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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Zur Schlägerei verabredet

(ty) Am Montagabend ist es vor einer Schule in Wiesentheid (Kreis Kitzingen) zu einer größeren Auseinandersetzung unter jungen Männern gekommen. In diesem Zusammenhang sollen auch eine Schreckschusswaffe, ein Baseballschläger und Schlagringe zum Einsatz gekommen sein. Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. Gegen einen 17-Jährigen wurden zudem Ermittlungsverfahren wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz und dem Waffengesetz eingeleitet.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hatten die beteiligten Personen nach einem Disput auf Facebook einen Treffpunkt im Bereich der Schule in der Eisenbergringstraße vereinbart. Gegen 21 Uhr kam es dann zu der handfesten Auseinandersetzung, an der insgesamt zehn bis 15 junge Männer beteiligt waren. Ernsthaft verletzt wurde offenbar niemand. Ein 18-Jähriger aus Kitzingen kam jedoch vorsorglich in ein Krankenhaus.

Insgesamt sechs Tatverdächtige im Alter zwischen 16 und 22 Jahren, die aus Stadt und Landkreis Kitzingen sowie aus dem Landkreis Würzburg stammen, konnten inzwischen als mutmaßlich Beteiligte ermittelt werden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat und weiteren beteiligten Personen dauern noch an.

Im Zuge der Sachverhaltsaufnahme wurde bekannt, dass bei der Auseinandersetzung auch Schüsse aus einer Schreckschusspistole gefallen und Schlagwerkzeuge wie ein Baseballschläger und zwei Schlagringe zum Einsatz gekommen sein sollen. Sämtliche Gegenstände wurden noch in der Nacht in der Wohnung eines 17-Jährigen in Kitzingen sichergestellt. In den Räumen des Jugendlichen entdeckten die Beamten zudem acht Cannabis-Pflanzen, knapp 300 Gramm Cannabis-Samen sowie fast 20 Gramm Marihuana. Die Betäubungsmittel wurden ebenfalls sichergestellt.

Drohnen-Absturz im Wohngebiet

(ty) Am Dienstag verlor ein Drohnenpilot in Kleinheubach (Kreis Miltenberg) die Funkverbindung zu seinem Flugobjekt, das daraufhin in einem Wohngebiet gegen eine Hauswand prallte und abstürzte. Im Zuge von Dachdeckarbeiten ließ der 30-Jährige gegen Mittag die Drohne mit Videokamera aufsteigen, um Luftaufnahmen von seinem Bauprojekt zu machen. Bereits kurz nach dem Start verlor der Mann aufgrund eines technischen Defekts die Funkverbindung zu seinem Flugobjekt, das daraufhin unkontrolliert über benachbarte Grundstücke flog. Der Blindflug endete abrupt, als die Drohne gegen die Hauswand eines benachbarten Kindergartens prallte und abstürzte. Die von einer besorgten Kindergärtnerin verständigte Polizei übergab dem Dachdecker die havarierte Drohne, die zumindest die ersten Luftaufnahmen noch gemacht hatte. Personen kamen durch den Zwischenfall nicht zu Schaden.

 

Feuer fordert Menschenleben

(ty) Am Dienstagvormittag kam es aus bisher ungeklärter Ursache zum Brand in einem Wohnanwesen im Dinkelsbühler Ortsteil Sittlingen. Nach bisherigen Erkenntnissen brach das Feuer gegen 9 Uhr in einem Zimmer des Gebäudes aus. Die sofort alarmierte Feuerwehr löschte. Für einen 62-jährigen Bewohner kam allerdings jede Hilfe zu spät, er konnte nur noch tot geborgen werden. Eine weitere Bewohnerin (86) wurde leicht verletzt; sie wurde ärztlich behandelt. Die Ursache des Feuers ist derzeit noch unklar. Die Beamten der Kripo übernahmen die Ermittlungen. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit nicht bekannt.

Unfreiwillige Pause

(ty) Einen unfreiwilligen Aufenthalt muss seit dem Wochenende die Besatzung eines Frachtschiffs auf dem Main-Donau-Kanal in Strullendorf bei Bamberg einlegen. Die Wasserschutzpolizei ermittelt gegen den Schiffsführer. Die Beamten kontrollierten am Freitagnachmittag an der Schleuse den 190 Meter langen Schubverband. Hierbei stellten sie fest, dass niemand aus der Besatzung der deutschen Sprache mächtig war und somit keine sicherheitsrelevanten Funkabsprachen auf dem Wasser erfolgen konnten.

Damit nicht genug: Denn außerdem verfügte der Schiffsführer auch über keine Ausnahmegenehmigung für sein überlanges Wasserfahrzeug. Die Wasserschutzpolizei untersagte dem Verband deshalb die Weiterfahrt, bis die Mängel behoben beziehungsweise die nötige Genehmigung eingeholt sind, und zeigten den Schiffsführer wegen der schifffahrts-rechtlichen Verstöße an.

 

Schadensträchtige Verpuffung

(ty) Bei einer Gasverpuffung in einer landwirtschaftlichen Halle entstand erheblicher Gebäudeschaden. Am Dienstag gegen 20 Uhr ging über die Integrierte Leitstelle Amberg die Mitteilung über eine angeblich detonierte Gasflasche in einer größeren landwirtschaftlichen Halle in Edelsfeld-Boden (Kreis Amberg-Sulzbach) ein. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte wurde kein offener Brand festgestellt. Die etwa 30 auf zehn Meter große, mischgenutzte und teilgemauerte Halle ist allerdings durch die Druckwelle erheblich in ihrer Substanz beschädigt.

Personen kamen nicht zu Schaden, ebenso wie der Tierbestand. Der darüber hinaus entstandene Sachschaden beträgt etwa 100 000 Euro. Ursache dürfte ein gasbetriebenes Heizgerät gewesen sein. Hinweise auf ein etwaiges vorsätzliches Verschulden Dritter haben sich bislang nicht ergeben. Feuerwehren und THW stützten das Gebäude ab. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

 

Reizgas beim Fasching versprüht: Frau stellt sich

(ty) Nachdem in Margetshöchheim (Kreis Würzburg) während einer Faschings-Veranstaltung in der Nacht zum Sonntag Reizgas beziehungsweise Pfefferspray versprüht worden war, hat sich inzwischen eine Tatverdächtige freiwillig bei der Polizei gestellt. Es liegen jedoch Hinweise auf einen weiteren Täter vor, der bislang noch unbekannt ist. In diesem Zusammenhang hat der Veranstalter eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Zeugenhinweise ausgesetzt.

Wie berichtet, hatte die Rettungsleitstelle in der Nacht zum Sonntag mehrere verletzte Personen bei der Veranstaltung in der Margarethenhalle gemeldet. Im Zuge der ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass eine zunächst unbekannte Person offenbar Reizgas unter den Gästen versprüht hatte. Dem Sachstand nach waren drei Personen leicht verletzt worden. Insgesamt rund 250 Gäste hatten die Halle vorzeitig verlassen müssen.

Am Montag meldete sich eine 20-Jährige, die aus dem Landkreis Würzburg stammt, bei der Polizei. Sie räumte ein, während der Feier offenbar ihr eigenes Tierabwehrspray versprüht zu haben, sich jedoch aufgrund ihrer Alkoholisierung detailliert nicht erinnern zu können. Gegen die Tatverdächtige wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Im Zuge der Ermittlungen ergaben sich auch Hinweise darauf, dass nicht nur die 20-Jährige, sondern im Anschluss noch eine weitere, bislang unbekannte Person das Pfefferspray an sich nahm und dieses versprühte. Dieser zweite Sprühstoß soll im Eingangsbereich stattgefunden haben. In diesem Zusammenhang erhofft sich die Polizei nun weiterhin Hinweise von Gästen.

Der Veranstalter hat inzwischen auch eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des bislang noch unbekannten Täters führen. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Würzburg-Land unter Telefon (09 31) 45 7 – 16 30 entgegen.

Unbelehrbarer Randalierer landet in der Psychiatrie

(ty) Ein bereits am Sonntag polizeilich in Erscheinung getretener Randalierer leistete nur kurze Zeit später wiederum Beamten der Polizeiinspektion Zirndorf Widerstand. Tatort war erneut Wilhermsdorf (Kreis Fürth). Nachdem der Beschuldigte nach Abschluss der ersten polizeilichen Maßnahmen entlassen worden war, kehrte er offenbar nach Wilhermsdorf zurück und begab sich in ein anderes Lokal. Dort randalierte er sofort wieder, so dass die Polizei erneut anrücken musste.

Offenbar vom Vortag unbeeindruckt und fern jeglicher Einsicht verhielt er sich auch diesmal den Beamten gegenüber äußerst aggressiv und leistete nach Erteilung eines Platzverweises heftigen Widerstand. Dabei ging seine vom Vortag erlittene Platzwunde wieder auf. Deshalb kam er, als er durch Anwendung unmittelbaren Zwangs ruhiger war, in ein Krankenhaus. Polizeibeamte verletzte der Beschuldigte diesmal nicht. Auf Grund seines psychisch ungeordneten Zustandes wurde der Mann einer psychiatrischen Fachklinik übergeben. Gegen ihn wird nun erneut wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und weiteren strafrechtlich relevanten Vorfällen ermittelt.

 

Von Baumstamm erschlagen

(ty) Ein tragischer Unglücksfall ereignete sich am Montagvormittag in einem Waldstück bei Windsbach (Landkreis Ansbach). Ein 68-Jähriger wurde hierbei tödlich verletzt. Der Mann war mit Baumfäll-Arbeiten beschäftigt, als sich ein bereits angesägter und mit einem Keil gesicherter Stamm unerwartet zur Seite drehte und ihn unter sich begrub. Für den Landwirt, der alleine im Wald unterwegs war, kam jede Hilfe zu spät. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Die Ansbacher Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.


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