Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Motorrad-Fahrer tot aufgefunden
(ty) Heute wurde bei Eichendorf (Kreis Dingolfing-Landau) ein Motorrad-Fahrer tot in einem Feld neben der Straße gefunden. Der 36-jährige Biker aus Nürnberg fuhr zu einer noch unbekannten Zeit, wohl in der Nacht auf Sonntag, von Eichendorf auf der Staatsstraße 2083 in Richtung Aufhausen. Auf Höhe der Einmündung der Staatsstraße 2113, in einer leichten Linkskurve, kam er mit seiner BMW-Maschine nach rechts von der Straße ab und blieb in einem etwas tiefer liegenden Weizenfeld liegen.
Erst zur Mittagszeit wurde der Verunglückte – im Feld liegend – von Passanten bemerkt; diese alarmierten die Rettungskräfte. Trotz Helms und Schutzbekleidung konnten Notarzt und Rettungsdienst nur noch den Tod des Bikers feststellen. Die polizeiliche Unfallaufnahme wurde durch die Feuerwehr durch Absperrmaßnahem unterstützt. Die Staatsanwaltschaft Landshut ordnete die Hinzuziehung eines Gutachters an. Vorsorglich wurde die Umgebung durch einen Polizeihubschrauber nach möglichen weiteren Unfallopfern und Spuren abgesucht. Ein Abschlepp-Unternehmen barg das völlig zerstörte Motorrad.
Krasser Crash in der Sommerrodelbahn
(ty) Gestern gegen 14.45 Uhr befuhr eine 36-Jährige die Sommerrodelbahn in Pfronten im Allgäu, kurz vor Ende der Bahn bremste sie ordnungsgemäß ab. Die nachfolgende 64-jährige ausländische Fahrerin bremste jedoch nicht ab und krachte der 36-Jährigen mit voller Geschwindigkeit hinten drauf, wodurch diese aus ihrem Bob flog und auf den Boden prallte. Die 36-Jährige wurde dabei zum Glück nur leicht verletzt, sie kam in das Krankenhaus nach Kempten. Als Unfallursache wurde festgestellt, dass die auffahrende Rodlerin der deutschen Sprache nicht mächtig ist, weshalb sie die Hinweise der Angestellten und die Beschilderung nicht verstanden hatte. Sie ging davon aus, dass die Rodelschlitten am Ziel durch die Bahn von selbst abgebremst werden.
Tödliche Bootsfahrt
(ty) Am heutigen Nachmittag kam es im Waginger See (Kreis Traunstein) zu einem Unfall, nach dem ein 32-Jähriger leblos aus dem Wasser geborgen wurde. Über die Integrierte Leitstelle wurde gegen 14.20 Uhr mitgeteilt, dass drei Männer, deutsche Staatsangehörige aus dem Landkreis Traunstein, mit einem Ruderboot gekentert waren und eine Person abgängig ist. Während die zwei geretteten Männer an einem nahegelegenen Campingplatz von der Wasserwacht betreut wurden, suchten weitere Einsatzkräfte der Wasserrettung mit Hilfe eines Sonargeräts nach dem Vermissten. Gegen 15 Uhr wurde in der Nähe des Unfallorts ein Kontakt in fünf Metern Tiefe festgestellt. Der Bereich wurde von Tauchern abgesucht und im weiteren Verlauf konnte der 32-Jährige nur mehr tot geborgen werden. Die verständigten Angehörigen wurden durch das Kriseninterventionsteam (KIT) betreut.
41-Jährige stirbt bei Frontal-Zusammenstoß
(ty) Kurz vor 17 Uhr gingen gestern Notrufe bei der Polizei und dem Rettungsdienst über den Unfall zwischen einem Lkw und einem Pkw auf der B12 zwischen Seltmanns und Hellengerst (Landkreis Oberallgäu) ein. Eine 41-Jährige Autofahrerin kam dort aus bislang ungeklärter Ursache nach links von ihrem Fahrstreifen ab und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Sattelzug zusammen. Für die Frau aus dem Landkreis Oberallgäu kam jede Hilfe zu spät, sie starb noch an der Unfallstelle.
Der 55-jährige Lkw-Fahrer wurde im Schockzustand in ein Krankenhaus gebracht. Er wurde durch den Aufprall leicht verletzt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten kam ein Sachverständiger an die Unfallstelle. Die Fahrbahn musste für die Bergungs-Maßnahmen bis in die späten Abendstunden voll gesperrt werden. Am Pkw und auch an der Zugmaschine entstand Totalschaden, der sich insgesamt auf 70 000 Euro beläuft.
Junge Frau bei Raubversuch verletzt
(ty) Gegen 6.30 Uhr klaute ein Mann aus einem Wohnhaus an der Straße "Am Ölberg" im Regensburg einen Koffer. Beim Verlassen des Hauses traf er auf eine 28-Jährige, deren Fahrrad er gewaltsam an sich nehmen wollte. Die junge Frau wehrte sich allerdings und zwischen den beiden entwickelte sich ein Gerangel und Gezerre um den Drahtesel. Als Anwohner aufgrund der Hilferufe des Opfers auf die Straße kamen, flüchtete der Täter zu Fuß.
Die 28-Jährige wurde bei dem Vorfall leicht verletzt. Den entwendeten Koffer ließ der Täter auf seiner Flucht in einem Innenhof zurück. Im weiteren Verlauf randalierte der Mann im Petersweg. Dabei zerkratzte er einen Pkw und warf einen Roller um. Dort konnte der 36-jährige Regensburger vorläufig festgenommen werden. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei geführt. Derzeit wird geprüft, ob die Person dem Haftrichter vorgeführt wird.
Folgenreicher Autobrand
(ty) In der vergangenen Nacht ist in Fischerrain bei Haßfurt (Landkreis Haßberge) ein geparkter Pkw komplett ausgebrannt. Durch die Hitze wurden auch zwei Wohnhäuser in Mitleidenschaft gezogen. Zur Brandursache hat die Kripo Schweinfurt noch in der Nacht die Ermittlungen vor Ort übernommen. Der Schaden geht in die Zehntausende. Gegen 23.30 Uhr war bei der Polizei der Notruf über das Feuer eingegangen. Bei Eintreffen der Beamten stand der vor einem Mehrfamilienhaus geparkte VW Golf bereits in Vollbrand.
Die Freiwillige Feuerwehr Haßfurt war ebenfalls rasch vor Ort und löschte den Wagen. Außerdem überprüften sie vorsorglich die beiden benachbarten Häuser dahingehend, ob es dort Verletzte, etwa durch Rauchgas, gab. Glücklicherweise war zu diesem Zeitpunkt außer einem Hund niemand zu Hause. Der Vierbeiner wurde von der Feuerwehr in Obhut genommen. Letztlich entstand neben dem Pkw noch Sachschaden an den beiden Häuserfassaden. Darüber hinaus brannten einige Mülltonnen ab. Wodurch das Feuer ausbrach, ist ebenso Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen, wie die genaue Schadenhöhe.
Wilde Szenen beim Schützenfest
(ty) Vier Polizeistreifen und ein Polizeihund mussten heute in Ebersdorf bei Coburg anrücken, um eine Schlägerei am Schützenfest zu beenden. Kurz vor 2 Uhr gerieten mehrere Personen in Streit, weshalb der Sicherheitsdienst die Gesetzeshüter rief. Nach ersten Erkenntnissen hat ein 21-jähriger Pole einem 18-Jährigen von unten gegen die rechte Hand geschlagen. In dieser Hand hielt der junge Mann einen Bierkrug. Durch die Wucht des Schlages stieß er sich den Krug gegen sein Kinn.
Hinzu kam nun der 25-jährige Bruder des mutmaßlichen Täters, ebenfalls ein Pole. Sie beide versuchten, auf den 18-Jährigen einzuschlagen. Das verhinderte jedoch ein 28-Jähriger, der den beiden stark alkoholisierten Brüdern körperlich überlegen war und so Schlimmeres abwenden konnte. Im Kampf zerriss sein T-Shirt. Der ebenfalls einschreitende Sicherheitsdienst hielt bis zum Eintreffen der Beamten die Brüder in einiger Entfernung fest. Um weitere Straftaten zu verhindern, wurden die beiden Polen für den Rest der Nacht in polizeilichen Gewahrsam genommen.
Rasender Lkw
(ty) Einer Streife der Autobahnpolizei Günzburg fiel am gestrigen Abend auf der A8 ein portugiesischer Sattelzug auf. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der Lkw, laut EG-Kontrollgerät statt der erlaubten 80 km/h mit stolzen 131 Sachen unterwegs war. Es wurde deshalb eine entsprechend hohe Sicherheitsleistung mit Bußgeld-Erhöhung wegen mehrfacher kurzfristiger Geschwindigkeits-Überschreitungen von den Beamten eingefordert.
Zwei Männer ticken aus
Zwei Männer, die sich am gestrigen Morgen im Forchheimer Stadtgebiet aufhielten, fielen mehrfach auf und sorgten für Aufsehen. Zuerst sprang einer der beiden im Bereich der Eisenbahnbrücke unvermittelt vor einen fahrenden Wagen. Die Pkw-Lenkerin konnte gerade noch bremsen und so Schlimmeres verhindern. Sie war aber aufgrund des offensiven Auftretens sichtlich geschockt und musste die Fahrt kurz unterbrechen. Die beiden Männer konnten von den alarmierten Polizeibeamten zunächst nicht mehr ausfindig gemacht werden.
Knapp zwei Stunden später bedrängten die beiden einen Postzusteller in der Kaiser-Heinrich-Straße. Einer von ihnen versuchte dabei, dem Postzusteller Briefe wegzunehmen. Nachdem dies misslang, ging er den Bediensteten körperlich an und versuchte ihn mit den Fingern in die Augen zu stechen. Erst ein zufällig vorbeikommender Autofahrer konnte durch sein Hupen die beiden Männer so verunsichern, dass diese von ihrem Handeln abließen.
Die zwei Männer konnten kurz darauf von der Polizei gestellt werden. Offensichtlich standen beide unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Einer von ihnen war außerdem derart aggressiv, dass er vorläufig untergebracht werden musste. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen der Vorfälle, sich unter der Rufnummer (0 91 91) 70 90 -0 zu melden.