Der Sänger Christian Jährig (19) aus Reichertshofen steht morgen Abend im Finale der RTL-Show "Das Supertalent" und hat damit die Chance auf 100 000 Euro Siegprämie. Die Daumen drückt ihm auch Schlager-Star Claudia Jung
(ty) Bereits im Alter von vier Jahren hat Christian Jährig aus Reichertshofen sein Gesangstalent entdeckt. Heute sorgt er mit seinem Talent oft erst einmal für erstaunte Gesichter – denn der 19-Jährige war nie im Stimmbruch und hat deswegen eine ungemein helle Stimme: „In der Uniklinik Leipzig sagte man mir, das liege an den Stimmlippen“, erklärt Christian. Von seiner Leidenschaft für den Gesang hat er sich dadurch nie abbringen lassen. Und das war offensichtlich goldrichtig. Denn am Samstag, 14. Dezember, steht der junge Mann aus dem Landkreis Pfaffenhofen ab 20.15 Uhr im Finale der großen RTL-Castingshow „Das Supertalent“. Er ist einer von zehn Finalisten. Dem Sieger, der sich dann „Supertalent 2014“, nennen darf, winken ein Auftritt im Show-Mekka Las Vegas– und vor allem satte 100 000 Euro Prämie.
Neben seinen Auftritten in Schulen, Seniorenzentren oder auf Bürgerfesten arbeitet Christian Jährig seit seinem Schulabschluss hauptberuflich als Verkäufer im Einzelhandel. Privat lebt er bei seinen Eltern Sabine und Andreas und verbringt gerne Zeit mit seiner besten Freundin Pia. Als er bei einem lokalen Talentwettbewerb in Ingolstadt teilnahm, waren die Zuschauer begeistert – und rieten ihm, sich bei „Das Supertalent“ zu bewerben. Nun steht er im Finale.
Welche Lieder Christian Jährig morgen zum Besten geben wird, ist übrigens streng geheim. "Nicht einmal wir wissen das", sagte sein Vater heute im Gespräch mit unserer Zeitung. Dass ihr Sohn zu nervös sein könnte, wenn es morgen um alles geht, glauben die Eltern indes nicht. "Er liebt die Bühne, da geht er richtig auf", sagt der Vater und ergänzt: "Ich glaube, wir sind morgen viel mehr aufgeregt und nervös als Christian."
Mit Helene Fischers Song „Ich will immer wieder dieses Fieber spür’n“ riss er nicht nur das Publikum mit – auch die Jury war begeistert. Pop-Titan Dieter Bohlen urteilte: „Es gibt drei Sachen, die wichtig sind: Der Wiedererkennungswert ist bei dir megahoch. Du triffst top die Töne. Nur an deinen Gefühlen musst du noch arbeiten. Aber alles zusammengenommen bist du jemand, an den ich mich heute Abend noch erinnern werde, wenn ich in meinem Bettchen liege.“ Und wer Dieter Bohlen kennt, der weiß: Recht viel mehr Lob kann man von ihm kaum bekommen. Vier Ja-Stimmen gab es damals von der Jury für seinen ersten Auftritt. Damit war er seinem Traum vom Halbfinale ein Stück näher gerückt. Und nun, am Sonntagabend, hat der junge Mann sogar die Chance auf den Gesamtsieg.
Die Daumen drückt ihm morgen Abend auch Claudia Jung, eine der erfolgreichsten Sängerinnen Deutschlands, die ja bekanntlich ebenfalls im Landkreis Pfaffenhofen lebt. "Mein Mann und ich haben Christian bereits vor einigen Wochen persönlich bei einem gemeinsamen Essen kennengelernt und waren gleich von seiner herzlichen und leidenschaftlichen Art beeindruckt", erzählt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. "Auf der Bühne lebt er seinen Traum, man spürt seine Musikalität und seine Begeisterung für deutschen Schlager", lobt Jung. "Ganz besonders freut uns, dass er es beim Supertalent soweit geschafft hat und wir wünschen ihm nun fürs Finale viel Glück, gute Nerven und drücken ihm ganz fest die Daumen."
Übrigens ist auch Superstar Robbie Williams zu Gast beim großen Finale von „Das Supertalent“, wenn ab 20.15 Uhr zehn Acts um den Titel „Supertalent 2014“ kämpfen. Neben Dieter Bohlen sitzen Lena Gerke, Guido M. Kretschmer und Bruce Darnell in der Jury – und ein Millionenpublikum schaut regelmäßig zu. Durchschnittlich 3,96 Millionen Leute ab drei Jahre sahen nach RTL-Angaben zum Beispiel das zweite Halbfinale. Bei den 14- bis 59-jährigen betrug der Marktanteil demnach bemerkenswerte 19 Prozent.
Die zehn Supertalent-Finalisten:
- Christian Jährig (19), Verkäufer im Einzelhandel aus Reichertshofen (Sänger)
- Viviana Grisafi (15), Schülerin aus Offenbach (Sängerin )
- Sophie Schwerthöffer (13), Schülerin aus Dorsten (Opernsängerin )
- Torsten Ritter (23) aus Erfurt (Jongleur Devilsticks )
- La Vision (Akrobatik )
- Fortunato Lacovara (48), Selbstständig im Bereich Gastronomiebedarf, aus Nürnberg (Sänger )
- Patrick Feldmann (23), Tänzer aus Hannover (Tänzer )
- Fantastic 5 aus Köln (Tanz und Videoperformance )
- Heidi Schimiczek (61), Organistin und Chorleiterin aus Beverungen (Sängerin )
- Lukas & Falco aus Wien (Tierdressur „DogDance“ )
