Logo
Anzeige
Anzeige

Der nördliche Teil wird von 0 bis 4 Uhr für die Öffentlichkeit weiträumig abgeriegelt, auch Straßen in der Umgehung werden gesperrt.

(ty) In der Nacht von heute auf morgen hält die Münchner Polizei zusammen mit der Bundespolizei, der Berufsfeuerwehr, den Rettungsdiensten sowie der Deutschen Bahn und dem Landratsamt eine große Übung in Teilbereichen des Münchner Hauptbahnhofs sowie zeitgleich in einer geschlossenen Liegenschaft im Norden des Landkreises München ab. Für diese Übung, bei der unter möglichst realistischen Bedingungen "ein größeres Schadens-Szenario" simuliert werden soll, wird der nördliche Teil des Hauptbahnhofs von Mitternacht bis ungefähr 4 Uhr für die Öffentlichkeit weiträumig gesperrt.

Für Außenstehende gibt es nach Angaben aus dem Polizeipräsidium keinerlei Möglichkeiten, die Übung in irgendeiner Art und Weise zu beobachten. Außerdem komme es in dieser Zeit in der Umgebung des Bahnhofs zu Straßensperrungen.

Wegen der Großübung im nördlichen Bahnhofs-Bereich, dem Starnberger Flügelbahnhof an der Arnulfstraße, werden diverse Einsatzfahrzeuge der Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste mit Blaulicht und Martinshorn anfahren. Außerdem werden – so heißt es weiter – Einsatzkräfte mit angelegter Schutzausstattung und unter Umständen auch Komparsen mit zum Teil täuschend echt aussehenden Verletzungen wahrnehmbar sein.

Um hier mögliche Irritationen und Fehldeutungen zu vermeiden, werde ein umfassendes Informations- und Medienkonzept umgesetzt, das eine frühzeitige Benachrichtigung von Anwohnern und Gewerbetreibenden sowie am Einsatztag eine umfassende Information von Reisenden, Passanten, der Stadtbevölkerung sowie der Medien beinhaltet.

Der Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr werde – mit Ausnahme von vereinzelten Gleisänderungen – durch die Großübung nicht beeinträchtigt. Details zu den Beeinträchtigungen der Verkehrsmittel der Münchner Verkehrsgesellschaft werden von ihr zeitgerecht bekannt gegeben. Die Buslinien 58, 100 und 150 werden den Hauptbahnhof anders an als gewohnt anfahren. Zwischen Hauptbahnhof und Romanplatz sollen die Tramlinien 16, 17 und N17 durch Busse ersetzt werden. Von der Übung im Münchner Norden werden den Angaben zufolge, wenn überhaupt, lediglich die Anlieger etwas mitbekommen, denn das dortigen Szenario findet auf einem behörden-eigenen Trainingsareal statt.

"Handlungskompetenz, Effektivität, Ausbau der Fähigkeiten und gemeinsame Zusammenarbeit" sollen bei der gemeinsamen Großübung „LELEX“ von den Münchner Blaulicht-Organisationen geübt werden. Aus den hiesigen Erfahrungen zu schweren Gewalttaten im öffentlichen Raum, aber auch mit Blick auf die Ereignisse der letzten Jahre im In- und Ausland, haben Polizei und Rettungsdienste nach eigener Mitteilung bewährte Einsatzpläne überarbeitet, verfeinert und angeglichen. Das ständige Hinterfragen des aktuellen Vorbereitungsstands und der eigenen Fähigkeiten gehöre zum professionellen Selbstverständnis der Münchner Sicherheits-Organisationen.  


Anzeige
RSS feed