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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Falschgeld-Bande gefasst

(ty) „Napoli-Group“ – so werden die verschiedenen gefälschten Euro-Banknoten genannt, die durch Neapels beste Geldfälscher in der italienischen Metropole hergestellt werden. Nach Auffassung der Experten sind die italienischen Fälscher für die Herstellung jedes zweiten Euro-Falsifikats verantwortlich. Ihre Fälschungen gelten als außergewöhnlich gut. Beamten des für Falschgeld zuständigen Sachgebietes beim bayerischen Landeskriminalamt (LKA) ist es nun in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft München I gelungen, 100 000 Euro dieser hervorragend gefälschten Banknoten aus Neapel sicherzustellen. Vorausgegangen war ein Hinweis über gefälschte 50-Euro-Banknoten, die von Neapel nach München kommen sollten.

Nach langwierigen Ermittlungen und operativen Maßnahmen klickten laut heutiger Mitteilung schließlich am 4. Mai die Handschellen. Gegen 15 Uhr griffen die Ermittler mit Unterstützung des "Mobilen Einsatzkommandos" (MEK) des LKA zu und nahmen im Münchener Stadtgebiet zunächst einen 48-jährigen italienischen Staatsangehörigen mit Wohnsitz in München fest. In seinem Gepäck befanden sich insgesamt 1500 Falsifikate (50- und 100-Euro-Scheine) im Wert von 100 000 Euro.

Unmittelbar im Anschluss erfolgte auch die Festnahme zweier Komplizen in einer nahegelegenen Osteria: Es handelt sich um einen 25-jährigen Italiener, der eigens aus Neapel mit angereist war, und einen 50-jährigen Griechen mit Wohnsitz in München. In den späten Nachmittagsstunden wurden darüber hinaus noch die drei Wohnobjekte der Tatverdächtigen durchsucht, wobei es zur Sicherstellung einiger digitaler Speichermedien kam. Die Beschuldigten wurden am Tag nach ihrer Festnahme dem Haftrichter am Amtsgericht München vorgeführt, woraufhin dieser Haftbefehl wegen des Verdachts der Geldfälschung erließ.

 

Frau seit dem Jahr 2013 vermisst

(ty) Von Montag bis Mittwoch durchsuchte die Polizei das Wohnanwesen der vermissten Heidi D. in Nürnberg-Fischbach. Am Ende ergaben sich allerdings keine Hinweise auf den Aufenthaltsort der Frau. Seit 14. November 2013 wird die damals 49-jährige Frau vermisst. Ihr Lebensgefährte, ein heute 53-Jähriger, erstattete damals Vermisstenanzeige. Seinen Angaben nach sei Heidi D. am frühen Morgen des besagten Tages zum Laufen gegangen und seitdem nicht mehr zurückgekehrt.  Die Nürnberger Polizei ermittelte von Anfang an in alle Richtungen, da nicht auszuschließen war, dass Heidi D. entweder einem Unglücksfall oder einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte. Aufwändige und personalintensive Suchaktionen sowie offensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (unter anderem bei der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY “) blieben bisher ohne Erfolg.

Vor wenigen Wochen erhärtete sich der Verdacht, dass der Lebensgefährte möglicherweise mit dem Verschwinden seiner Freundin zu tun hat. Die akribischen Ermittlungen der Mordkommission führten dazu, dass in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsrichter einen Durchsuchungs-Beschluss für das Anwesen in Nürnberg-Fischbach erließ. Am Montag ab 6 Uhr vollzogen Beamte der Nürnberger Polizei, der Mordkommission, Kräfte der Bereitschaftspolizei, mehrere Diensthundeführer sowie Spezialisten des Landeskriminalamtes aus München diesen Beschluss. Zudem kamen so genannte Archäologie-Hunde zum Einsatz: Während Leichenspürhunde der Polizei auf Leichengeruch spezialisiert sind, besitzen diese Hunde die Fähigkeit, menschliche Knochen aufzuspüren.

Unterstützung bekam die Polizei zudem von der Technischen Universität München. Die Fachleute vom Lehrstuhl für zerstörungsfreie Prüfung verwendeten Spezialgeräte, die es erlaubten, sowohl Veränderungen des Erdreichs als auch der Wände und Betonböden mittels Spezialradar zu orten. Mehrfach „verbellten“ die eingesetzten Polizeihunde verdächtige Objektstellen. Auch die Archäologie-Hunde zeigten durch Absitzen an den gleichen Örtlichkeiten an. Im Anschluss daran wurden die Mitarbeiter der TU München aktiv. Biologen des Landeskriminalamtes untersuchten verdächtige Räume und Gegenstände mit Luminol. Luminol ist bei Dunkelheit in der Lage, unter Emission von bläulichem Licht geringste Blutmengen nachzuweisen.

Eine Vielzahl Polizeibeamter durchsuchte in professioneller Art und Weise drei Tage lang das rund 650 Quadratmeter große Grundstück einschließlich des zweistöckigen Wohngebäudes, einer Garage, mehrerer Gartenlauben und eines Lattenverschlages sowie den Inhalt eines Brunnens. Aus diesem wurde nach Abpumpen des Wassers Schlamm zunächst in Augenschein genommen, anschließend wurden Proben gesichert und zur weiteren Untersuchung den Kollegen des Landeskriminalamtes übergeben.

Um diese Durchsuchungs-Maßnahme genauestens durchführen zu können, war es erforderlich, etlichen Unrat und Brennholz wegzuräumen und auf Lkw zwischenzulagern. Diese Arbeiten führten Beamte der Bereitschaftspolizei aus. Am Ende des dreitägigen Einsatzes ergaben sich keine Hinweise auf den Aufenthaltsort der vermissten Heidi D. Gegen den unter Tatverdacht eines Tötungsdeliktes stehenden 53-jährigen Lebensgefährten wird gleichwohl weiterhin ermittelt. Die Mordkommission ist nach wie vor auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Sie bittet daher erneut Zeugen, die Angaben zum Verschwinden oder zum Aufenthaltsort der vermissten Heidi D. machen können, sich unter der Telefonnummer (09 11) 21 12 - 33 33 zu melden.

 

Kuriose Festnahme

(ty) Ein Mann, der kürzlich einen Raubüberfall auf eine Spielhalle an der Donauwörther Straße in Augsburg begangen haben soll, konnte nun von der Polizei gefasst werden – nachdem er auf kuriose Weise selbst auf sich aufmerksam gemacht hatte. Am Dienstag war ein Apotheken-Kurier gerade dabei, seine Medikamente, darunter auch Betäubungsmittel-Ersatzstoffe in der Maximilianstraße auszuladen, als ein vermeintlich zufällig vorbeikommender Passant ihn  ablenkte. Er wies ihn auf einen angeblichen Unfallschaden an seinem Auto hin. Nachdem der Kurierfahrer sich das Fahrzeug angesehen hatte, stellte er das Fehlen eines Betäubungsmittels fest, das ein Kunde vormittags in der Apotheke bestellt und bereits bezahlt hatte.

Nachdem dieser Kunde allerdings zum vereinbarten Abholtermin nicht erschien, fragten die Polizeibeamten abends beim Besteller nach. Hierbei gab der 24-Jährige dann bereits telefonisch den Diebstahl zu und stellte sich anschließend bei der Polizei. Während der weiteren polizeilichen Maßnahmen auf der Dienststelle erkannten die Beamten den Medikamentendieb dann anhand von Fahndungsfotos als den Spielhallenräuber vom vergangenen Sonntag. Bei seiner Vernehmung räumte er diese Tat dann auch noch ein. Er gab Spiel- und Medikamentensucht als Motiv zu Protokoll. Der geständige 24-jährige Augsburger mit türkischen Wurzeln wurde gestern dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht vorgeführt, der den von der Staatsanwaltschaft wegen des Raubdeliktes beantragten Haftbefehl erließ und in Vollzug setzte.

 

Panik auf den Gleisen

(ty) Panik bekam ein 41-jähriger Mann aus Bamberg, als er gestern Nachmittag mit seinem Kleintransporter auf einem Bahnübergang bei Bamberg-Aufseßhöflein stand und sich die Schranken zu schließen begannen. Der Paketzusteller fuhr gegen 15.45 Uhr über den geöffneten Bahnübergang, als ihm ein bislang Unbekannter mit einem Auto entgegenkam. Da für beide Fahrzeuge nicht genügend Platz war, rangierte der unbekannte Autofahrer mehrmals hin und her, um dem 41-Jährigen Platz zu machen. Während der Bamberger auf den Gleisen stand, näherte sich ein Zug, so dass sich die Halbschranken begannen zu schließen. Panisch fuhr der Mann zurück, brach dabei einen Schlagbaum ab und verursachte Sachschaden in Höhe von rund 2500 Euro. Als er davonfuhr, merkten sich Zeugen sein Kennzeichen, so dass die Polizei ihn schnell ermitteln konnte. Er muss sich nun wegen Unfallflucht verantworten.

Drei Millionen Euro Schaden: Brandstiftung?

(ty) Nach dem Feuer in einem Freizeit-Center in der Nacht zum 23. April in Kulmbach haben sich Hinweise auf Brandstiftung verdichtet. Die Kriminalbeamten aus Bayreuth bitten zur Aufklärung auch um Mithilfe der Bevölkerung. Bei dem Feuer entstand nach derzeitigem Ermittlungsstand ein Sachschaden von rund drei Millionen Euro. 

Die Rauchentwicklung aus dem Freizeit-Center in der Straße „Am Goldenen Feld“ wurde an jenem Morgen gegen 3.30 Uhr, entdeckt. Das Feuer setzte in der mit Blech verkleideten Halle, in der neben einem Bowlingcenter auch ein Kinderland und ein Restaurant untergebracht waren, nahezu die komplette Inneneinrichtung in Brand. Bis zu 270 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, des Rettungsdienstes und der Polizei waren stundenlang im Einsatz, nachdem sich die Löscharbeiten schwierig gestaltet hatten. Glücklicherweise erlitt bei dem Brand niemand Verletzungen. 

Kriminalbeamte aus Bayreuth übernahmen noch während der Löscharbeiten die Ermittlungen, nachdem Polizeibeamte aus Kulmbach die ersten Maßnahmen eingeleitet hatten. Aufgrund des enormen Schadensausmaßes und des hohen Zerstörungsgrads der Halle gestalteten sich die in alle Richtung laufenden Ermittlungen schwierig. Unterstützung erhielten die Bayreuther Brandfahnder von einem Sachverständigen des Landeskriminalamtes und von einem speziell ausgebildeten Spürhund. Nach Auswertung der nun vorliegenden Erkenntnisse gehen die Kriminalbeamten von Brandstiftung aus.

Zur weiteren Aufklärung der Ursache des Brandes setzen die Ermittler auf die Unterstützung der Bevölkerung und fragen: Wer hat in der Nacht zum 23. April Wahrnehmungen in der Straße „Am Goldenen Feld“ in Kulmbach gemacht, die im Zusammenhang mit dem Brand stehen könnten? Wem sind womöglich verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge aufgefallen? Wer kann sonst sachdienliche Angaben machen, die im Zusammenhang mit der Ursache des Feuers stehen könnten? Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Bayreuth unter der Telefon (09 21) 50 60 in Verbindung zu setzen.

Überfall auf zwei Frauen offenbar geklärt

(ty) Am Nachmittag des 2. November 2016 hatten zwei zunächst unbekannte Täter zwei Frauen in ihrer Wohnung im Fürther Stadtteil "Eigenes Heim" überfallen. Inzwischen hat die Kriminalpolizei zwei dringend Tatverdächtige ermittelt. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen der Kripo-Beamten sprachen die Unbekannten an der Wohnung der Frauen im Finkenschlag gegen 16.30 Uhr vor und erhielten unter einem Vorwand auch Zugang. Nach Angaben der Opfer wurden sie plötzlich überwältigt, gefesselt und in einem Nebenraum eingesperrt. Unter Androhung von Gewalt sollen die Täter anschließend die Herausgabe eines Safeschlüssels erpresst haben. Als dieser übergeben worden war, stahlen die beiden Männer aus dem Tresor einen größeren Geldbetrag. Anschließend flüchteten sie. Als sich die Frauen befreit hatten, verständigten sie die Polizei.

Intensive Ermittlungen führten die Beamten der Kriminalpolizei auf die Spur zweier Tatverdächtiger aus Oberbayern. Zuvor waren Phantombilder veröffentlicht sowie der Sachverhalt in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" thematisiert worden. Auf Grund einer am Tatort gesicherten DNS-Spur erließ ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen einen damals 25-jährigen Mann. Im Zuge der weiteren Ermittlungen und durch einen anonym eingegangenen Hinweis nach der XY-Sendung erfolgte kurz darauf die Festnahme seines mutmaßlichen Komplizen. Es handelt sich um einen damals 32-jährigen Mann. Auch gegen ihn erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehl. Gegen beide Männer besteht dringender Tatverdacht. Die Ermittlungen der Kripo Fürth dauern noch an.

 

"Wunderheilung"

(ty)  Eine Streife der Polizei nahm gestern in Fürth zwei osteuropäische Männer fest: Sie stehen im Verdacht, unter Vortäuschen einer körperlichen Behinderung Geld erbettelt zu haben. Zeugen teilten der Polizei gegen 17 Uhr mit, dass zwei Männer mit Spendenlisten Passanten in der Waldstraße nach Geld gebeten hatten.  Das Duo hatte vorgegeben, sprach- und gehörlos zu sein sowie für einen gemeinnützigen Zweck zu sammeln. Geldspenden sollten gegen Unterschrift auf einer Liste übergeben werden.

Bei einer Kontrolle stellten die Beamten fingierte Spendenlisten sowie einen kleineren Geldbetrag in Münzen sicher. Während der Kontrolle fiel den Polizisten auf, dass die Behinderung nur vorgetäuscht war. Sowohl der 19-Jährige als auch der 17-Jährige konnten – auf einmal – sehr gut hören und sprechen. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betruges ein. 

Autofahrerin völlig neben der Spur

(ty) Eine Autofahrerin gefährdete heute mehrere Verkehrsteilnehmer im Landkreis Lindau und verursachte mehrere Unfälle. Im Anschluss flüchtete sie zu Fuß. Aber der Reihe nach. Kurz vor 9 Uhr wurden Streifenbeamte der Kemptener Polizei auf einen Vorfall aufmerksam gemacht. Demnach fuhr die Lenkerin eines weißen Kastenwagens in Kempten auf der Lenzfrieder Straße und bog nach links auf den Schumacherring ein. Glücklicherweise konnte ein entgegenkommender Pkw-Lenker, der Vorfahrt hatte, einen Frontal-Crash vermeiden. Die Autofahrerin steuerte ihren Wagen auf dem Schumacherring als Geisterfahrerin weiter in Richtung Illerbrücke. Kurz vor dieser kam es zu einem Streifzusammenstoß mit einem anderen Auto, wobei geringer Sachschaden entstand. Außerdem wurde bekannt, dass sich die Frau auf dem Adenauerring zwischen einem wartenden Lkw und Pkw "durchgequetscht" hatte und beide Fahrzeuge dabei beschädigte. Zuvor hatte sie beide gefährlich geschnitten.

Rund eine Stunde später fiel der Kastenwagen bei Lindenberg erneut auf. Dort fuhr die Frau auf der B308 und kam aus noch unklaren Gründen nach links von der Strecke ab. Nach derzeitigem Kenntnisstand ungebremst, touchierte der Wagen zunächst einen Leitpfosten und in der Folge einen auf dem angrenzenden Parkplatz abgestellten Pkw. Die Verursacherin verließ daraufhin ihr Auto und türmte zu Fuß. Zur Unterstützung der bereits laufenden Fahndung waren bereits ein Polizeihubschrauber alarmiert und mehrere Beamte zusammengezogen worden. Beamte der Lindenberger Polizei konnten die Fahrerin nach mehreren hundert Metern stellen, wobei sie erheblichen Widerstand leistete.

Sie selbst wurde dabei leicht verletzt und vom Rettungsdienst sowie Polizeibeamten in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort ist sie von Ärzten untersucht worden und musste sich eine Blutprobe entnehemn lassen. Trotz der gefährlichen Fahrweise war glücklicherweise niemand verletzt worden. Der Sachschaden dürfte insgesamt bei mehreren zehntausend Euro liegen. Durch die Verkehrspolizei Kempten wurde die Gesamtermittlung in dem Fall übernommen. In deren Mittelpunkt dürfte der Grund für die gefährliche Fahrweise liegen; eine medizinische Ursache kann bislang nicht ausgeschlossen werden.   

Wadlbeißer

(ty) An einen richtigen Wadlbeißer ist gestern ein 52-jähriger Mann in Bad Wörishofen geraten. Beim Betreten eines Mehrfamilienhauses begegnete ihm eine Frau, die mit dem Hund an der Leine spazieren gehen wollte. Unverhofft und plötzlich griff der Terrier an und verletzte den Mann. Er begab sich daraufhin selbstständig in ärztliche Behandlung. Gegen die Hundeführerin wird nun aber wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung strafrechtlich durch die Polizei ermittelt. Die Verletzungen des 52-Jährigen sind zum Glück nicht schwerwiegend.

 

Doppelt heimgesucht

(ty) Bereits von Samstag auf Sonntag waren Einbrecher in eine Bäckerei im Minoritenweg in Regensburg eingedrungen. Jetzt sind dort erneut ungebetene Gäste in die Geschäftsräume gelangt. Die Unbekannten hatten das Wochenende genutzt, um in den Bäckerladen nahe der Altstadt einzubrechen, dort aber keine Beute gemacht. In der Nacht auf heute wurde das Geschäft erneut von Einbrechern heimgesucht. Diesmal konnten die Täter einen vierstelligen Bargeld-Betrag entwenden. Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Hinweise.  

 

Lebensgefährlich verletzt

(ty) Bei einem schweren Unfall ist heute eine 58-jährige Autofahrerin schwerst verletzt worden: Die Frau war mit ihrem Pkw frontal gegen einen Baum geprallt. Gegen 5.50 Uhr wurde ein Verkehrsteilnehmer auf der Kreisstraße bei Greßhausen (Kreis Haßberge) auf den Unfall-Wagen der 58-Jährigen aufmerksam. Die Frau aus dem Landkreis war offenbar in Richtung Staatsstraße 2447 unterwegs, als sie mit ihrem Renault aus noch ungeklärter Ursache links von der Fahrbahn abkam und frontal gegen einen Baum krachte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Frau in ihrem Pkw eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Ein Rettungshubschrauber flog die 58-Jährige – sie erlitt lebensgefährliche Verletzungen – in ein Krankenhaus. Um den Unfallhergang exakt rekonstruieren zu können, wurde auch ein Sachverständiger in die Ermittlungen mit eingebunden. 

 

Polizei rückt zur Abschiebung an

(ty) Heute sollten fünf Asylbewerber aus Sierra Leone und vier Asylbewerber aus Aserbaidschan im Rahmen der Dublin-III-Verordnung im bayerischen Transitzentrum (BTZ) in Deggendorf zur Überstellung in andere EU-Länder von der Polizei in Gewahrsam genommen werden. Vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge war zuvor festgestellt worden, dass die Leute aus Sierra Leone und die Familie aus Aserbaidschan über Italien beziehungsweise Spanien in die EU eingereist waren. Die Asylbewerber aus Aserbaidschan, darunter Kinder im Alter von sieben und zehn Jahren, sollten nach Italien kommen. Vier männliche Asylbewerbern aus Sierra Leone sollten nach Italien, ein männlicher Asylbewerber aus Sierra Leone nach Spanien überstellt werden. Aufgrund der Abflugzeiten und um einen geordneten Ablauf der Abschiebung zu gewährleisten, musste mit dem Polizei-Einsatz um 3.30 Uhr begonnen werden. Das Polizeipräsidium Niederbayern wurde von Kräften der Bereitschaftspolizei und aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord unterstützt.

Ein Asylbewerber aus Sierra Leone der nach Italien überstellt werden sollte, wurde in Gewahrsam genommen. Gegen ihn wird von der zentralen Ausländerbehörde Niederbayern beim Amtsgericht Deggendorf ein Abschiebe-Haftbefehl beantragt. Vier Asylbewerber aus Sierra Leone wurden dagegen nicht angetroffen. Die Gewahrsamnahme und Überstellung der Familie aus Aserbaidschan verlief ohne Zwischenfälle. Ein Bewohner der Unterkunft, der die polizeilichen Maßnahmen in der Unterkunft störte, wurde in Gewahrsam genommen – er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Eine schwangere Asylbewerberin, die von der Abschiebung nicht betroffen war, benötigte den Rettungsdienst. Sie wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. 


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