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Betriebsversammlung bei "Airbus Defense and Space": MdB Brandl (CSU) unterstreicht Bedeutung einer funktionsfähigen Wehrindustrie.

(ty) Gestern hat die Betriebsversammlung am "Airbus Defence and Space"-Standort in Manching vor gut 2000 Mitarbeitern stattgefunden. An der Versammlung nahm auf Einladung des Betriebsrats auch der Ingolstädter Bundestags-Abgeordnete Reinhard Brandl (CSU) teil. Er verwies darauf, dass sich in den vergangenen Jahren die internationale Sicherheitslage deutlich verändert habe und dies auch drastische Folgen für die deutsche Sicherheitspolitik habe. Es sei erklärtes Ziel, die Bundeswehr für die neuen Herausforderungen fit zu machen und einsatzbereit zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, brauche man auch eine funktionsfähige Wehrindustrie. "Dabei setzen wir insbesondere auch hier auf Sie in Manching", sagte Brandl mit Blick auf den Standort.

Der Betriebsrats-Vorsitzende Thomas Pretzl begrüßte die im Sommer vergangenen Jahres getroffene Entscheidung, eine europäische Lösung bei der Entwicklung eines neuen Kampfjets anzustreben. Denn dies sei sinnvoll und notwendig. Hierbei gelte es einerseits, die Entwicklungs- und Produktionsanteile fair zwischen den beteiligten Ländern in Europa aufzuteilen. Andererseits müsse die deutsche Politik aber auch die Systemfähigkeit der deutschen Luftfahrt im Auge behalten.

Manching als Zentrum für militärische Luftfahrt müsse – so Pretzl – angemessen berücksichtigt werden: "An der Stelle werbe ich für wertige und zukunftsorientierte Arbeitsplätze in Manching in der Entwicklung, der Produktion und der Wartung", sagte er. "Das stärkt den Standort Manching. Das stärkt die deutsche Luftfahrt-Industrie.“

 

Für Brandl war klar, dass Manching bei allen neuen Rüstungsprojekten eine wichtige Rolle spielen müsse: "Wir werden uns dafür einsetzen, dass auch bei zukünftigen Projekten Manching angemessen berücksichtigt wird." Bei der Entwicklung einer gemeinsamen europäischen Drohne werde Airbus die Führungsrolle innehaben – was auch bedeute, dass Manching sowohl bei der Entwicklung als auch bei Bau in der ersten Reihe stehen werde.

Der Unternehmens-Beauftragte bei der IG Metall für die "Airbus Defence and Space GmbH", Bernhard Stiedl, verwies darauf, dass die Betriebsrats-Arbeit wichtiger denn je sei, vor allem in einem Konzern wie Airbus, der sich in einem ständigen Veränderungsprozess befinde und dadurch der Belegschaft einiges abverlange. Stiedl forderte einen Kulturwandel, der bei aller notwendigen Transformation stets den Mitarbeiter in den Mittelpunkt stelle. "Es muss menschlich zugehen", mahnte er. Denn schließlich seien es die Mitarbeiter, die den Erfolg des Unternehmens mit ihrer täglichen Leistung maßgeblich sicherstellten. 


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