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Kurz nach Mitternacht bei München-Riem: Ursache ist noch unklar, keine Verletzten. Strecken-Abschnitt bleibt länger gesperrt.

(ty) Kurz nach Mitternacht ist es heute im Bereich der Strecke des Umschlagbahnhofs München-Riem zu einem Bahnbetriebsunfall gekommen, bei dem nach ersten Informationen ein Millionen-Schaden entstanden ist. Gegen 0.05 Uhr entgleiste ein Güterzug aus noch unbekannter Ursache. Personen kamen glücklicherweise nicht zum Schaden. Deutsche Bahn, Eisenbahn-Bundesamt und Bundespolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Was bislang bekannt ist.

Gegen 0.07 Uhr informierte die Notfall-Leitstelle der Deutschen Bahn über einen Bahnbetriebsunfall auf der Strecke Umschlagbahnhof München-Riem in Richtung Bahnhof Riem auf Höhe von Bahnkilometer 6,800. Der Güterzug 69150 war auf der Strecke Umschlagbahnhof München Riem auf freier Strecke entgleist, wobei nach Angaben der Bundespolizei vier Fahrspuren erheblich beschädigt wurden.

Die Lok sei sehr stark beschädigt worden; es entgleisten zwei Waggons. Ein Oberleitungsmast sei aus der Verankerung gerissen worden, wodurch die Oberleitung auf zirka 70 bis 80 Metern heruntergerissen wurde. Zudem sei die Bahnanlagen im Bereich der Gleise, Schienenschwellen sowie Signale beschädigt worden. Der Güterzug kam mit der Spitze bei Bahnkilometer 7,700 zum Stehen. Personen wurden nicht verletzt, teilte ein Sprecher der Bundespolizei mit.

 

Der Bahnhof Riem sowie der Streckenabschnitt der Fernbahn München – Mühldorf und der S2 wurden ab 0.05 Uhr durch die Deutsche Bahn gesperrt. Die Sperrungen werden länger andauern, da der Unfallzug erst geborgen und dann Gleisanlagen repariert werden müssen. 

Deutsche Bahn, Eisenbahn-Bundesamt und Bundespolizei-Ermittler sind vor Ort um Beweismittel zu sichern, den Unfall aufzunehmen und die Ursache zu ermitteln. Gegen 8 Uhr kam auch ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim zum Einsatz, der Luftaufnahmen der Unfallstelle fertigte. 

Der Güterzug 69150 war kurz nach Mitternacht am Umschlagbahnhof Riem gestartet und den Angaben zufolge mit noch geringer Geschwindigkeit unterwegs, als der Unfall geschah. Er sollte mit mehreren Containern (Länge rund 400 Meter) nach Bremerhaven. Zwei schaulustigen Jugendlichen musste von der Bundespolizei bereits ein Platzverweis erteilt werden.


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