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Eine Zusammenfassung für die Region.

(ty) „Burglind“ ist heute über den Freistaat hinweggefegt, hat auch im Kreis Pfaffenhofen und Umgebung für viele Einsätze gesorgt. Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord zählte rund 100 Vorfälle, die in Zusammenhang mit dem Sturmtief standen. Verletzt wurde nach bisherigem Kenntnisstand in der Region niemand, so ein Polizei-Sprecher auf Anfrage. Die Feuerwehrleute hatten vor allem zahlreiche umgestürzte Bäume zu beseitigen. In Baar musste der Maibaum entfernt werden, weil er umzustürzen drohte. 

 

Nach den bisher vorliegenden Informationen verlief das Sturmtief im Zuständigkeitsbereich der Pfaffenhofener Polizeiinspektion glimpflich. Insgesamt seien fünf Fälle mit umgestürzten Bäumen gemeldet worden, welche die Fahrbahn blockierten. „Durch Einsatzkräfte der Feuerwehren sowie der Gemeinden konnten diese Verkehrsbehinderungen schnell behoben werden“, wurde dazu erklärt. Zu einem wetterbedingten Polizei-Einsatz sei es im Bereich der Kreisstadt nicht gekommen.

 

Gegen 12.40 Uhr wurden neben den hiesigen Floriansjüngern auch die Feuerwehrleute aus Reichertshofen nach Baar alarmiert. Der dortige Maibaum hatte durch den Sturm seine Standsicherheit verloren, drohte umzustürzen und musste deshalb – mit Hilfe der Drehleiter – entfernt werden. Zuerst wurden alle Schilder demontiert, dann der Stamm Stück für Stück abgetragen. 

Bei Reichertshofen-Stockau musste wegen Einsturzgefahr eines Kamins die Straße gesperrt werden. Außerdem hatten die Reichertshofener Feuerwehrleute mehrere umgestürzte Bäume zu beseitigen.

 

Bei der Polizeiinspektion Dachau gingen zwischen 9 und 13 Uhr insgesamt 23 Notrufe mit Unwetter-Bezug ein. „Bei diesen Einsätzen handelte es sich um umgestürzte Bäume oder große Äste auf den Straßen im Landkreis, Gefahr für Telefon- oder Stromleitungen“, so ein Polizei-Sprecher. Gegen 13 Uhr war es in Erdweg ein Hochwasser, das eine örtliche Firma bedrohte.

Da für die Bewältigung der meisten Einsätze technisches Gerät notwendig gewesen sei, wurden diese an die Integrierte Rettungsleitstelle in Fürstenfeldbruck weitergeleitet. Die Dachauer Polizei unterstützte die örtlichen Feuerwehren durch Verkehrslenkungs-Maßnahmen.

Gegen 10.50 Uhr schob der Sturm in der Frühlingstraße in Dachau einen ungenügend gesicherten Anhänger auf einen geparkten Pkw; dabei entstand geringer Sachschaden. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden keine Personen verletzt, auch die Sachschäden seien verhältnismäßig gering ausgefallen.

Zu insgesamt 34 Unwetter-Einsätzen sind die Feuerwehren im Landkreis Dachau heute ausgerückt, teilte der Kreis-Feuerwehr-Verband mit. Meist waren umgestürzte Bäume der Grund. In Eschenried drohte ein Strommast umzustürzen, die Firma E.ON als Betreiber wurde hinzugezogen. In Weichs wurden vom Sturm ein Metall-Gartenhaus weggeweht.

Von größeren Schäden verschont geblieben ist auch das Stadtgebiet Freising, als der Wintersturm „Burglind“ mit Orkanböen über den Landkreis fegte. Zwei Mal musste die hiesige Hauptfeuerwache wegen umgestürzter Bäume ausrücken. Zudem wurde die Kreiseinsatzzentrale in Betrieb genommen.

 

Um 10.15 wurde die Freisinger Feuerwehr wegen einer abgebrochenen Baumkrone in die Frühlingsstraße gerufen. Das rund acht Meter lange Bruchstück fiel aus großer Höhe auf Fahrbahn, Gehweg und einen Garten. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Gegen 10.20 Uhr wurde auch die Kreiseinsatzzentrale zur Unterstützung der Integrierten Leitstelle alarmiert. Von der Hauptfeuerwache aus wurden im Folgenden rund zehn nicht zeitkritische Einsätze im Landkreis disponiert. Einsatzschwerpunk war die Gemeinde Hallbergmoos, hieß es dazu.

Am späteren Nachmittag beseitigten die Einsatzkräfte schließlich noch eine mächtige Weide in der Freisinger Alleestraße nahe der Musikschule, die vom Wind umgedrückt worden war. Hierbei kam auch die Drehleiter zum Einsatz. 

Auch die Münchner Floriansjünger hatten zu tun. Zwischen 10 und 15 Uhr wurden 56 Unwetter-Einsätze durch die Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr im ganzen Stadtgebiet abgearbeitet. „Hauptsächlich waren umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste auf Straßen und Gehwegen zu beseitigen“, lautete das Fazit. „In einigen Fällen wurden lose Dachziegel oder Ähnliches mit Drehleitern von Dächern beseitigt.“

Inzwischen gibt es eine weitere amtliche Warnung des Deutschen Wetterdienstes; lesen Sie dazu: Erneut amtliche Warnung vor Sturmböen im Kreis Pfaffenhofen


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