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250 Beschäftigte haben heute Vormittag beim Baumaschinen-Hersteller in Reichertshofen zeitweise die Arbeit niedergelegt. Weitere Aktionen in der Region sollen folgen.

(ty) Rund 250 Beschäftigte haben am heutigen Vormittag beim Baumaschinen-Hersteller Wacker-Neuson in Reichertshofen zeitweise die Arbeit niedergelegt. Laut IG Metall war das zugleich der Auftakt einer regionalen Warnstreik-Welle nach Ende der so genannten Friedenspflicht. Damit wollen die Gewerkschafter den Druck bei den Tarifverhandlungen erhöhen; sie kämpfen für mehr Lohn und flexiblere Arbeitszeiten.

 

Die IG Metall fordert für die rund 3,9 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen von sechs Prozent für eine Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem will die IG Metall einen individuellen Anspruch auf Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden für einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten durchsetzen.

 

„Die Arbeitgeber haben bisher 200 Euro Einmal-Zahlung und eine Entgelt-Erhöhung um zwei Prozent mit einer Gesamtlaufzeit von 15 Monaten angeboten – vorausgesetzt, die Flexibilisierungswünsche der Arbeitgeber wie eine Arbeitszeit-Ausweitung auf bis zu 42 Stunden werden erfüllt“, heiß es von der IG Metall. Die nächsten Tarifverhandlungen finden am 15. Januar in Nürnberg statt.

 

Als Hauptredner sprach heute in Reichertshofen der Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Ingolstadt, Bernhard Stiedl, zur aktuellen Situation in der Tarifauseinandersetzung der Metall- und Elektroindustrie. Weitere Redner waren der Betriebsrats-Vorsitzende von Wacker-Neuson, Elvis Schwarzmair, und der Vertrauenskörperleiter der IG Metall bei der Wacker-Neuson, Wolfgang Strasser. Mit Wacker Neuson beginnt die IG Metall Ingolstadt nach eigenen Angaben in der Region die Warnstreikwelle nach Ende der Friedenspflicht.


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