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Verbindlichkeiten von zuletzt 5,5 Millionen Euro stehen Rücklagen in Höhe von 7,4 Millionen Euro gegenüber.

(ty/zel) Die Verschuldung des Landkreises Pfaffenhofen liegt weiterhin deutlich unter dem Landes-Durchschnitt. Wie Landrat Martin Wolf (CSU) jetzt mitteilte, betrug der Schuldenstand des Kreises zum Ende vergangenen Jahres rund 5,5 Millionen Euro – das sind umgerechnet rund 44 Euro je Einwohner. Im Jahr zuvor lag die Verschuldung noch bei 6,1 Millionen Euro beziehungsweise 49 Euro pro Kopf. Zum Vergleich: Laut den aktuellsten vorliegenden Zahlen betrug die Verschuldung der Landkreise im Freistaat im Jahr 2015 durchschnittlich rund 244 Euro pro Einwohner. Rechnerisch gesehen ist der Kreis Pfaffenhofen aber eigentlich schuldenfrei. "Da der Landkreis derzeit rund 7,4 Millionen Euro Rücklagen hat, sind wir praktisch eigenfinanziert", bestätigt der Landrat.

Im vergangenen Jahr hat der Kreis Pfaffenhofen nach aktueller Auskunft von Kreiskämmerer Walter Reisinger insgesamt allein rund 3,85 Millionen Euro in Hochbau-Maßnahmen gesteckt. Zum Beispiel wurden für die Sanierung des Landratsamts weitere rund 2,5 Millionen Euro ausgegeben – insgesamt kostet die Sanierung und Erweiterung bekanntlich gut 17 Millionen Euro. In die Generalsanierung der Georg-Hipp-Realschule in Pfaffenhofen wurden im vergangenen Jahr weitere 680 000 Euro investiert. In Straßenbau-Maßnahmen flossen rund 1,36 Millionen Euro aus der Landkreis-Kasse: Großbaustellen waren etwa die Ortsdurchfahrt von Schweitenkirchen, die Sanierung der PAF 4 im Bereich Schönthaler Berg und der Kreuzungs-Umbau der PAF 7 bei Strobenried.

 

Auch für dieses Jahr stehen umfangreiche Maßnahmen an: zum Beispiel die Sanierung des Schyren-Gymnasiums in Pfaffenhofen, der Abschluss der Generalsanierung des Landratsamts und weitere Straßenbau-Maßnahmen. Außerdem könnte die Generalsanierung der Pfaffenhofener Ilmtalklinik beginnen – ein Mega-Projekt, das sich über mehr als zehn Jahre erstrecken und – trotz hoher Zuschüsse – den Landkreis mindestens 20 Millionen Euro kosten dürfte.

Die Vorbereitungen für den diesjährigen Landkreis-Etat sind nach Angaben von Reisinger in den letzten Zügen. Der Haushaltsplan soll am 16. April im Kreisausschuss Thema sein sowie dann am 23. April vom Kreistag beschlossen werden. 


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