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Beim Bürgerball in Seibersdorf gab es nicht nur gute Stimmung und gekonnte Show-Einlagen: Die Feuerwehr hatte saumäßig Glück. 

(ty) Die örtliche Feuerwehr hat auf dem Bürgerball beim „Lucki“ in Seibersdorf saumäßig Schwein gehabt und tierisch abgeräumt. Bei der Verlosung gewannen die Mädels und Jungs gleich drei Spanferkel. Helga Russer, die Frau des Hohenwarter Bürgermeisters Manfred Russer (CSU) hatte das Ganze angezettelt. Sie fungierte nämlich bei der Ziehung der Preise als Glücksfee. Aber der Reihe nach. 

Der Bürgerball – eine Erfindung von Ludwig Schrödl alias Lucki – hat in Hohenwart schon Tradition. Wenngleich der Besucheransturm in den vergangenen Jahren etwas nachgelassen hat, organisieren Lucki und der Bürgermeister immer wieder diese Veranstaltung. Der Saal war zwar nicht proppenvoll aber doch gut gefüllt, als Manfred Russer und seine Gattin den Ball mit dem obligatorischen Walzer eröffneten. Das Duo „Musikus“ sorgte für beste Tanzmusik und so steigerte sich die Stimmung stetig.

 

Dass beim Bürgerball nicht nur getanzt wird, sondern Unterhaltung überhaupt groß geschrieben wird, ist ja bekannt. Show, Akrobatik und bestens einstudierte Tanzformationen bringen die Besucher immer wieder zum Staunen. Der Auftritt der Rock’n’Roller von „Hot and Crazy“ aus Waidhofen war sehenswert; außerdem überzeugte die „Star Wars Group“ in außerirdischen Kostümen und mit gekonnter Darbietung.

Begeisterten Applaus erntete auch die Faschings-Gesellschaft der „Burgfunken“ aus Neuburg/Donau. Elferrat, Prinzenpaar und Garde legten sich mächtig ins Zeug. Insbesondere das Funkenmariechen wusste mit ausgefeilter Tanzakrobatik zu begeistern. Sehenswert waren auch der Prinzenwalzer und die Show der Gardemädchen. Sie wurden vom Publikum gefeiert. „Gute Stimmung, gute Show, gutes Essen. Was willst du mehr“, lautete das Fazit von Bürgermeister Russer.

 

Das Mehr erwarteten sich die Besucher höchstens noch bei der Verlosung. Zwei Maß Goaß, eine Flasche Sekt und zwei Spanferkel waren zu gewinnen. Jeder Besucher erhielt mit seiner Eintrittskarte ein Los. Und gegen 1 Uhr war es dann so weit. Spannung pur. Wer würde wohl die Preise gewinnen? In erster Linie erhofften sich natürlich alle den Gewinn eines Spanferkels – gestiftet vom Wirt. Das Los fiel auf den Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Seibersdorf. Soweit so gut. Als dann auch noch das zweite Spanferkel an die Floriansjünger ging, war eine gewisse Enttäuschung bei den übrigen zu verspüren. Juniorwirt Stefan Schrödl stiftete deshalb spontan ein weiteres Spanferkel. Dieses ging an eine Privatperson. 

Und es wäre schon alles gelaufen gewesen, hätte sich nicht auch noch der Bürgermeister als spendabler Gast erwiesen. Er wollte wohl dem Wirt nicht nachstehen und spendete kurzerhand ein weiteres „Schweinderl“. Diesmal wurde das Los von der Sängerin des Musiker-Duos, Susanne gezogen. Und, kaum zu glauben: Auch dieses Spanferkel ging an die Floriansjünger von Seibersdorf. Da kann man nur sagen: Schwein gehabt.


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