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1488 Personen sind hier aktuell ohne Job. Für die gesamte Region beträgt die Quote 2,3 Prozent, das ist bundesweiter Bestwert.

(ty) „Besser als erwartet“ bezeichnet Manfred Jäger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt, den Start in das regionale Arbeitsmarktjahr 2018. „Die Beschäftigungs-Dynamik, die sich seit Mitte 2017 abgezeichnet und verstärkt hat, kann allem Anschein nach auch die übliche Winterbelastung nicht bremsen“, so Jäger. „Noch nie seit dem Zeitpunkt seriöser Vergleichbarkeit – 2005 – waren in einem Januar so wenig Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, als heuer.“

 

Zum Ende Januar waren im Stadtgebiet von Ingolstadt und in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt insgesamt 6444 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen. Erst zum dritten Mal seit 2005 sank die regionale Arbeitslosigkeit zu Beginn eines Jahres unter die 7000er-Grenze. Im Vergleich zum Vorjahr errechnet sich ein beachtlicher Rückgang um 647 Personen. „Mit einer aktuellen Arbeitslosenquote von 2,3 Prozent – deutschlandweiter Bestwert – besteht in der Region selbst in der kalten Jahreszeit keine Gefahr für die Vollbeschäftigung“, resümiert Jäger. Zum Vergleich: Im Januar des vergangenen Jahres belief sich die Quote auf 2,6 Prozent.

 

Sehr erfreulich ist lauter Jäger, dass beinahe alle Zielgruppen im Vorjahresvergleich von dieser positiven Entwicklung profitieren. „Sowohl bei den jüngeren, den älteren, den schwerbehinderten als auch bei den Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit hat sich die Arbeitslosigkeit verringert“. 

Fünf Monate nach Start des Beratungsjahres 2017/18 liegen auch erste Erkenntnisse vom regionalen Ausbildungsmarkt vor. Demnach stieg im Vergleich zu Januar 2017 sowohl die Zahl der Bewerber (plus 114 auf 2215), als auch die der gemeldeten Berufsausbildungsstellen (plus 289 auf 3203) deutlich an. 

„Im Jahr 2018 gilt unser Hauptaugenmerk der Sicherung des Fachkräftebedarfs, der Reduzierung der Langzeit-Arbeitslosigkeit, der Vermeidung von so genannten Hartz-IV-Karrieren und der Intensivierung der Zusammenarbeit mit Arbeitgebern“, erklärt Jäger die geplanten Schwerpunkte seiner Agentur.

 

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen ist temporär vom winterlich bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten hat sich zu Jahresbeginn um 313 Personen auf 1488 erhöht; gegenüber dem Januar 2017 bedeutet dies einen Rückgang um 128. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 2,1 Prozent (Vormonat: 1,6 Prozent, Vorjahr: 2,3 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 881 offenen Stellen, das sind acht weniger als im Vormonat und 42 weniger als vor einem Jahr. 

Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen zu Jahresbeginn saisonal bedingt erwartungsgemäß erhöht. Sie stieg um 228 Personen auf 2512, was im Vergleich zum Vorjahr 212 von Arbeitslosigkeit Betroffene weniger bedeutet. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von – im bundesweiten Großstadtvergleich – nicht zu unterbietenden 3,2 Prozent (Vormonat: 2,9 Prozent, Vorjahr: 3,5 Prozent). Aktuell gibt es im Stadtgebiet 1730 unbesetzte Stellen: 23 weniger als im Vormonat, 60 mehr als vor Jahresfrist.

 

Im Landkreis Eichstätt nahm die Zahl der Beschäftigungssuchenden jahreszeitlich bedingt ebenfalls zu. Ende Januar waren insgesamt 1076 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 148 Personen – meist in Außenberufen Tätige – mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 209 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt Ende Januar 1,4 Prozent, was deutschlandweit erneut den absoluten Top-Wert bedeutet (Vormonat: 1,2 Prozent, Vorjahr: 1,7 Prozent). 708 Arbeitsstellen und damit 17 weniger als im Dezember sowie 44 mehr als vor Jahresfrist, sind aktuell als vakant gemeldet. 

Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit im Januar saisonal und witterungsbedingt angestiegen. Zum Ende des Berichtsmonats wurden 1368 Personen als arbeitslos gezählt, 264 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 98 arbeitslose Landkreisbürger weniger. Die Arbeitslosenquote stieg auf immer noch sehr gute 2,5 Prozent (Vormonat: 2,0 Prozent, Januar 2017: 2,7 Prozent). Der Bestand an vakanten Stellen beträgt 701, was gegenüber dem Vormonat einen Zuwachs um 20, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 153 bedeutet.


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