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Zwei Männer gerieten aneinander, letztlich mischten bis zu 20 Personen mit. Drei Verletzte wurden vom Notarzt versorgt.

(ty) In der Eichstätter Abschiebe-Haftanstalt ist es am heutigen Nachmittag zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personen gekommen, die letztlich einen Großeinsatz hatte. Insgesamt waren laut einer Mitteilung der örtlichen Inspektion neun Streifenwagen der Polizei sowie zwei Dutzend Justizbeamte beteiligt. Drei Verletzte wurden vor Ort vom Notarzt versorgt. Die Beamten setzten Pfefferspray ein. Nun wird wegen Körperverletzung ermittelt.

Gegen 13.15 Uhr gerieten laut Polizei zwei Männer in der Einrichtung vor einem Ausgaberaum im ersten Stock aneinander. Es handelte sich demnach um einen 23-Jährigen aus Nigeria und einen 29-Jährigen aus Marokko. Im Verlauf des Streits sei es zu einer gegenseitigen Körperverletzung gekommen. „Als Bedienstete der Justiz die Streithähne trennen wollten, mischten sich weitere Insassen ein“, so ein Polizei-Sprecher. Dabei seien bis zu 20 Personen beteiligt gewesen. Die Beamten der Abschiebe-Einrichtung mussten – so heißt es weiter – Pfefferspray gegen den 23-Jährigen einsetzen. „Dabei erlitten auch zwei weitere unbeteiligte Insassen leichte Verletzungen in Form von Augenreizungen.“

 

Nach dem Eintreffen des Großaufgebots von Einsatzkräften der Polizei aus Eichstätt, Ingolstadt sowie der Bereitschaftspolizei aus München sei es gelungen, zusammen mit dem Justizpersonal die Lage wieder zu beruhigen. Insgesamt seien neun Streifenwagen und zwei Dutzend Justizbeamte an dem Einsatz beteiligt gewesen. Die drei Verletzten seien vor Ort von einem Notarzt versorgt worden; sie konnten danach laut Polizei wieder zurück in ihre Hafträume gebracht werden. Die örtliche Polizeiinspektion ermittelt nun wegen Körperverletzung.


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