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Zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort. Die Befreiung der Rinder aus dem Gülle-Becken gestaltete sich aufwändig.

(ty) Im Hohenwarter Ortsteil Deimhausen ist es am heutigen Nachmittag zu einer großen Rettungs-Aktion gekommen. Nach ersten Informationen waren gegen 16.35 Uhr mehrere Kühe durch den Boden eines Stalls gebrochen, abgestürzt und in dem darunter liegenden Gülle-Auffang-Becken gelandet. Zahlreiche Feuerwehrleute und das Technische Hilfswerk (THW) sind zu einem ebenso ungewöhnlichen wie aufwändigen Einsatz alarmiert worden, um die Rinder – auch mit Hilfe von speziellem Bergungs-Geschirr und einem Stapler – zu befreien.

 

Die Pfaffenhofener Polizeiinspektion bestätigte gegenüber unserer Zeitung den Vorfall. Demnach sind nach ersten Erkenntnissen drei zirka 400 bis 450 Kilogramm schwere Rinder durch den Stallboden gebrochen und in eine Art Gülle-Becken gefallen. Warum es zu dem Unglück gekommen war, dazu liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Vermutet wurde vor Ort, dass eines der Tiere mit den Klauen in einem der Spaltboden-Elemente hängen geblieben war und sich dann befreien wollte – dabei brachen mutmaßlich zwei der Elemente und es tat sich in der Folge ein Loch im Boden auf. 

Neben zahlreichen Einsatzkräften der Feuerwehren aus Deimhausen, Hohenwart, Hohenried und Freinhausen sowie Vertretern der Pfaffenhofener Kreisbrandinspektion war auch das THW hinzugerufen worden. Mit Hilfe eines Tierrettungs-Gurts und mit Unterstützung durch einen Gabelstapler wurden die drei Kühe in die Höhe und somit in Sicherheit gehievt. 

Gegen 17.50 Uhr waren die Rinder gerettet und der Einsatz konnte erfolgreich beendet werden. Nach bislang noch nicht offiziell bestätigten Einschätzungen vor Ort haben die Rinder das Unglück wohl vergleichsweise glimpflich überstanden. Ein Tierarzt kam gegen Ende der Rettungskation hinzu und behandelte die geschockten Tiere.

Einige der Feuerwehrleute, die im Zuge dieser aufwändigen Großtier-Rettung auch in den Gülle-Ablauf unter dem gitter-artigen Stallboden hinabsteigen mussten, hatten ihre Arbeit mit Atemschutz-Ausrüstung zu verrichten. Sie standen dabei etwa einen halben Meter in der Jauche. 

Wir berichten, sobald weitere gesicherte Informationen vorliegen.


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