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19-Jährige trug Kopfhörer, als sie in München an unerlaubter Stelle die Gleise überquerte. Dem Pfiff, den ein Lokführer abgab, verdankt sie ihr Leben.

(ty) Eine 19-Jährige, die am heutigen Morgen in München im Bereich des S-Bahn-Haltepunkts Englschalking die Gleise an unerlaubter Stelle überschreiten wollte, hat dem Signal eines Lokführers ihr Leben zu verdanken. Gegen 8.20 Uhr wollte die Italienerin nach Angaben der Bundespolizei die Gleise – entlang eines Trampelpfades und an einer nicht dafür vorgesehenen Stelle – überqueren. Da die in Bogenhausen lebende junge Frau Kopfhörer getragen habe, habe sie die herannahende Rangierlok erst wahrgenommen, als sie sich bereits im Gleisbereich befand und den Achtungspfiff gehört habe.

„Der Lokomotiv-Führer leitete eine Schnellbremsung ein, da er die 19-Jährige sonst touchiert hätte“, berichtet ein Polizei-Sprecher. Die 19-jährige Italienerin und auch der 49-jährige Lokführer erlitten den Angaben zufolge einen Schock. Beide mussten vom herbeigerufenen Rettungsdienst betreut werden. Der 49-Jährige wurde vor Ort von einem Arbeitskollegen abgelöst. „Gegen die Italienerin wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt“, teilte die Bundespolizei mit. Durch den Zwischenfall sei es zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr gekommen.

Erst am Montagabend hatte – wie berichtet – ein betrunkener 35-jähriger Pole im Bereich des Bahnhofs Gronsdorf widerrechtlich die Gleise zum Bahnsteig abgekürzt und den Lokführer einer einfahrendenden S-Bahn zu einer Schnellbremsung gezwungen.

Am Mittwochmorgen war – wie ebenfalls berichtet – ein 37-Jähriger aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck am S-Bahnhaltepunkt Türkenfeld zu Tode gekommen. Den Mann hatte, als er an unerlaubter Stelle abkürzte, eine auf Leerfahrt befindliche S-Bahn erfasst.


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