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"Am Kerschberg II" entstehen in den nächsten Jahren rund 100 Wohneinheiten. Alle Parzellen sind bereits vergeben.

(ty) Das frühlingshafte Wetter bietet beste Bedingungen, um mit dem Bau seiner eigenen vier Wände zu beginnen. „Am Kerschberg II“ in Hohenwart steht jetzt der erste Kran – und er wird nicht der einzige bleiben. „Nach und nach werden die privaten Baustellen wie die Pilze aus dem Boden schießen“, prophezeit Bürgermeister Manfred Russer (CSU). Mit dem neuen Baugebiet ist Platz für rund 100 Wohneinheiten geschaffen worden. Rund zehn Millionen Euro hat die Gemeinde nach eigenen Angaben in dieses Vorhaben gesteckt, durch die Grundstücks-Verkäufe amortisieren sich die Investitionen.

Von den potentiellen 92 Bauvorhaben in dem neuen Wohnquartier wurden laut Russer bislang bereits 16 im so genannten Genehmigungs-Freistellungsverfahren von der Bauverwaltung der Kommune abgesegnet. „Weitere Anträge sind in Vorbereitung und werden demnächst im Bauamt einlaufen“, weiß der Rathauschef und betont: „Das Schöne und Zeitsparende ist, dass in Bebauungsplan-Gebieten – sofern das Vorhaben den Vorgaben des Bebauungsplans entspricht – keine Baugenehmigung über das Landratsamt eingeholt werden muss.“ Das spare Zeit und Kosten. Neben Einzelhäusern mit einer Wohneinheit werden „Am Kerschberg II“ auch Doppelhäuser und Einzelhäuser mit zwei Wohneinheiten errichtet.

Die Nachfrage nach den neuen Bauplätzen in Hohenwart ist groß: Alle Parzellen seien bereits vergeben, das hatte die Gemeinde – wie berichtet – bereits vermeldet. Spätestens bis zum Jahr 2022 müsse auf der letzten Parzelle mit dem Bau begonnen sein; bis 2025 seien die neuen Häuser zu beziehen. Insgesamt rechnet man bei der Hohenwarter Gemeindeverwaltung allein für heuer mit bis zu 50 Bauanträgen.

Nach dem Willen des Gemeinderats dürfen auf jedem Einzelhaus-Bauplatz bis zu zwei Wohnungen errichtet werden. „Aufgrund der Tatsache, dass sich in diesem Gebiet überwiegend junge Bauwerber beziehungsweise Familien ansiedeln, ist davon auszugehen, dass auch – zunächst – nur Häuser mit einer Wohnung entstehen“, so Russer. „Das neue Wohnquartier wirkt sich positiv auf die Altersstruktur der Marktgemeinde aus.“ Ein weiterer nachhaltiger Effekt, der sich daraus ergibt, ist seinen Worten zufolge die Bestands-Sicherung der hiesigen Betreuungs-Einrichtungen: Kinderkrippe und Kindergärten sowie Grund- und Mittelschule. 

Für das neue Quartier mussten 1,5 Kilometer Straßen neue gebaut, drei Kilometer Schmutz- und Oberflächenwasser-Kanäle hergestellt, 1,5 Kilometer Wasserleitungen und über 100 Hausanschlüsse verlegt werden. Außerdem werden in dem Baugebiet selbst zwei sowie in nächster Nähe ein weiteres Sickerbecken für das Oberflächenwasser angelegt. Nicht zu vergessen sei, so Russer, dass durch die Telekom Glasfaserkabel verlegt worden seien, an die die künftigen Gebäude ausnahmslos angeschlossen werden. Außerdem könne jedes Wohnhaus, bei Interesse, an das Erdgas-Leitungsnetz angekoppelt werden.

 

Das gesamte Baugebiet ist im Osten (beim Kindergarten) an die Kreisstraße PAF 13 und im Westen (bei der Gärtnerei von Regens-Wagner) an die Staatsstraße 2043 über jeweils eine Linksabbieger-Spur mit Fußgänger-Querungshilfe zu erreichen. In die freie Landschaft eingebunden werde das neue Wohnquartier über umlaufende, etwa zehn Meter breite Pflanzstreifen. „Auch auf eine gute innere Durchgrünung wurde großer Wert gelegt“, unterstreicht Russer. 

„Die Realisierung dieses für die Zukunft des Marktes Hohenwart zentralen Projekts war ein enormer Kraftakt“, fasste Russer kürzlich zusammen. Allein die Grundstücks-Verhandlungen nahmen seinen Angaben zufolge etwa zwei Jahre in Anspruch. Insgesamt seien seit der ersten Idee etwa fünf Jahre ins Land gegangen. „Aber es ist geschafft“, freut sich Russer – und gibt sich zuversichtlich: „Es wird sich gut entwickeln.“


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