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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Unbekannte wollten fremdes Baby mitnehmen

(ty) Heute Nachmittag kam es in der Nürnberger Fußgängerzone zu einem Vorfall, der Ermittlungen der Kriminalpolizei auslöste. Zwei Unbekannte wollten möglicherweise ein Baby aus einem Kinderwagen mitnehmen. Nach Angaben der Mutter (33), die das Kind in einem Kinderwagen dabei hatte, soll sich der Vorfall gegen 14 Uhr in der Karolinenstraße, auf Höhe eines Geldinstituts, abgespielt haben. Demnach hatte die 33-Jährige gerade die Bank verlassen, als sie plötzlich von einem südländisch aussehenden Mann festgehalten wurde. Ein weiter Mann gleicher Beschreibung wollte das Kind aus dem Kinderwagen heben und äußerte, er wolle es mitnehmen.

Daraufhin griff ein noch unbekannter Zeuge verbal in das Geschehen ein, sodass beide Männer in Richtung Weißer Turm flüchteten. Sofort, als der Vorfall bekannt wurde, leitete die Polizei umfangreiche Fahndungs-Maßnahmen ein. Bisher blieben sie ohne Erfolg. Die Mutter, die völlig verstört wirkte, wurde zur Kriminalpolizei begleitet. Sie blieb – wie auch ihr Kind – unverletzt.

Beschreibung der beiden Unbekannten. Erster Mann: etwa 25 bis 30 Jahre alt, zirka 190 Zentimeter groß, schlank, dunkler Teint, schwarze kurze Haare, auffällige Goldkette um den Hals, bekleidet mit roter Adidas-Jacke mit Schriftzug auf der Brust, sprach gebrochen deutsch. Zweiter Mann: etwa 40 Jahre alt, zirka 175 Zentimeter groß, kräftige Statur, dunkler Teint, kurze schwarze Haare, über die Bekleidung ist nichts bekannt.

Von dem eingreifenden Zeugen liegt keine Beschreibung vor. Dieser Mann sowie weitere Passanten, die den Vorfall gesehen oder gehört haben, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer (09 11) 21 12 – 33 33 in Verbindung zu setzen.

 

Wilde Flucht bringt 23-Jährigen hinter Gitter

(ty) Wegen mehrerer Straftaten muss sich ein 23 Jahre alter Mann verantworten, der am gestrigen Abend mit einem unterschlagenen Skoda vor der Polizei geflüchtet und dann in Kulmbach in einem Wohnhaus festgenommen worden war. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft sitzt der Mann inzwischen in Untersuchungshaft. Die Kripo ermittelt und sucht Personen, die durch die Fahrweise des Tatverdächtigen gefährdet wurden.

Gegen 18.15 Uhr geriet der silberne Skoda Octavia Kombi auf der A9 ins Visier der Verkehrspolizei. Als die Beamten die Kennzeichen überprüften, stellte sich heraus, dass der Wagen als unterschlagen zur Fahndung ausgeschrieben war. Bei Bayreuth wollten die Polizisten den Fahrer – mit Unterstützung von weiteren Streifen – aus dem Verkehr ziehen. Der gab jedoch Gas und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit weiter in Richtung Norden. An der Anschlussstelle Himmelkron verließ der Skoda-Fahrer kurz die Autobahn, wobei er rücksichtslos zwischen zwei Fahrzeugen durchfuhr und einen Lastwagen streifte. Er setzte seine Fahrt gleich darauf wieder auf der A9 in südlicher Richtung fort und wechselte dann auf die A70.

Inzwischen waren zahlreiche Streifenwagen sowie ein Polizeihubschrauber in die Fahndung eingebunden. An der Anschlussstelle Kulmbach/Neudrossenfeld fuhr der Unbekannte auf die B85 in Richtung Kulmbach, wobei er mit gefährlichen Überhol-Manövern mehrere – insbesondere entgegenkommende – Verkehrsteilnehmer gefährdete. Die Beamten verloren dadurch den Wagen kurzzeitig aus den Augen und entdeckten ihn dann wenig später verlassen in Kulmbach in einem Hof an der Breslauer Straße.

Der Fokus der Polizisten richtete sich nun insbesondere auf das Stadtgebiet Kulmbach. Als kurz nach 19 Uhr gemeldet wurde, dass ein Unbekannter in der Tilsiter Straße einen älteren Mann angegangen hatte, um offenbar an dessen Autoschlüssel und Fahrzeug zu gelangen, war den Beamten sogleich klar, dass es sich bei dem Unbekannten um den Gesuchten handeln musste.

Wie sich herausstellte, hatte dieser dem 84-Jährigen, der gerade bei seinem Auto stand, gewaltsam den Schlüssel entreißen wollen, was jedoch an dem Widerstand des Seniors scheiterte. Bei dem Gerangel stürzte der 84-Jährige zu Boden und verletzte sich leicht. Die Tat beobachtete ein Zeuge, der dann gegenüber den kurz darauf eintreffenden Beamten auch Angaben zu der Fluchtrichtung des Gesuchten machen konnte.

Der geflüchtete war weiterhin zu Fuß unterwegs und konnte dann eine kurze Strecke mit einem von ihm geklauten Streifenfahrzeug zurücklegen, bevor er damit gegen eine Mauer sowie ein Auto stieß und davonlief. Bei der Fahndung unterstützte auch die Kulmbacher Bevölkerung die Polizisten durch Hinweise auf ein rasant fahrendes Auto beziehungsweise einen verdächtigen Mann, der zu Fuß unterwegs ist.

Die Beamten waren dem Flüchtigen dicht auf den Fersen, als sie den Hinweis eines Anwohners erhielten, dass der Verdächtige gerade in einem Wohnhaus in der Straße „Am Rasen“ verschwunden war. Sogleich umstellten die Einsatzkräfte das Gebäude und überprüften weitere Anwesen. Gegen 20.15 Uhr konnten die Beamten den 23-Jährigen in dem Wohnhaus widerstandslos festnehmen.

Der Tatverdächtige aus dem Landkreis Meißen in Sachsen stand offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, weshalb eine Blutentnahme die Folge war. Zudem fanden die Polizisten eine Schreckschusswaffe in dem unterschlagenen Skoda, die sie sicherstellten. Auch die Sicherstellung des Führerscheines wurde von Seiten der Staatsanwaltschaft angeordnet. Bei der Flucht hinterließ der Mann einen Sachschaden von zirka 3000 Euro, drei Fahrzeuge wurden beschädigt.

Heute erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den 23-Jährigen wegen Unterschlagung, vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs in mehreren Fällen, unerlaubten Entfernens vom Unfallort, versuchten Raubes und Diebstahls. Verkehrsteilnehmer, die auf der A9, A70, B85 oder in Kulmbach aufgrund der Fahrweise des Beschuldigten mit dem silbernen Skoda Octavia gefährdet wurden, sollen sich bei der Kripo Bayreuth unter der Rufnummer (09 21) 50 60 melden.

 

Folgenreicher Husten-Anfall

(ty) Ein Husten-Anfall war gestern offenbar der Grund für einen Crash in der Rodacher Straße im Coburger Stadtteil Beiersdorf. Ein 54-jähriger Spediteur fuhr mit seinem Kleintransporter die Staatsstraße von Wiesenfeld in Richtung Coburg, als er auf Höhe des Ortsschildes von Beiersdorf nach eigenen Angaben den besagten Husten-Anfall bekam. Aufgrund dessen geriet er in einer langgezogenen Rechtskurve nach links von der Straße ab und durchbrach mit seinem Lieferfahrzeug zunächst einen Gartenzaun. Eine Gartenmauer auf einem Privatgrundstück setzte der Irrfahrt schließlich ein Ende (Foto oben).

Der Sachschaden liegt insgesamt mindestens im fünfstelligen Bereich. Der Transporter war nicht mehr fahrbereit und musste von der Unfallstelle geborgen werden. Der 54-Jährige erlitt leichte Verletzungen und begab sich selbstständig in ärztliche Behandlung. Die Coburger Polizei ermittelt nun wegen eines Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung sowie wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.

 

Polizisten retten Biber

(ty) Ungewöhnlicher Einsatz für Nürnberger Polizisten: Auf einer Baustelle in der Augustinerstraße mussten sie einen desorientierten Biber retten. Zuvor staunten Bauarbeiter am Augustinerhof heute Vormittag nicht schlecht. Bei Grabungsarbeiten lief der Biber durch den Sand und vergrub sich. Da das Tier sehr bedrohlich aussah und auch von kräftiger Statur war, verständigten die Bauarbeiter vorsorglich die Polizei.

Zwei Beamte rückten an und hielten nach dem Säuger Ausschau. Tatsächlich fanden sie ihn im Sand versteckt und hielten ihn in Schach. Da der zuständige Biberbeauftragte der Stadt nicht verfügbar war, entschlossen sich die Beamten, selbst zu handeln. Offenbar hatte der Biber mehr Angst vor den Uniformierten als umgekehrt. Nach kurzer Zeit ließ er sich widerstandslos in einen Behälter bringen, sodass er in die Pegnitz zurückgebracht werden konnte. Alle Beteiligten atmeten erleichtert auf, als das unverletzt gebliebene Tier in den Fluten verschwand.

 

Ermittlungen nach Leichenfund

(ty) Am späten Montagnachmittag fanden Spaziergänger in einem Waldstück in Bad Faulenbach bei Füssen die sterblichen Überreste einer Person. Die Kriminalpolizei Kempten hat zur Identifizierung des Leichnams die weiteren Ermittlungen übernommen. Am heutigen Mittwoch wurde eine Obduktion durchgeführt, das Ergebnis wird in den nächsten Tagen erwartet.

 

Ein Verletzter und hoher Schaden

(ty) Auf der Baustelle einer Altbausanierung an der Friedhofstraße in Röthlein (Kreis Schweinfurt) ist es in der Nacht zum Dienstag zu einer starken Rauchentwicklung gekommen. Bei Löschversuchen hat sich ein Arbeiter vermutlich eine leichte Rauchgas-Intoxikation zugezogen. Zudem entstand erheblicher Schaden am Gebäude. Die Polizeiinspektion Schweinfurt begann mit den Ermittlungen zur Brandursache.

Am Montagnachmittag verließen die Arbeiter gegen 15.30 Uhr die Baustelle. Zuvor wurde von ihnen der Parkettboden mit so genanntem Magicöl eingelassen, welches laut Beschreibung leicht entzündlich sei. Am Dienstagmorgen kamen zwei Arbeiter gegen 7.40 Uhr wieder auf die Baustelle, um ihre am Vortag begonnenen Tätigkeiten fortzusetzen. Dabei erkannten sie sofort, dass das komplette Erdgeschoss total verqualmt war.

Als einer der beiden dann noch ein Glutnest erkannte, begann er sofort, dieses mit Wasser zu bekämpfen. Dabei atmete er wohl Rauch ein und klagte später über starke Übelkeit, weswegen er nach der medizinischen Erstversorgung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht wurde. Nach vorsichtigen Einschätzungen beläuft sich der Schaden am Gebäude auf mindestens 100 000 Euro. 


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