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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Familien-Drama am Vatertag

(ty) Zwischen einem 84 Jahre alten Mann und seinem 58-jährigen Sohn kam es gestern in Diedorf (Landkreis Augsburg) gegen 11.30 Uhr aus derzeit noch nicht feststehendem Anlass zu einer Auseinandersetzung, in dessen Verlauf der Vater im Treppenhaus mit einem Messer auf seinen Sohn einstach und diesem schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen zufügte. Die ihren Mann begleitende Schwiegertochter des Beschuldigten verständigte den Rettungsdienst. Die gleichfalls alarmierten Polizeibeamten konnten den Rentner vor Ort festnehmen.

Der Verletzte wurde zur weiteren Versorgung ins Zentralklinikum transportiert. Der 84-Jährige wurde in den Arrest des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord gebracht. Der 84-jährige Rentner wurde heute Nachmittag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht vorgeführt, der den von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung erließ und zugleich in Vollzug setzte. Die Ermittlungen der Kripo zum Motiv und zum genauen Tathergang dauern noch an.

 

Ermittlungen wegen vierfachen Mordversuchs

(ty) In der Nacht zum Mittwoch warfen bislang unbekannte Täter Pflastersteine von Autobahn-Brücken der A73 und A3 bei Erlangen. Die inzwischen eingerichtete Ermittlungs-Kommission ermittelt nun wegen versuchten Mordes in mindestens vier Fällen. Zwischen 0 und 1 Uhr hatten mehrere Autofahrer der Einsatzzentrale mitgeteilt, dass in Bereichen Eltersdorf, Möhrendorf und Baiersdorf Personen Pflastersteine und Holzpaletten von den Autobahnbrücken werfen. Hierdurch wurden mindestens acht Fahrzeuge beschädigt. Ein Pflasterstein (Kantenlänge zirka 14 Zentimeter) durchschlug die Windschutzscheibe eines Lkw und verletzte den Beifahrer, der in einem Krankenhaus behandelt werden musste. In einem Fall wurden Pflastersteine von einer Brücke der A3 bei Erlangen-Frauenaurach geworfen. Bereits gegen 23 Uhr warfen Unbekannte Steine auf einen fahrenden Zug zwischen Eltersdorf und Erlangen-Bruck. Hier zersplitterten mehrere Scheiben des Zugs.

Die Ermittlungskommission geht derzeit von einem Zusammenhang der genannten Fälle aus. Nach bisherigem Ermittlungsstand ist es nur glücklichen Umständen sowie dem Zufall geschuldet, dass keine Personen schwerere oder gar tödliche Verletzungen erlitten. Die Kriminalpolizei ermittelt nun in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des versuchten Mordes in mindestens vier Fällen. Die aus 25 Beamten bestehende Ermittlungskommission „Stein“ bittet in diesem Zusammenhang erneut um Zeugenhinweise, die unter der Telefonnummer (09 11) 21 12-33 33 angenommen werde.

  

Tödlicher Frontal-Zusammenstoß

(ty) Seinen schweren Verletzungen erlag am heutigen Abend ein Rollerfahrer, der in Coburg auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit einem Auto zusammengestoßen war. Der 37 Jahre alte Fahrer des dreirädrigen Piaggio-Rollers war gegen 17.45 Uhr auf der Brücke über die B4 in Richtung A73 unterwegs; aus noch ungeklärter Ursache kam er auf die Gegenspur und prallte dort mit einem Renault zusammen. Hierbei zog sich der 37-Jährige schwerste Verletzungen zu. Schnell waren die Rettungskräfte vor Ort und ein Notarzt leitete umgehend Reanimations-Maßnahmen ein. Trotz aller Bemühungen starb der Mann jedoch einige Zeit später im Krankenhaus.

Der 36 alte Fahrer des Renault blieb unverletzt, erlitt jedoch einen Schock. Ein Seelsorger kümmerte sich um ihn sowie um die Angehörigen des 37-Jährigen.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft kam ein Sachverständiger an die Unfallstelle und unterstützte die Beamten der Verkehrspolizei bei der Klärung der Unfallursache. Der Gesamtsachschaden an den Fahrzeugen beträgt zirka 25 000. Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr waren für erste Absperr-Maßnahmen und zur Reinigung der Fahrbahn vor Ort. Die Straßenmeisterei übernahm die Sperrung und Ableitung des Verkehrs. Die Unfallstelle war mehrere Stunden gesperrt.

 

Kaum aus dem Knast entlassen, schon wieder Ärger

(ty) Gestern gegen 23.30 Uhr erhielt die Polizei eine Mitteilung über einen aggressiven Fahrgast in der Augsburger Straßenbahn (Linie 2), der von den Kontrolleuren ohne Fahrschein erwischt wurde. Als sie seine Personalien notieren wollten, drohte er den beiden sofort Schläge an und belegte sie mit unflätigen Ausdrücken. Gleiches widerfuhr den verständigten Polizeibeamten, die ebenso mit Beleidigungen empfangen wurden. Nachdem der Schwarzfahrer zunächst Phantasie-Personalien gegenüber den Beamten angab, konnte sie dann seine echten Personalien anhand des Entlassungs-Scheines der Justizvollzugsanstalt überprüfen.

Hierbei stellte sich heraus, dass der Mann erst vor zwei Tagen entlassen worden war und keinen festen Wohnsitz nachweisen konnte. Gegen eine anschließende Festnahme sträubte sich der 39-Jährige vehement, sodass er gefesselt werden musste. Auf der Fahrt in den Polizeiarrest drohte er den Beamten dann auch noch mit dem Tod und spuckte bei seiner Einlieferung um sich. Nach Rücksprache mit dem Staatsanwalt ordnete dieser eine Blutentnahme und die Vorführung des Mannes zum Ermittlungsrichter an, der darüber zu entscheiden hat, ob der 39-Jährige wieder einen staatlichen Wohnsitz erhält, oder sich aber selbst eine Wohnung suchen muss. Es wird unter anderem wegen Bedrohung, Widerstands, Beleidigung und versuchter Körperverletzung Anzeige bei der Staatsanwaltschaft vorgelegt.

 

Auto kracht durch Hauswand

(ty) Gegen Mittag am gestrigen Vatertag kam es zu einem kuriosen Unfall am Ortsrand von Türkheim im Unterallgäu. Ein 49-jähriger Einheimischer fuhr vom Kreisverkehr kommend auf der Wörishofer Straße ortseinwärts und kam dort nach links von der Strecke ab. Er fuhr nach der Böschung über eine Pferdekoppel, durch einen Garten und gegen eine Hauswand. Die Mauer wurde teilweise durchstoßen, wodurch im Inneren des Holzhauses ein achtjähriges Mädchen leicht verletzt wurde. Der Fahrer wurde durch den Aufprall ebenfalls verletzt. An Haus, Grundstück und Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden. Die Polizei schätzt diesen vorläufig auf etwa 70 000 Euro; din Gutachter wird aber die genaue Schadenshöhe noch ermitteln. Der Crash-Fahrer gab an, abgelenkt gewesen zu sein.

 

Illegales Auto-Rennen

(ty) Ein verbotenes Autorennen im Innenstadtbereich von Nürnberg rief am Mittwoch die Polizei auf den Plan: Gegen 23 Uhr beobachtete eine Streife, wie zwei hochmotorisierte Pkw die Färberstraße mit heulenden Motoren entlangfuhren. Die Beamten verfolgten die Wagen, einen Audi RS5 und einen Audi TTRS, die ihre Fahrt mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Hauptbahnhof fortsetzten. An der Kreuzung mit der Lessingstraße beschleunigten die Pkw an der Ampel mit durchdrehenden Reifen, überholten sich gegenseitig, wechselten ruckartig die Spuren und fuhren Slalom zwischen anderen Verkehrsteilnehmern.

Am Hauptbahnhof wendeten die Raser und fuhren den Frauentorgraben wieder zurück. Am Färbertor konnte eine weitere Streife die Möchtegern-Rennfahrer stoppen. Die Autos wurden verkehrssicher abgestellt und die Schlüssel sichergestellt. Die Fahrer im Alter von 27 und 30 Jahren durften nun über den Feiertag zu Fuß gehen und werden wegen verbotenem Kraftfahrzeugrennen angezeigt. Einer der Beschuldigten wollte noch in der Nacht sein Fahrzeug mit einem Zweitschlüssel abholen, wurde jedoch von einer Streife beobachtet – der Zweitschlüssel wurde dann ebenfalls sichergestellt.

Attacke aus dem Gebüsch

(ty) Gegen 23.15 Uhr waren am Mittwoch Polizeibeamte in Aschaffenburg im Rahmen der „Citystreife“ gemeinsam mit einem Mitarbeiter des Ordnungsamts in der Parkanlage Schöntal unterwegs. Während die zwei Gesetzeshüter im Bereich „Hinter der Eich“ mit einer Gruppe sprachen, wollte der Mitarbeiter der Stadtverwaltung einen jungen Mann ansprechen, der auf einer Parkbank im „Graben“ an der Schöntal-Ruine saß. Als dieser zunächst Richtung Herstallturm davonrannte, setzte er ihm nach. Im Bereich eines Treppenaufgangs stürmte der Unbekannte dann unvermittelt aus einem Gebüsch und ging auf den Ordnungsmann los. Bei dem Angriff könnte laut Polizei auch ein Messer im Spiel gewesen sein, ein solches wurde nämlich gestern im Zuge einer Absuche bei Tageslicht im Bereich des Tatorts gefunden.

Der Mitarbeiter des Ordnungsamts konnte den Angriff glücklicherweise mit seinem Schlagstock abwehren, kam dabei jedoch zu Fall. Verletzt wurde er dabei nicht. Der unbekannte Mann flüchtete offenbar zu Fuß in Richtung Platanenallee/Hofgartenstraße. Von dem Täter liegt folgende Beschreibung vor: etwa 175 Zentimeter groß, dunkle Hautfarbe, Drei-Tage-Bart, bekleidet mit einem auffälligen gelben T-Shirt. Zeugen, die den Tatverdächtigen im Bereich der Parkanlage oder in der Innenstadt gesehen haben oder sonstige sachdienliche Hinweise geben können, werden darum gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung setzen.

 

Mädchen begrapscht

(ty) Bereits Anfang Mai wurde ein elfjähriges Mädchen von einem bislang unbekannten Jungen in der Jahnstraße südlich des Sportplatzes in Thannhausen (Landkreis Günzburg) unsittlich berührt. Die Ermittlungen der Polizeiinspektion Krumbach nach dem Täter verliefen bislang negativ. Es wird nach einem 14- bis 15-jährigen Jugendlichen mit einer Größe von 165 bis 170 Zentimetern gefahndet. Der junge Mann hat helle Haare, die seitlich sehr kurz geschnitten und oben zu einem „Dutt“ zusammengebunden waren. Unter dem rechten Auge hat er eine kleine Narbe. Die Polizei bittet um Hinweise.

 

Ausgerastet

(ty) Durch zu viel Alkohol verlor ein 21-Jähriger aus Rehau (Kreis Hof) gestern die Beherrschung und griff seine Bekannten an. Gegen 18 Uhr ging der Mann im Streit mit einem 17-Jährigen aus dem gleichen Ort auf diesen los und verletzte ihn am Hals. Im Anschluss verlagerte sich die Situation in die Regnitzlosauer Straße. Der Streitsüchtige riss eine Latte von einem Gartenzaun und schlug damit nach einem anderen 17-Jährigen aus Hof, der leichte Hautabschürfungen davontrug. Der 17-jährige Rehauer griff daraufhin den 21-Jährigen an. Dieser fiel, auch aufgrund seines Alkoholkonsums, auf den Boden und verletzte sich am Kopf. Der Rettungsdienst brachte ihn in ein Krankenhaus. Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und gefährlicher Körperverletzung.

 

Wüste Szenen im Wirtshaus 

(ty) Hoch her ging es gestern am Vatertag in einem Gasthaus in Schönwald (Kreis Wunsiedel), als einige Gäste auf den Wirt losgingen. Neben Bedrohungen verursachten sie einen Sachschaden von zirka 2500 Euro. Um 19.20 Uhr kam es zwischen den Besuchern eines Lokals und dem 49-jährigen Wirt erst zu verbalen Streitigkeiten. Nach dem Verweis aus der Gaststätte kam die Vierer-Gruppe zurück und bedrohte den Gastronomen mit kaputtgeschlagenen Biergläsern. Im Außenbereich demolierten sie zudem das Mobiliar und kleinere Laternen, bevor sie flüchteten. Die Beamten der Polizei Marktredwitz haben die Ermittlungen insbesondere wegen Bedrohung und Sachbeschädigung aufgenommen. 

Attacken auf Polizisten

(ty) Gestern Abend kam es im Bereich des Nürnberger Königstors zu einem umfangreichen Polizei-Einsatz. Kurz nach 19 Uhr teilten mehrere Anrufer der Einsatz-Zentrale mit, dass eine größere Gruppe Betrunkener zahlreiche Passanten belästige, sie anpöbele und sich ihnen gegenüber aggressiv verhalte. Sofort fuhren mehrere Streifenwagen zum Tatort und trafen dort auf die besagte Gruppe. Die Aggression richtete sich unmittelbar nach Eintreffen der Beamten gegen die Polizei. Als Personalien festgestellt werden sollten, rannte die Gruppe aus mehreren Frauen und Männern davon und wollten in den U-Bahnverteiler des Hauptbahnhofs flüchten. Dabei griffen mehrere noch unbekannte Personen einen Beamten an und versuchten, ihn zu Boden zu reißen. Letztlich gelang es aber, den Beschuldigten, einen 30-jährigen Nürnberger, zu überwältigen und zu fesseln.

Während dieser polizeilichen Maßnahmen kamen in der Spitze bis zu 40 Personen des nach ersten Erkenntnissen linksorientierten Spektrums hinzu und solidarisierten sich mit dem Festgenommenen. Wie sich herausstellte, handelte es sich um Teilnehmer einer in München stattgefundenen Versammlung. Sie waren auf der Rückreise. Eine 28-Jährige aus dieser Gruppe bespuckte einen Beamten der Bundespolizei. Sie und der erwähnte 30-Jährige wurden durch Anwendung unmittelbaren Zwangs festgenommen. Auf Grund des aggressiven Verhaltens der Gruppe wurden auf Veranlassung der Einsatzleitung weitere Kräfte der mittelfränkischen Polizei und der Bereitschaftspolizei hinzugezogen.

Die beiden 28- und 30-jährigen Beschuldigten wurden zur Dienststelle gebracht. Weitere sechs Personen aus der Menge wurden in Gewahrsam genommen. Inzwischen konnten sie nach Personalien-Feststellung wieder entlassen werden. Nach ersten Erkenntnissen wurden keine Polizeibeamten verletzt. Der 30-Jährige, gegen den unter anderem wegen Widerstands und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ermittelt wird, soll Blessuren erlitten haben. Das Fachkommissariat der Kripo hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Sie dauern an.

 

Ungebetener Gast im Schrank

(ty) Ein ungewöhnlicher Fall des Hausfriedensbruchs konnte aufgrund einer aufmerksamen Augenzeugin und nach einigem Ermittlungsaufwand geklärt werden. Mitte April war der bei der Polizeiinspektion von Oberstdorf Anzeige erstattet worden, weil in einem Beherbergungsbetrieb eine Dame ihr Nachtlager in einem Wäscheschrank im Keller eingerichtet hatte. Eine Angestellte hatte aus dem Schrank seltsame Geräusche gehört und die Frau beim Öffnen des Schranks entdeckt. Noch bevor die Besitzerin des Appartement-Hauses hinzukommen konnte, flüchtete die Unbekannte aus dem Anwesen. Eine sofortige Suche nach der Frau in der Umgebung blieb ohne Erfolg.

Dank der detaillierten Beschreibung, welche die 23-jährige Angestellte des Betriebs von der Täterin abgegeben hatte, konnte sich ein langjähriger Beamter der Polizeiinspektion Oberstdorf an einen Vorfall erinnern, der sich vor beinahe zehn Jahren ereignet hatte. Damals hatte er mit einer Frau zu tun gehabt hatte, die ein ähnliches Aussehen gehabt hatte und auch so in Erscheinung getreten war. Die Beschuldigte im aktuellen Fall konnte von einer Zeugin anhand eines Fotos zweifelsfrei wiedererkannt werden. Gegen die Beschuldigte wird nun eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs bei der Staatsanwaltschaft vorgelegt.

 

Bedrohlicher 14-Jähriger

(ty) Da sie einen Jugendlichen auf sein Fehlverhalten ansprach, beleidigte und bedrohte gestern in Wunsiedel ein 14-Jähriger eine 46 Jahre alte Frau, die mit einer Gruppe von fünf Kindern gegen 11.15 Uhr vor einem Anwesen an der Egerstraße stand. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ging der Jugendliche mit seiner Freundin vorbei und zeigte den ausgestreckten Mittelfinger in Richtung der Gruppe. Die 46-Jährige sprach den 14-jährigen Jungen darauf an und es entwickelte sich ein Streitgespräch, indem er sie bedrohte sowie erneut beleidigte. Nun ermitteln die Polizisten gegen den jungen Mann.


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