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Azubis referieren an Landkreis-Schule: Initiative der Industrie- und Handelskammer wird fortgesetzt und mit 900 000 Euro gefördert. 

(ty) Was, wie und warum überhaupt – diese und viele weitere Fragen rund um ihren Beruf beantworten die „IHK-Ausbildungs-Scouts“ an den Schulen im Landkreis. Dort stellen die Auszubildenden den Schülerinnen und Schülern ihre Jobs vor. Seit Februar 2016 waren insgesamt 22 von der IHK für München und Oberbayern geschulte Azubis an fünf Schulen im Landkreis unterwegs. In den Klassenzimmern präsentierten sie ihre Lehrberufe und die Karrierechancen, die eine Berufsausbildung bietet. Dabei kamen sie mit fast 400 Schülern in Kontakt. Nach erfolgreicher Zwischenbilanz wird das vom bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Projekt der bayerischen IHKs zur besseren Berufsorientierung nun verlängert. 

Auf einer Festveranstaltung mit Ausbildungsscouts aus dem ganzen Freistaat übergab Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer (CSU) in Feldkirchen-Westerham (Landkreis Rosenheim) den Projektförderbescheid für weitere drei Jahre in Höhe von knapp über 900 000 Euro an den Präsidenten des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK) Eberhard Sasse. Die verbleibenden 60 Prozent der Projektkosten übernehmen die bayerischen IHKs.

 

Eduard Kastner, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Pfaffenhofen, freut sich, dass das erfolgreiche Projekt fortgesetzt wird: „Vielen kleinen und mittleren Betrieben im Landkreis fehlt der Azubi-Nachwuchs. Der demografische Wandel und der anhaltende Trend zur Akademisierung verschärfen zusätzlich den Mangel an beruflich qualifizierten Fachkräften. Wir müssen deshalb jede Chance nutzen, um Jugendliche auf eine Berufsausbildung neugierig zu machen und um ihnen die damit verbundenen Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Was gibt es Besseres, als wenn das auf Augenhöhe unter nahezu Gleichaltrigen passiert?“ Kastner betont weiter: „Eine bessere Berufsorientierung an den Schulen ist wichtiger denn je. Sie hilft auch dabei, Ausbildungsabbrüche zu verhindern.“

2017 ist im Landkreis die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Bereich Industrie, Handel und Dienstleistungen gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen und lag bei 423 Neuabschlüssen. Gemäß den Zahlen der Arbeitsagentur blieben 92 Lehrstellen aufgrund fehlender Bewerber unbesetzt (Stichtag 30. September 2017). Insgesamt konnten 217 IHK-Ausbildungsunternehmen Neuverträge in 58 verschiedenen Berufen abschließen. Die IHK steht für 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse.
Kontakt für an der Initiative interessierte Schüler, Schulen und Ausbildungsbetriebe ist Catherine Schrenk, IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt, (08 41) 9 38 71-55. Weitere Informationen gibt es unter www.ihk-ausbildungsscouts.de


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