Logo
Anzeige
Anzeige

Aufsehen erregende Fälle aus den bayerischen Polizeiberichten

Geisterfahrer verursacht Unfall

(ty) Ein Geisterfahrer gefährdete am gestrigen Abend auf der Autobahn A73 zwischen den Anschlussstellen Lichtenfels und Ebensfeld mehrere Verkehrsteilnehmer und verursachte zudem einen Unfall im Bereich Bad Staffelstein. Ein 28-Jähriger erlitt leichte Verletzungen. Der 83-jährige Falschfahrer konnte an der Anschlussstelle Ebensfeld gestellt werden.

Gegen 18.30 Uhr gingen mehrere Meldungen über den Geisterfahrer per Notruf ein. Demnach berichteten mehrere Verkehrsteilnehmer, dass ein weißer Kleinwagen auf der Fahrbahn der A73 in Richtung Coburg auf der linken Spur entgegen der vorgegebenen Richtung unterwegs ist. Mehrere Fahrzeuge mussten ausweichen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.

Kurz vor der Anschlussstelle Bad Staffelstein-Kurzentrum konnte ein bislang unbekannten Fahrer eines roten VW Golf nur durch eine Vollbremsung einen Aufprall verhindern und kam dadurch ins Schleudern. Ein nachfolgender 28-Jahre alter Mann aus Baden-Württemberg musste ebenfalls stark abbremsen, touchierte mit seinem Skoda vermutlich die Mittelschutzplanke und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. An der Böschung überschlug sich das Auto. Der Fahrer zog sich leichte Verletzungen zu, er kam in ein Krankenhaus.

Von diesem Unfall unbeirrt, setzte der Falschfahrer seine Tour fort. Auf Warnzeichen einer parallel zu ihm fahrenden Streife der Bad Staffelsteiner Polizei reagierte er nicht. An der Anschlussstelle Ebensfeld verließ der Geisterfahrer dann die Autobahn. Dort gelang es den Polizeibeamten, den Wagen, einen weißen Mercedes (A-Klasse), anzuhalten. Am Steuer saß ein 83-Jähriger aus Lichtenfels. Beamte der Verkehrspolizei stellten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft den Führerschein des Mannes sicher. Der Gesamtsachschaden wird mit etwa 20 000 Euro beziffert.

Die Verkehrspolizei bittet im Zuge ihrer Ermittlungen betroffene Autofahrer, die in irgendeiner Weise von dem Geisterfahrer gefährdet oder behindert wurden, sich zu melden. Insbesondere bitten die Ermittler den Fahrer des roten VW Golf, sich unter der Rufnummer (0 95 61) 64 50 zu melden.

 

Zu Tode gequetscht

(ty) Ein 71-jähriger Mann wurde gestern bei Arbeiten auf seinem landwirtschaftlichen Anwesen in Eschlkam (Kreis Cham) unter mehreren Heuballen eingeklemmt. Trotz einer eingeleiteten Rettungsaktion starb der Mann. Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um einen tragischen Betriebsunfall. Bislang haben sich keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben.

Gegen 16.30 Uhr fanden Verwandte den 71-jährigen alleinstehenden Mann eingeklemmt unter mehreren Heuballen auf dessen Bauernhof im Eschlkamer Ortsteil Oberfaustern. Die Angehörigen verständigten Polizei und Rettungskräfte und befreiten den 71-Jährigen gemeinsam mit zu Hilfe gerufenen Nachbarn. Trotz intensiver ärztlicher Bemühungen starb der Mann allerdings noch an der Einsatzstelle. Weitere Ermittlungen der Kripo sollen den genauen Unfallhergang klären.

 

Tödliche Waldarbeiten

(ty) Am Donnerstag ereignete sich ein folgenreicher Unfall bei Baumfäll-Arbeiten in der Gemeinde Gerhardshofen (Kreis Neustadt/Aisch). Ein Mann wurde tödlich verletzt. Gegen 13.45 Uhr war der 74-Jährige mit einem Bekannten in einem Waldstück bei Altenbuch mit den Baumfäll-Arbeiten beschäftigt. Ein gefällter Baum verfing sich offenbar in Baumwipfeln und schwang daraufhin gegen den Kopf des 74-Jährigen. Der Mann wurde so schwer verletzt, dass er noch an der Unglücksstelle starb. Der Begleiter des Verunglückten blieb unverletzt.

19-Jährige umgebracht: Zum Stand der Ermittlungen

(ty) Die intensiven Ermittlungen der Sonderkommission (Soko) „Alsenberg“ und der Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit der Aufklärung des Gewaltverbrechens an einer jungen Frau laufen in Hof weiterhin auf Hochtouren. Die Ermittler suchen jetzt mit einem Flugblatt nach möglichen Zeugen. Außerdem wurde eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgesetzt.

Angehörige fanden am Sonntagnachmittag, 7. Januar, die irakische Staatsangehörige tot in ihrer Wohnung in dem markanten Backsteinhaus an der Alsenberger Straße 76. Die Gesamtumstände sprachen schnell für ein Tötungsdelikt, weshalb die Kripo die mehr als 30-köpfige Sonderkommission „Alsenberg“ gründete. Seit dem Auffinden der Frau führten die Beamten umfangreiche Ermittlungen im Bereich des Tatorts und Umfelds des Opfers durch. Derzeit laufen noch eine Vielzahl von Untersuchungen und Überprüfungen. Trotz dieser Anstrengungen benötigen die Ermittler weiterhin die Mithilfe der Bevölkerung.

Aus diesem Grund verteilt die Soko Flugblätter im Stadtgebiet. Auf den Flyern versuchen die Kriminalbeamten mögliche Zeugen sowohl auf Deutsch als auch auf Arabisch anzusprechen, um dadurch neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Sonderkommission stellt weiterhin folgende Fragen: Wer hat am Sonntag, 7. Januar, zwischen 9 und 15 Uhr, Personen und/oder Fahrzeuge im Bereich des Tatorts, Alsenberger Straße 76, gesehen? Wer kann sonst sachdienliche Angaben machen, die im Zusammenhang mit dem Gewaltverbrechen stehen könnten?

Auf Anregung der Kriminalpolizei hat das bayerische Landeskriminalamt eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgelobt. Diese ist für Hinweise ausgesetzt, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Hof unter der Telefonnummer (0 92 81) 70 40 in Verbindung zu setzen.

  

Überdimensionale Erntemaschine gestoppt

(ty) Am Donnerstagvormittag fiel einer Streife der Polizeiinspektion Friedberg auf dem Chippenham-Ring ein landwirtschaftliches Ungetüm auf. Es handelte sich um eine Erntemaschine mit Anhänger, auf dem ein riesiges Schneidwerk lag. Die Maschine wurde von einem 22-jährigen Landwirtschaftshelfer gefahren, vorne weg fuhr der 44-jährige Besitzer der Maschine mit seinem Auto. Wie sich herausstellte, hatte der Landwirt das Ungetüm am Ammersee gekauft und wollte es nun bis in die Oberpfalz überführen. Allerdings hatte er sich im Vorfeld offenbar um überhaupt nichts gekümmert.

Weder die Erntemaschine noch der Anhänger waren zugelassen. Zudem hätte es für die Fahrt eine straßenverkehrsrechtliche Ausnahme-Genehmigung benötigt, da das Gefährt die allgemein gesetzlich zugelassenen Grenzwerte (Höhe, Breite, Gewicht) überschreitet. Daher wurde die Weiterfahrt unterbunden, die Erntemaschine wurde verkehrssicher geparkt und der Landwirt muss sich nun erst einmal um die Zulassungspapiere sowie die erforderliche Ausnahme-Genehmigung für die Überführung kümmern. Zudem erhält er wegen der Verstöße einen Bußgeldbescheid.

 

Chemie-Experiment löst Alarm aus

(ty) Ein Chemie-Experiment hat gestern an der Martinschule in Bamberg zu einem größeren Feuerwehr-Einsatz geführt. Gegen 12.45 Uhr führte ein Chemielehrer das Experiment durch, bei dem es zu einer starken Rauchentwicklung kam, die den Feueralarm der Schule auslöste. Alle Personen konnten das Gebäude rasch und gefahrlos verlassen. Die durch den Alarm verständigte Feuerwehr überprüfte den Raum auf einen möglichen Brand.

Nachdem die Einsatzkräfte kein Feuer feststellten, gaben sie Entwarnung. Bis zur endgültigen Klärung durch die Feuerwehr warteten die Schüler am Sammelplatz; sie konnten nach 20 Minuten wieder ins Gebäude. Verletzt wurde niemand. Laut dem Chemielehrer ist eine derartige Rauchentwicklung bei dem Experiment nichts Ungewöhnliches. 


Anzeige
RSS feed