Folgenreicher Zwischenfall am gestrigen Nachmittag auf der A92 in Richtung München: 135 000 Euro Schaden.
(ty) Kurz nach dem Autobahn-Dreieck Flughafen auf der A 92 in Fahrtrichtung München hat gestern Nachmittag gegen 15 Uhr ein bislang unbekannter Lkw das linke Schutzblech der Hinterachse verloren. Dieses blieb auf der mittleren Spur liegen und sorgte für eine Serie von Unfällen. Die Bilanz: acht Verletzte und zirka 135 000 Euro Sachschaden sowie massive Verkehrsbehinderungen und Stau durch die Sperrung von zwei Fahrstreifen.
Während nach Angaben der Freisinger Verkehrspolizei zwei nachfolgende Pkw angesichts des Hindernisses auf der Autobahn noch rechtzeitig anhalten konnten, fuhr ein 38-Jähriger aus dem Kreis Dachau mit seinem BMW X5 heftig auf den vor ihm stehenden VW Polo einer 25-Jährigen aus Landshut auf. Die junge Frau sei dabei leicht verletzt worden.
Ein nachfolgender 29-jähriger Franzose mit Wohnsitz in der Schweiz konnte mit seinem VW Tiguan ebenfalls nicht mehr rechtzeitig anhalten und krachte massiv auf den BMW X5.
In dem VW Tiguan wurden nach Angaben der Polizei neben dem Fahrer auch dessen Mitfahrerinnen im Alter von 31 und drei Jahren leicht verletzt. Im BMW wurden die drei Beifahrerinnen im Alter zwischen drei und 37 Jahren ebenfalls leicht verletzt.
Durch die Zusammenstöße wurde der VW Polo noch auf den ersten Pkw geschoben, der angehalten hatte. In diesem ersten Pkw, ein BMW 318, wurde die Fahrerin – eine 37-Jährige aus dem Landkreis Pfaffenhofen – leicht verletzt.
Alle verletzten Personen wurden laut heutiger Mitteilung der Freisinger Verkehrspolizei vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht. Insgesamt sei durch die Unfall-Serie ein Gesamtschaden in Höhe von zirka 135 000 Euro entstanden. Durch die Sperrung von zwei Fahrspuren sei es zeitweise zu Stauungen von bis zu sechs Kilometern gekommen
Der Lkw- Fahrer, der das Schutzblech verloren hatte, habe seine Fahrt unerkannt fortgesetzt. Die Verkehrspolizei Freising sucht nun dringend Zeugen, die Angaben zu dem Lastwagen machen können. Hinweise werden unter der Telefonnummer (0 81 61) 95 20 entgegengenommen.
