Verkehrsteilnehmer gefährdet, rote Ampeln ignoriert. Am Ende mussten die Beamten aufgeben, allerdings ist ihnen das Kennzeichen bekannt.
(ty) Quer durch das halbe Stadtgebiet hat am gestrigen Abend in Ingolstadt eine Polizeistreife einen Roller-Fahrer verfolgt, der auf seiner wilden Flucht mehrere Verkehrsteilnehmer erheblich gefährdet sowie rote Ampeln ignoriert haben soll. Wie es heißt, mussten die Gesetzeshüter letztlich aufgeben, als der Zweirad-Lenker zwischen Absperrpfosten hindurch auf einen Radweg fuhr und davonrauschte. Die Ingolstädter Verkehrspolizei ermittelt nun – anhand des bekannten Kennzeichens – gegen wegen Straßenverkehrs-Gefährdung. Die von dem Roller-Fahrer gefährdeten Verkehrsteilnehmer sowie unbeteiligte Zeugen werden in diesem Zusammenhang gebeten, sich unter der Rufnummer (08 41) 93 42 -44 10 bei den Beamten zu melden.
Die Beamten waren gegen 22 Uhr im Bereich der Münchener Straße auf das Kleinkraftrad aufmerksam geworden. „Das Fahrzeug war mit überlautem Motorengeräusch und sichtlich schneller als bauartbedingt erlaubt unterwegs“, berichtet ein Polizei-Sprecher. Außerdem sei ein abgelaufenes Versicherungs-Kennzeichen aus dem vergangenen Jahr an dem Zweirad angebracht gewesen. Der Fahrer habe jedoch jegliche Anhalte-Signale der Polizisten ignoriert. Er habe auf der Münchener Straße gewendet, um über den Radweg zu flüchten. „Hierbei zwang er einen entgegenkommenden Pkw zur Notbremsung, um eine Zusammenstoß zu vermeiden.“
Im Anschluss, so heißt es weiter, bog er trotz roter Ampel in die Windbergstraße ab, wobei eine Radlerin gefährdet worden sei. Der Roller-Fahrer setzte laut Polizei seine Flucht unter Begehung eines weiteren Rotlicht-Verstoßes über die Apianstraße und Haunwöhrer Straße in Richtung Luitpoldstraße fort. „Hierbei kam es zu weiteren Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer.“ Im Bereich der Parkstraße musste die Polizeistreife die Verfolgung nach eigenen Angaben aufgeben, da der Roller zwischen Absperrpfosten hindurch auf einen Radweg fuhr.