Zum Start erhält ihn das Konzert-Gremium, fortan soll er alle fünf Jahre vergeben werden. Der bisherige Kultur-Förderpreis bleibt jungen Talenten vorbehalten.
(ty) „Bei der Verleihung ihres Kulturpreises geht die Stadt Pfaffenhofen neue Wege“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung aus dem Rathaus. Neben dem bisherigen Kultur-Förderpreis, der künftig jungen Talenten vorbehalten sein soll, gibt es demnach fortan alle fünf Jahre – immer zu den „Paradiesspielen“ – einen Kulturpreis für verdiente Künstler und Kulturschaffende. Dieser Sonderpreis gehe heuer an das hiesige Konzert-Gremium – und hier vor allem an die drei Gründungs-Mitglieder Professor Karl Betz, Studiendirektor Dieter Sauer und Professor Gerhard Weinberger. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 13. Juni, ab 19.30 Uhr im Festsaal des Rathauses statt. Der Eintritt ist frei.
Den entsprechenden Beschluss habe der Stadtrat im März auf Vorschlag der drei „Kultur-Stadträte“ – Peter Feßl (SPD), Reinhard Haiplik (ÖDP) und Steffen Kopetzky (SPD) – einstimmig gefasst. Während der Kultur-Förderpreis für Nachwuchs-Künstler weiterhin mit 1500 Euro dotiert sei, erhalten die Preisträger des Kulturpreises nach Angaben der Stadtverwaltung „ein eigens geschaffenes Kunstobjekt als Ehrengabe“. Dieser Preis solle „Anerkennung sein für langjähriges Engagement im Kulturbereich in Pfaffenhofen oder auch für das Lebenswerk eines renommierten hiesigen Künstlers“.
Wie Peter Feßl, der Musik-Referent des Stadtrats, in seiner Begründung für den Vorschlag ausführte, sei das Konzert-Gremium mit seinen Gründungs-Mitgliedern seit über 30 Jahren der Garant für hochwertige Musik-Ereignisse im Rahmen der Pfaffenhofener Rathaus-Konzerte. Ehrenamtlich setzten die Mitglieder ihre Fachkompetenz und ihr Netzwerk zum Wohle der Stadt ein. In über 150 Konzerten durfte man – so heißt es weiter – im Rathaus-Festsaal Spitzenkönner aus dem Bereich der klassischen Musik genießen, nicht selten seien Interpreten von Weltrang unter den Künstlern gewesen. Ohne Mithilfe des Konzert-Gremiums wären viele Verpflichtungen nicht möglich oder schlicht nicht bezahlbar gewesen.
Die Reihe der Rathaus-Konzerte wurde im Jahr 1986 ins Leben gerufen und genauso lange gibt es das Konzert-Gremium. Schon von Anfang an gehören Karl Betz, Dieter Sauer und Gerhard Weinberger dazu. Weitere Gründungsmitglieder waren Friedrich Huntscha und Rainer Pennarz, die beide bereits gestorben sind. Aktuell gehören neben den drei Genannten auch Stefan Daubner, Auwi Geyer, Manfred Leopold, Max Penger und Peter Wittrich dem Gremium an.