Drogen, Alkohol, Prügel, Scherben: Im Großen und Ganzen sei das Festival am Wochenende aber "ohne größere Probleme" über die Bühne gegangen.

(ty) Das "Festival Holledau", das von Freitag bis Sonntag in Oberempfenbach gestiegen war, ist heuer aus Sicht der Polizei „im Großen und Ganzen ohne größere Probleme“ über die Bühne gegangen. Zu tun hatten die Gesetzeshüter aber trotzdem so einiges, wie aus dem jetzt veröffentlichten Resümee der Mainburger Inspektion hervorgeht. Im Folgenden eine Zusammenfassung der gravierendsten Fälle, wie sie heute gemeldet worden sind. 

Am Freitag wurde ein 20-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Pfaffenhofen mit seinem Pkw angehalten, als er gegen 14.45 Uhr unterwegs zu dem Festival war. Die Beamten stellten bei ihm drogentypische Ausfall-Erscheinungen fest und so musste sich der junge Mann einer Blutentnahme unterziehen. In seinem Fahrzeug wurden zudem mehrere Gramm Marihuana gefunden. 

Ebenfalls am Freitag kam es gegen 20.10 Uhr auf dem Festival-Gelände zu einer Schlägerei. Ein erheblich betrunkener 32-Jähriger aus dem Landkreis Eichstätt pöbelte einen ebenfalls alkoholisierten 19-jährigen aus dem Landkreis Freising an. Dieser schlug ihn nieder und trat seinem Kontrahenten auch noch mit dem Fuß gegen den Kopf. Nach ärztlicher Behandlung vor Ort begab sich das Opfer wieder auf das Fest. 

In Nacht auf Samstag stürzte ein 41-Jähriger aus dem Kreis Pfaffenhofen aufgrund seiner starken Alkoholisierung, er musste ärztlich behandelt werden.

Gegen Mitternacht wurde ein 49-jähriger Rentner aus dem Raum Mainburg von einem Zeugen beobachtet, wie er die Front-, Heck,- und Seitenscheibe eines VW einschlug. Aufgrund eines aufmerksamen Zeugen konnte der mutmaßliche Täter schnell ermittelt werden. 

Ebenfalls gegen Mitternacht beobachtete eine Zivilstreife einen 21-jährigen aus dem Landkreis Pfaffenhofen, wie er sich gerade einen Joint drehte. Bei seiner Kontrolle wurde zudem festgestellt, dass der junge Mann erheblich alkoholisiert war. Gegen ihn wird Strafanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittel-Gesetz erstattet. 

Einem 18-Jährigen aus dem Landkreis Landshut wurde während eines Trinkspiels, dem er sich gemeinsam mit Freunden auf dem Zeltplatz widmete, sein Handy im Wert von etwa 500 Euro von einem Unbekannten gestohlen.  

„Auch in diesem Jahr fand mit den Verantwortlichen des Open-Air und den Sicherheitskräften eine enge Abstimmung zwischen Polizei und Veranstalter statt“, heißt es von den Gesetzeshütern. Aus polizeilicher Sicht habe diese Zusammenarbeit reibungslos funktioniert. Der Chef der Mainburger Inspektion bedankte sich deshalb „ausdrücklich für das große Engagement des Veranstalter, das letztlich einen wesentlichen Beitrag dazu leistet, dass das Open-Air auch im Jahr 2018 wieder ohne größere Sicherheitsstörungen über die Bühne gegangen ist“.