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Rund 2000 mögliche Mess-Stellen im gesamten Freistaat. 

(ty) Am morgigen Mittwoch um 6 Uhr startet der sechste bayerische Blitzmarathon. Die Polizei führt dann im gesamten Freistaat 24 Stunden lang verstärkt Tempo-Kontrollen durch. Insgesamt werden nach Angaben des Innen- und Verkehrsministeriums dazu rund 1900 Polizisten sowie 50 Messtechniker von Gemeinden und kommunaler Verkehrsüberwachung im Einsatz sein. Über ganz Bayern verteilt gibt es 2000 mögliche Mess-Stellen. Allerdings: Wo die Blitzer stehen, wurde auch diesmal wieder vorab veröffentlicht. Wir haben die Infos für Sie zusammengestellt.

Morgen um 6 Uhr geht es los. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) startet dann den sechsten bayerischen Blitzmarathon gegen Raser. Die Aktion läuft bis Donnerstag, 6 Uhr. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Geschwindigkeits-Überwachung außerorts, etwa auf Landstraßen, gelegt. Durch die Schwerpunkt-Überwachung soll erreicht werden, dass sich die Verkehrsteilnehmer dauerhaft an die jeweiligen Tempo-Begrenzungen halten und mit entsprechend angepasster Geschwindigkeit fahren.

Die Statistik zeigt nämlich, dass zu schnelles Fahren nach wie vor eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle ist. 16 Verkehrsteilnehmer kamen im vergangenen Jahr alleine im Zuständigkeitsbereich des in Ingolstadt ansässigen Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord – zu dem auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört – bei einem Geschwindigkeits-Unfall ums Leben. Im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern waren im vergangenen Jahr sogar 28 Todesopfer aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit zu beklagen.

Insgesamt rund 1900 Polizisten sowie etwa 50 Bedienstete der Gemeinden und von Zweckverbänden der kommunalen Verkehrsüberwachung beteiligen sich nach Angaben des bayerischen Innenministeriums an rund 2000 möglichen Messstellen im gesamten Freistaat an dem Blitzmarathon. Die Aktion ist Teil des europaweiten "Speedmarathons", der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk "TISPOL" koordiniert wird. Auch andere deutsche Bundesländer beteiligen sich. "Mit unserem bayerischen Blitzmarathon wollen wir das Problembewusstsein für zu hohe Geschwindigkeit schärfen", erklärte der bayerische Innenminister Herrmann im Vorfeld der Messungen. "Unsere Verkehrsteilnehmer sollen sich dauerhaft an die Geschwindigkeitslimits halten und im Zweifel besser den Fuß vom Gas nehmen."

Beim Blitzmarathon gehe es der Polizei nicht darum, möglichst viele Verwarnungen auszusprechen oder Bußgeld-Bescheide zu verschicken, so Herrmann. "Deshalb haben wir alle Messstellen im Vorfeld im Internet veröffentlicht". Seinen Worten zufolge zeigen die Erfahrungen aus den Blitzmarathon-Aktionen der vergangenen Jahre, dass es immer noch zu viele Unbelehrbare gibt: "Obwohl auch im letzten Jahr alle Messstellen frühzeitig im Internet unter www.sichermobil.bayern.de abrufbar waren, gingen uns 2017 beim Blitzmarathon in Bayern insgesamt 8941 Geschwindigkeitssünder ins Netz."

Das wiegt nach Herrmanns Worten besonders schwer, denn die bayerische Verkehrsunfall-Statistik zeige ganz klar, dass zu schnelles Fahren die Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle ist. Im vergangenen Jahr wurden im Freistaat insgesamt 226 (Vorjahr: 215) und damit 5,1 Prozent mehr Menschen durch Geschwindigkeits-Unfälle getötet, als im Vorjahr. Die Zahl der dabei Verletzten ging mit 10 112 zwar leicht zurück (Vorjahr: 10 234); insgesamt stieg die Zahl der registrierten Geschwindigkeits-Unfälle aber auf 19 060 (Vorjahr: 18 763) weiter an.

Hier finden Sie die angekündigten Mess-Stellen im Überblick:

Oberbayern

Niederbayern

Oberpfalz

Schwaben

Oberfranken

Mittelfranken

Unterfranken


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