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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Zweijährige stürzt aus dem Fenster

(ty) Heute Nachmittag gegen 13.30 Uhr fiel ein zweijähriges Mädchen beim Spielen aus dem geöffneten Fenster eines Mehrfamilienhauses in Roßhaupten (Landkreis Ostallgäu). Das Kind hatte sich zuvor gegen das in dem Fensterrahmen verklebte Mückengitter gelehnt, das durch den Druck schließlich nachgab. Bei dem etwa vier Meter tiefen Sturz verletzte sich das Kleinkind am Kopf und wurde mit einem Rettungshubschrauber zur weiteren Behandlung in ein Klinikum geflogen.

 

Vermisstes Mädchen sorgt für Aufregung  

(ty) Heute gegen 8.30 Uhr riefen die Lehrer einer Schule in Füssen (Landkreis Ostallgäu) bei der Polizei an und teilten mit, dass eine achtjährige Schülerin nicht zum Unterricht erschienen war. Zu diesem Zeitpunkt war bereits die Mutter durch die Schule vom Fehlen ihres Kindes informiert worden. Die Mutter gab gegenüber der Polizei besorgt an, dass ihre Tochter vom Großvater am Morgen zur Bushaltestelle gebracht worden war. Sofort machten sich mehrere Streifenwagen sowie die Familie der jungen Vermissten auf die Suche. Zeitgleich ging eine Mitteilung bei der Polizei ein, dass ein Mädchen, auf das die Beschreibung passte, auf einer Ortsverbindungsstraße gesehen wurde.

Da diese Straße in Richtung des Wohnhauses der Familie führte, machten sich sofort Polizeibeamte auf den Weg dorthin. Glücklicherweise konnten sie die Achtjährige dort unversehrt antreffen, während die Familie noch immer nach ihr suchte. Als die Beamten nach dem Grund des „Schulschwänzens“ fragten, staunten sie nicht schlecht:  Die Achtjährige gab an, ihre Busfahrkarte daheim vergessen und sich deswegen nicht getraut zu haben, in den Bus zu steigen. Das Mädchen wurde anschließend vom erleichterten Opa wohlbehalten zur Schule gebracht.

 

Beim Rangieren getötet

(ty) Heute Morgen wollte der Angestellte einer Kraftfahrzeug-Werkstatt im Weißenhorn (Kreis Neu-Ulm) einen Lkw in die Halle fahren. Dabei hatte er nach derzeitigem Kenntnisstand einen weiteren Mitarbeiter übersehen, der sich in der Nähe des Fahrzeugs befand. Der Mann wurde von dem anrollenden Lkw erfasst und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Im Einsatz waren unter anderem ein Rettungshubschrauber, Notfallseelsorger und Beamte der Polizei. Von der Kriminalpolizei wurden die Ermittlungen zu dem noch nicht exakt bekannten Unfallhergang aufgenommen.

 

Brutale Jugendliche gefasst    

(ty) Am 17. Mai hatten zunächst Unbekannte einen 59-Jährigen in dessen Wohnung in Rummelsberg (Landkreis Nürnberger Land) überfallen. Die beiden Täter waren gegen 18.20 Uhr gewaltsam in die Wohnung ihres Opfers eingedrungen, woraufhin einer der beiden sofort begann, auf den Mann einzuschlagen. Als dieser durch laute Hilferufe auf sich aufmerksam machte, flüchteten die beiden Angreifer. Im Zuge der Ermittlungen konnte der 59-jährige Wohnungsinhaber die beiden Tatverdächtigen auf Fotos erkennen. Der Tatverdacht richtet sich deshalb gegen zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren. Die beiden konnten laut heutiger Mitteilung Ende Mai beziehungsweise Anfang Juni festgenommen werden. Die Tat in Rummelsberg haben die Jugendlichen in ihrer Vernehmung bereits gestanden.

Wie sich herausstellte, ist der Überfall jedoch nicht die einzige Straftat, die dem Duo zur Last gelegt wird. Als der 59-Jährige bereits zwei Tage vor dem Überfall seine Geldbörse in einem Fahrradkorb hatte liegen lassen, stahlen die beiden Jugendlichen zunächst das darin befindliche Bargeld. Am folgenden Tag suchten die Tatverdächtigen erneut die Wohnadresse des Mannes auf und entwendeten den an der Tür steckenden Schlüssel, mit dessen Hilfe sie in derselben Nacht zwei Armbanduhren aus der Wohnung klauten. In dem nun anhängigen Ermittlungsverfahren müssen sich der 15-Jährige und sein 16-jähriger Komplize wegen versuchten Raubs und Diebstahls verantworten.  

Zivilpolizist verletzt

(ty) In den gestrigen Abendstunden wurde ein Zivilbeamter der Landshuter Polizei schwer verletzt bei dem Versuch, einen Mann festzunehmen, der offenbar Drogen holen wollte. Der Polizist beobachtete zusammen mit einem Kollegen auf der Landshuter Mühleninsel gegen 18.30 Uhr einen 31-jährigen Syrer, der aus einem Versteck Haschisch-Platten hervorholte. Bei der anschließenden Kontrolle konnte der Verdächtige eine Haschisch-Platte in die angrenzende Isar werfen. Neben einer zweiten Haschisch-Platte gelang es den Beamten, einen dreistelligen Euro-Betrag bei dem Syrer sicherzustellen. Bei seiner Festnahme leistete der Mann indes erheblichen Widerstand und verletzte einen der beiden Beamten derart schwer, dass er nicht mehr dienstfähig war und in eine Klinik gebracht werden musste. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging heute Haftbefehl gegen den Syrer wegen des dringenden Tatverdachts des Handels mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge. Der Beschuldigte am Nachmittag in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.    

 

Kind (5) und Feuerwehrleute attackiert

(ty) Ein 63-jähriger Anwohner der Straße "Am Brunnenlech" in Augsburg beschwerte sich gestern gegen 21.15 Uhr bei der Polizei über eine Verkehrsbehinderung und Ruhestörung durch ein Feuerwehr-Fahrzeug. Der Mann war der Meinung, dass die Feuerwehr nicht arbeitet und die Pumpen unnötig laufen. Tatsächlich war die Feuerwehr Göggingen in einem Anwesen an der Schwibbogengasse mit Abpumparbeiten im Keller aufgrund des vorangegangenen Unwetters beschäftigt. Etwa 30 Minuten später riefen die Feuerwehrkräfte die Beamten, da der 63-Jährige von seiner Wohnung heraus auf drei Feuerwehrleute und ein fünfjähriges Kind zwei mit Wasser gefüllte Plastikflaschen geworfen hatte.

Getroffen wurde durch die Flaschen zum Glück niemand. Als die Polizei den Senior in seiner Wohnung aufsuchte und ihn mit dem Sachverhalt konfrontierte, beleidigte er die Beamten. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem Mann einen Wert von über 1,6 Promille. Da der Feuerwehr-Einsatz mittlerweile beendete war, wurde der 63-Jährige nicht in Gewahrsam genommen. Gegen ihn wird aber wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und tätlichen Angriffs auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen, ermittelt.

 

Zwölf Verletzte durch Gas-Austritt

(ty) Zu einem größeren Feuerwehr-Einsatz kam es heute gegen 16.15 Uhr in der Bahnhofstraße in Marktoberdorf (Kreis Ostallgäu). Über die Notruf-Nummer 112 wurde der Integrierten Leitstelle mitgeteilt, dass in einem Drogeriegeschäft beißender Gasgeruch wahrzunehmen ist. Die Feuerwehr räumte umgehend das Gebäude. Im Anschluss wurde versucht, mit Hilfe von Spezialgeräten die Herkunft des gasförmigen Stoffes zu ermitteln. Ersten Einschätzungen zufolge dürfte es sich um ein Leck in der Klimaanlage handeln.  Nach bisherigem Sachstand wurden zwölf Personen wegen leichter Atemwegs-Reizungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

 

Hoher Schaden bei Dachstuhlbrand

(ty) Gestern kam es in Kaufering (Kreis Landsberg am Lech) gegen 16.45 Uhr wegen eines technischen Defektes zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Bahnhofstraße. Anwohner bemerkten das Feuer im Dachbereich und verständigten umgehend die Feuerwehr. Alle Bewohner konnten ihre Wohnungen unverletzt verlassen. Die schnell eingetroffenen Feuerwehren aus Kaufering, Igling, Penzing, Epfenhausen und Untermühlhausen übernahmen die Brandbekämpfung. Große Teile des Dachgiebels wurden von den Flammen zerstört.

Die Dachgeschoss-Wohnung wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen und ist nicht mehr nutzbar. Nachdem noch am gestrigen Abend die erste Befundaufnahme der Kripo Fürstenfeldbruck durchgeführt wurde, übernahm heute Vormittag das zuständige Fachkommissariat die weiteren Untersuchungen zur Brandursache. Wie die Brandfahnder mittlerweile feststellten, befand sich der Brandausbruch nahe von stromführenden Leitungen im Bereich des Dachfirstes. Nach ersten Schätzungen entstand Sachschaden von etwa 150 000 Euro.

Handlungsbedarf in Asylbewerber-Unterkunft

(ty) Wie berichtet, war es in einer Waldkraiburger Asylbewerber-Unterkunft in der Vergangenheit zu mehreren Polizei-Einsätzen gekommen. Die Stadt, das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd und die Regierung von Oberbayern haben sich deshalb jetzt auf Maßnahmen verständigt, mit denen die Situation in und um die Unterkunft verbessert werden soll. Die Stadt stellt eine an die Aufnahme-Einrichtung angrenzende Grünfläche zur Verfügung, die durch eine entsprechende Einfriedung an das Gelände angebunden wird. Zudem lässt sich die Regierung von dem beauftragten Dienstleister bis Ende dieser Woche ein Konzept vorlegen, wie sich auf dem Gelände ein Bolzplatz einrichten lässt. Auf Vorschlag der Polizei wird die Regierung prüfen, inwiefern sich zu weiteren Verbesserung der Sicherheitslage im Gebäude sowie auf dem Freigelände eine Video-Überwachung einrichten lässt. 

Nach Erstellung eines entsprechenden Konzepts wird die Zahl der Sicherheitsleute in Abstimmung mit der Polizei angepasst werden können. Ferner wird die Hausordnung überarbeitet. Die Polizei wird den Sicherheitsdienst zu einem Informations- und Erfahrungsaustausch einladen, um die Zusammenarbeit weiter zu optimieren. Die Freiwillige Feuerwehr ist durch zahlreiche Fehlalarme stark belastet. Dies betrifft weniger die Aufnahme-Einrichtung, sondern vor allem die an anderer Stelle in Waldkraiburg bestehende Gemeinschafts-Unterkunft, weil die Bewohner dort selbst kochen, wie es der generell üblichen Unterscheidung von Erstaufnahme-Einrichtung und Anschluss-Unterbringung entspricht.

Die Regierung hat auch in der Gemeinschafts-Unterkunft einen Sicherheitsdienst beauftragt, der rund um die Uhr anwesend ist. Der Erst-Alarm bei Brandfällen soll künftig – soweit technisch möglich und von der Feuerwehr gewünscht – an den Sicherheitsdienst gehen, der die Feuerwehr nur dann alarmiert, wenn tatsächlich ein Brand oder ein vergleichbarer Notfall eingetreten ist. Durch diese Reduzierung der Alarmierungs-Belastung möchten die Behörden auch ein positives Signal für das Ehrenamt bei der Feuerwehr setzen.

Die Regierung hat klargestellt, dass zusätzliche gemeinnützige Beschäftigungsmöglichkeiten jederzeit geschaffen werden können. Die Stadt fordert eine deutliche Reduzierung der Belegung der dortigen Aufnahme-Einrichtung. Die Regierung hat auf den bestehenden Bedarf in Oberbayern sowie auf den bestehenden Vertrag mit einer Kapazität von bis zu 450 Bewohnern hingewiesen (Anfang Juni waren dort rund 330 Personen untergebracht), der Stadt aber zugesagt, das Anliegen mit dem bayerischen Staatsministerium des Innern und für Integration zu erörtern.


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