BMW kollidierte auf der A3 bei der Ausfahrt Bad Abbach offenbar ungebremst mit einem Absicherungs-Fahrzeug. Polizei ging gegen Gaffer vor.
Von Alexander Auer
Am späten Vormittag kam es heute auf der A3 bei der Anschlussstelle Bad Abbach in Fahrtrichtung München zu einem spektakulären Crash. Ein BMW-Fahrer übersah nach ersten Erkenntnissen offenbar ein Absicherungs-Fahrzug der Autobahnmeisterei und kollidierte ungebremst mit diesem. Das Ergebnis war ein Trümmerfeld. Die Feuerwehr Pentling wurde alarmiert und baute einen mobilen Sichtschutz auf. Die Autobahn musste rund 45 Minuten lang in Richtung München komplett gesperrt werden.
Nachdem die verletzten Personen versorgt und abtransportiert waren, wurde die linke Spur von den Einsatzkräften gereinigt und schließlich wieder freigegeben. Die Verkehrsteilnehmer wurden an der Unfallstelle vorbeigeleitet, deshalb kam hier der mobile Sichtschutz ebenfalls zum Einsatz. Trotzdem versuchten mehrere Autofahrer, im Vorbeifahren mit ihren Mobil-Telefonen Fotos oder Videos zu machen. Hier reagierten die Polizeibeamten allerdings sehr schnell. Als sie mit der Unfallaufnahme fertig waren, positionierten sich mehrere Gesetzeshüter kurz nach der Unfallstelle und beobachteten den Verkehr.
Schnell wurde zum Beispiel ein tschechischer Verkehrsteilnehmer herausgewunken, der gerade mit dem Filmen der Unfallstelle beschäftigt war. Die Beamten kassierten die fällige Geldbuße gleich ab. Insgesamt wurden nach bisherigem Stand mindestens zwei Verkehrsteilnehmer, ein Pkw-Lenker und ein Lkw-Fahrer, beim Filmen oder Fotografieren erwischt.
Glücklicherweise waren bei dem heftigen Unfall der BMW-Fahrer und ein Mitarbeiter der Autobahnmeisterei nur leichter verletzt worden. Ein Bergungs-Unternehmen musste anrücken, um die beiden vollkommen zerstörten Fahrzeuge abzutransportieren. Nach rund zwei Stunden war die Unfallstelle geräumt. Es kam allerdings auch danach zu Verkehrsbehinderungen, da ausgelaufene Betriebsmittel noch von einer Spezialfirma beseitigt werden mussten.