfaffenhofener riss nämlich nicht ab und in den letzten drei Tagen der diesjährigen Aktion hatte noch einmal eine regelrechte Welle der Großherzigkeit eingesetzt. Die Wichtel-Hütte hatte auch an Heiligabend noch einmal von 10 bis 15 Uhr geöffnet – und praktisch bis zur letzten Minute wurden Geschenke für Bedürftige abgegeben. Auch die Standbetreiber vom Christkindlmarkt beteiligten sich und sammelten unter sich gut 260 Euro, die Markt-Chef Philipp Schleef zur Erfüllung von Wünschen an den Wichtel übergab.

Und so funktionierte die Wunsch-Aktion, die heuer bereits ihre dritte Auflage erfuhr: Jeder sozial Benachteiligte aus dem Landkreis Pfaffenhofen durfte einen Wunsch äußern. Zum Beispiel eine CD, ein Buch oder ein Kleidungsstück. Das Geschenk – so war es festgelegt – sollte nicht mehr als etwa 20 Euro kosten. Man konnte auch einen Gutschein für ein bestimmtes Geschäft wünschen – was übrigens viele taten, wie uns berichtet wird.

 

Jeder, der nun einen solchen Wunsch erfüllen wollte, konnte sich die Wünsche im Wichtel-Haus anschauen und sich einen aussuchen. Dann besorgte man das gewünschte Geschenk, packte es ein, fügte bei Interesse noch einen Gruß bei und gab das fertige Paket letztlich einfach im Wichtel-Haus ab – der Wichtel und seine Helfer lieferten die Präsente schließlich aus.

Die Wünsche der Bedürftigen, so berichtet Stumpf, reichten heuer vom Wasserkocher über Kleidungsstücke bis hin zum Glas Nutella. Bei den Kindern waren besonders Lego-Sachen und Stofftiere sowie Barbies gefragt. „Aber nicht wenige Buben und Mädchen freuten sich auch auf Bücher oder Bastel-Material.“ 


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