Weil die Stadt Pfaffenhofen bislang keine dauerhafte Lösung hingekriegt hat, übernimmt der Mann von der Centro-Bar zumindest für diesen Sommer die Bewirtung.
(ty) Das einzige, was dem im Zuge der Gartenschau neu geschaffenen Pfaffenhofener Bürgerpark noch fehlt, „ist eine dauerhafte Gastronomie mit schönem Biergarten und öffentlichen Toiletten“. Heißt es wörtlich aus dem Rathaus. Man suche nach wie vor jemanden, der hier am besten ein Gebäude hinstelle und die Wirtschaft dann auch betreibe. Allerdings hat sich dafür – in der doch so schönen, nachhaltigen und als besonders lebenswert ausgezeichneten – Kreisstadt bislang keiner gefunden. Und während man nach wie vor auf der Suche nach einer langfristigen Lösung ist, gibt es zumindest für diesen Sommer eine positive Nachricht: Impero Occhiuzzi, der Wirt der bekannten Centro-Bar an der Auenstraße, betreibt nun einen Pavillon mit Biergarten in dem Bürgerpark. Geöffnet sei bei schönem Wetter täglich von 9.30 bis 21 Uhr, teilte die Stadtverwaltung heute mit.
Der neue Bürgerpark gilt als bezauberndes Erbe der kleinen Landesgartenschau aus dem vergangenen Jahr. Gerne werde er von den Pfaffenhofener angenommen, lautet die Bilanz der Stadtverwaltung. „Die zentral gelegene Parkanlage mit dem tollen Kinderspielplatz lädt zum Sitzen, Spielen und Spazierengehen geradezu ein.“ Auch für verschiedene Veranstaltungen, Konzerte und Open-Air-Kino-Abende sei der Bürgerpark ideal. Doch bei aller Schwärmerei – so ganz perfekt ist es halt doch bis dato nicht. „Das einzige, was bisher noch fehlt“, so muss man einräumen, „ist eine dauerhafte Gastronomie mit schönem Biergarten und öffentlichen Toiletten.“
Kurzfristige Lösung: Impero Occhiuzzi macht's.
Schon für das vergangene Jahr habe ein solcher Betrieb auf der Wunschliste der Stadt Pfaffenhofen ganz oben gestanden. Doch während der Gartenschau gab es dann bekanntlich nur eine zeitlich befristete Gastronomie. Und: „Auch im Anschluss konnte keine langfristige Lösung gefunden werden“, bestätigt die Stadtverwaltung in einer aktuellen Mitteilung. Aber zumindest für diesen Sommer habe sich mit Impero Occhiuzzi jetzt jemand gefunden, der die Bürgerpark-Besucher bewirten möchte. Öffentliche Toiletten gebe es dort jetzt ebenfalls – wenngleich auch diesbezüglich der Wunsch-Zustand noch auf sich warten lässt. Zumindest für eine provisorische Lösung habe die Stadt aber durch das Aufstellen von WC-Containern gesorgt.
„Langfristig soll im Bürgerpark an der Weiherer Straße ein dauerhaftes, ansprechend gestaltetes Gebäude samt öffentlichen Toiletten entstehen“, bekräftigte heute eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Im Idealfall solle also jemand gefunden werden, der hier eine Gastronomie errichte und diese auch betreibe. Es gibt aber einen Plan B. Für den Fall, dass sich weiterhin kein interessierter Bauherr finde, werde daran gedacht, dass die Stadt selbst ein Gebäude hinstellt und den Betrieb dann verpachtet. Ein entsprechender positiver Vorbescheid des Landratsamts – als zuständige Genehmigungsbehörde in Bau-Angelegenheiten – liege bereits vor.