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Am 24. Juni wird der Diakon im Hohen Dom in Augsburg das Sakrament empfangen. Wir stellen den gelernten Kfz-Mechaniker vor.

(pba) Bischof Dr. Konrad Zdarsa wird am Sonntag, 24. Juni, drei Diakone aus dem Bistum Augsburg, zu dem auch Pfaffenhofen zählt, zu Priestern weihen. In einem feierlichen Pontifikalgottesdienst um 14.30 Uhr im Hohen Dom zu Augsburg werden Simon Fleischmann aus der Kreisstadt, André Harder aus Krumbach und Tobias Seyfried aus Echsheim das Sakrament der Priesterweihe empfangen. Im folgenden Interview geht der 33-Jährige aus Pfaffenhofen auf seine Entscheidung, Priester zu werden, die zukünftigen Aufgaben in der Pfarrei und die Bedeutung seines Primizspruchs ein.

Steckbrief:

  • Simon Fleischmann (33)
  • Heimatpfarrei: Pfarrei St. Johannes Baptist, Pfaffenhofen/Ilm
  • Schulbildung/Abitur: Spätberufenenseminar St. Matthias, Waldram
  • Berufsausbildung: Kfz-Mechaniker
  • Studium: Katholische Theologie in Augsburg und Erfurt
  • Diakonats-Praktikum: Pfarrei St. Elisabeth, Augsburg
  • Primiz: 01.07.2018, 09.30 Uhr, Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist, Pfaffenhofen/Ilm
  • Nachprimiz: 08.07.2018, 10 Uhr, Pfarrkirche St. Elisabeth, Augsburg-Lechhausen

Herr Fleischmann, warum haben Sie sich dazu entschieden, den Beruf des Priesters zu ergreifen?
Fleischmann: Meine Erziehung war von einem tiefen Glauben geprägt, getragen von einer lebendigen Beziehung zu Jesus Christus, die durch die regelmäßige Begegnung mit ihm in Gebet, Heiliger Messe und Anbetung immer gefestigter wurde. Ausgehend von dieser Erziehung habe ich nach der Berufung meines Lebens gesucht und überlegt, wie ich das große Geschenk des Glaubens anderen weitergeben kann. Als Priester will ich meine ganze Persönlichkeit dafür einsetzen.

Was sind Ihre Wünsche, Hoffnungen und Ziele für Ihre kommende Arbeit in den Pfarreien des Bistums?
Fleischmann: Ich wünsche mir, dass ich anderen Menschen helfen kann, in einen tiefen und lebendigen Glauben zu finden, der tragfähig ist und Kraft gibt in allen Situationen des Lebens. Dabei sehe ich meine vorrangige Aufgabe darin, durch die Sakramentenspendung mitzuhelfen, dass der Glaube der mir anvertrauten Menschen gestärkt und gefestigt wird.

Ihr Primizspruch lautet: „Herr, auf dich vertraue ich, in deine Hände lege ich mein Leben“ (Aus dem Nachtgebet der Kirche). Warum haben Sie diesen gewählt? Was möchten Sie damit zum Ausdruck bringen?
Fleischmann: Papst Benedikt XVI. hat bei seinem Bayernbesuch am 14. September 2006 im Freisinger Dom davon gesprochen, dass im Alltag eines Priesters so vieles getan werden müsste, aber manchmal Kraft und Zeit dafür fehlen. Weiterhin rief er die Priester dazu auf, in Demut und Gottvertrauen jeden Tag das zu geben, was sie können und den Rest Gott zu überlassen. Schließlich wird ja die Kirche durch Gott im Heiligen Geist geführt, der tagtäglich die Kraft für die Arbeit in seinem Weinberg gibt. Auf meinem langen Berufungsweg durfte ich das auf vielfältige Weise immer wieder erfahren. In der Komplet, dem kirchlichen Nachtgebet, bete ich meinen Primizspruch jeden Abend und darf mein Tagewerk in die Hände Gottes zurücklegen, damit er es zum Guten wandelt und vollendet.


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