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In der gesamten Region sind momentan 5490 Menschen ohne Job, das entspricht einer Quote von bemerkenswert niedrigen 1,9 Prozent.

(ty) "Das insgesamt sehr erfreuliche Beschäftigungsjahr 2017 rundet ein gelungenes Finale zum Jahresausklang ab. Abgesehen vom erwarteten saisonalen Anstieg präsentiert sich der regionale Arbeitsmarkt bei weiterhin stabiler Vollbeschäftigung robust und dynamisch. Die übliche, witterungsbedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit fällt wiederum moderat und geringer aus als im Vorjahr." So fasst Astrid Kutz, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die erfreulichen Arbeitsmarktdaten für den Dezember zusammen.

Zum Abschluss des Berichtsjahrs waren im Stadtgebiet Ingolstadt sowie in den Landkreisen Pfaffenhofen, Eichstätt und Neuburg-Schrobenhausen insgesamt 5491 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Vorjahresvergleich errechnet sich ein Rückgang um 250 Personen, gegenüber dem Vormonat November eine Zunahme um 211. Das sei der geringste Dezember-Anstieg in den vergangenen zehn Jahren.

"Die jährlich wiederkehrende, temporäre Zunahme der Arbeitslosigkeit in den Wintermonaten hat üblicherweise auch eine Erhöhung der Arbeitslosenquote zur Folge", erläutert Kutz. Diesmal falle der saisonale Ausschlag allerdings so gering aus, dass sich die Quote erneut – wie schon im November – bei sehr bemerkenswerten 1,9 Prozent einpendle. Vor Jahresfrist lag die Arbeitslosenquote noch bei 2,1 Prozent. Sehr erfreulich ist laut Kutz, dass viele Zielgruppen von dieser positiven Entwicklung profitierten. Im Vorjahresvergleich habe sich die Arbeitslosigkeit sowohl bei den Unter-25-Jährigen als auch bei den älteren, den schwerbehinderten und den ausländischen Arbeitslosen verringert.

"Wir starten aktiv und optimistisch ins neue Jahr, sind uns aber der vielfältigen Herausforderungen bewusst", so die stellvertretende Agentur-Chefin weiter. Die seit Jahren erfreuliche Beschäftigungs-Entwicklung in der Region bewirke einen stetig wachsenden Bedarf an qualifiziertem Personal. "Auch die Verbesserung der Integrations-Möglichkeiten für Langzeit-Arbeitslose, Ältere, Schwerbehinderte, gering Qualifizierte und Menschen mit Fluchthintergrund sowie ein zunehmend stellenlastiger Ausbildungsmarkt sind Handlungsfelder, denen wir uns stellen", sagt Kutz.

Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Dezember leicht erhöht. Sie stieg um 49 Personen auf 2284, was im Vergleich zum Vorjahr sieben Arbeitslose weniger bedeutet. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von – im bundesweiten Großstadtvergleich erneut nicht zu unterbietenden – 2,9 Prozent (Vormonat: 2,8 Prozent, Dezember 2016: 3,0 Prozent). Aktuell gibt es auf der Schanz 1753 unbesetzte Stellen; das sind 65 weniger als im Vormonat und 23 mehr als vor Jahresfrist.

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen verspürt ebenfalls einen Hauch von Winter. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten hat sich zum Jahresausklang um 58 Personen auf 1175 erhöht. Gegenüber Dezember 2016 bedeutet dies einen Rückgang um 103 Personen. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei bemerkenswerten 1,6 Prozent (Vormonat: 1,5 Prozent, Vorjahr: 1,8 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 889 offenen Stellen: 78 weniger als im Vormonat und 15 weniger als vor einem Jahr.

Im Landkreis Eichstätt nahm die Zahl der Beschäftigungssuchenden leicht ab. Ende Dezember waren insgesamt 928 Personen arbeitslos gemeldet, fünf weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 97 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt überragende 1,2 Prozent, was deutschlandweit erneut den absoluten Top-Wert bedeutet (Vormonat: 1,3 Prozent, Vorjahr: 1,4 Prozent). 725 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet – 93 weniger als im November, aber 55 mehr als vor Jahresfrist.

Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit im Dezember geringfügig angestiegen und überschreitet wieder die 1000er-Marke. Zum Ende des Berichtsmonats wurden 1104 Personen als arbeitslos gezählt, das sind 109 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 43 arbeitslose Landkreisbürger weniger. Die Arbeitslosenquote stieg auf immer noch gute 2,0 Prozent (Vormonat: 1,8 Prozent, Dezember 2016: 2,1 Prozent). Der Bestand an vakanten Stellen beträgt aktuell 681, was gegenüber dem Vormonat einen Zuwachs um 31 und gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 99 bedeutet.


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