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Christine Pietsch, die Leiterin des neuen Sachgebiets am Landratsamt, ist auf Tour durch den Kreis Pfaffenhofen.

(ty) Um die Situation und die Ansprechpartner im Bereich Integration besser kennen zu lernen, startet Christine Pietsch, die zuständige Sachgebiets-Leiterin und Integrations-Beauftragte am Pfaffenhofener Landratsamt, eine "Vernetzungstour" durch den Landkreis. "Es ist wichtig, sich einen realistischen Eindruck von den lokalen Stärken und Herausforderungen in den Gemeinden zu verschaffen, um Impulse für die Integrationsarbeit im Landkreis und das neue Sachgebiet zu bekommen", erklärt Pietsch. 

Das neue Sachgebiet "Integration" existiert seit Anfang November, wie eine Behörden-Sprecherin heute auf Anfrage unserer Zeitung erklärte. Erstes größeres Projekt sei die Erstellung eines Integrations-Konzepts für den Landkreis. Zugeordnet sind dem neuen Sachgebiet auch die bereits beschäftigten Asylsozialberater und Integrationslotsen. Zur Zuständigkeit des Sachgebiets gehören – vereinfacht gesagt – alle Tätigkeiten, die mit Betreuung und Beratung zu tun haben. Auch Anlaufstelle für die Ehrenamtlichen soll das Sachgebiet sein. Verantwortlich für die Erbringung von (finanziellen) Leistungen bleiben das Sozialamt beziehungsweise das Ausländeramt. 

Erste Eindrücke und Erwartungen von Seiten der Ehrenamtlichen an das neue Sachgebiet "Integration" bei der Kreisbehörde wurden laut heutiger Mitteilung vor kurzem beim Treffen der Helferkreis-Sprecher gesammelt: "Ein zentralen Ansprechpartner, der die vielen Informationen und Neuerungen zusammenfast, weiterleitet, aktualisiert und jederzeit abrufbar zur Verfügung stellt", sei eines der zentralen Anliegen der Helferkreis-Sprecher – so bewertet Landrat Martin Wolf (CSU) die Erfahrungen der Integrations-Beauftragten.

Weil Integration praktisch vor Ort stattfinde, seien die dezentralen Ansprechpartner in Form von Flüchtlings- und Integrations-Beratern des Landratsamts und der Caritas, aber auch die niederschwellige Unterstützung bei Projekten vor Ort wichtig. Denn, so eine Helferkreis-Sprecherin, "unsere Unterstützung hat sich vom bloßen Willkommen-Heißen hin zum Spagat zwischen Ablehnung und Integration verändert".

Das neue Sachgebiet befindet sich nach eigenen Angaben noch im Aufbau – "von Anfang an sollen möglichst viele Erfahrungen und Eindrücke der beteiligten Akteure aufgenommen werden", teilte das Landratsamt heute mit. Bereits jetzt sei festzustellen, dass Arbeit und Ausbildung als ein wichtiger Bestandteil von Integration betrachtet würden: "Dabei lernen die Geflüchteten die gesellschaftlichen Spielregeln kennen, haben aber auch die Möglichkeit die deutsche Sprache zu trainieren", sagt Bürgermeister Manfred Russer (CSU), der für den Markt Hohenwart ein Treffen mit Christine Pietsch, den Ehrenamtlichen, dem Geschäftsführer und der Ansprechpartnerin für das Thema Asyl organisiert hat. Auch die Aufbereitung von Informationen und Formularen in "leichter Sprache" wird genannt. Damit sei nicht nur den Geflüchteten und Migranten geholfen, sondern auch anderen Bevölkerungsgruppen.



"Genau auf solche Beiträge und Aussagen kommt es an", sagt Pietsch, "denn so erfahren wir als zentrale Anlaufstelle rund um das Thema Integration, was vor Ort benötigt wird und erarbeiten zugleich ein umfassendes Netzwerk". Landrat Wolf bittet die Aktiven und Verantwortlichen um die Weitergabe der Erfahrungen, bisherigen Eindrücke und Ideen. Diese möchte das Sachgebiet nach eigener Darstellung nutzen, um ein konkretes und passgenaues Integrations-Konzept zu erarbeiten. Wer einen persönlichen Termin mit Christine Pietsch abstimmen möchte, kann dies über die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 29 60 tun.

Austausch zur Integration in Hohenwart: Rathaus-Geschäftsführer Felix Kluck (von links), Renate Muhr (Ansprechpartnerin für Asyl in der Gemeinde, hier im Faschings-Outfit wegen des Unsinniges Donnerstags) Helferkreis-Sprecherin Monika Mulock, Bürgermeister Manfred Russer (CSU), die Ehrenamtlichen Johann Lichey und Uta Klawitter sowie Christine Pietsch, die Leiterin des neuen Sachgebiets "Integration" am Landratsamt.


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