In der Pfaffenhofener Stadtverwaltung gibt es jetzt einen neuen Manager. Zwei bis drei Tage die Woche soll er helfen, die Ziele umzusetzen.

(ty) Seit Anfang des Monats gibt es bei der Pfaffenhofener Stadtverwaltung einen Nachhaltigkeits-Manager. „Dr. Peter Stapel ist jetzt der richtige Mann, um die Nachhaltigkeitsziele der Stadt mit umzusetzen“, heißt es in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung aus dem Rathaus. Der Stadtrat hatte vor knapp einem Jahr die lokale Nachhaltigkeits-Erklärung unterzeichnet und damit die 17 Nachhaltigkeits-Ziele der Vereinen Nationen (UN) anerkannt. Zugleich hatte man damit erklärt, sich für die Ziele auf lokaler Ebene engagieren zu wollen. „Und dazu gehört auch die Schaffung personeller Kapazitäten“, so eine Sprecherin der Stadtverwaltung.

Der 37-jährige Peter Stapel ist in München geboren, aber in Pfaffenhofen aufgewachsen und hier zur Schule gegangen. Nach dem Abitur am Schyren-Gymnasium hat er Forst- und Holzwissenschaft an der TU München in Weihenstephan studiert. Seitdem ist er am Fachgebiet für Holztechnologie, an dem er im Jahr 2014 seine Promotion abgeschlossen hat, als Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Lehre, Forschung und Europäische Normung zuständig. 

Vor gut einem Jahr ist Stapel mit seiner Familie – er ist verheiratet und hat zwei kleine Kinder – wieder nach Pfaffenhofen gezogen. Seine Tätigkeit an der TU München habe er jetzt auf 50 Prozent reduziert, um parallel jeweils zwei bis drei Tage pro Woche für die Kreisstadt zu arbeiten.

„Die Gelegenheit, in seiner Heimatstadt nachhaltig tätig sein zu können, fand Peter Stapel nämlich ebenso unwiderstehlich wie überraschend“, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung. „Denn dass eine Stadt dieser Größe einen Nachhaltigkeits-Beauftragten einstellt, ist nicht unbedingt üblich, aber umso erfreulicher.“

Stapels Tätigkeitsfeld bei der Stadt Pfaffenhofen dürfte – so heißt es weiter – breit gefächert sein. Immerhin betreffe das Thema Nachhaltigkeit „die unterschiedlichsten Bereiche und sowohl ökonomische als auch ökologische und soziale Zielsetzungen“. Neben der Konzeption und Ausgestaltung eines systematischen Nachhaltigkeits-Managements inklusive der Definition von entsprechenden Prozessen und Vorgaben wird Stapel den Angaben zufolge auch die Umsetzung der Nachhaltigkeits-Ziele in der Stadtverwaltung und bei den städtischen Beteiligungen initiieren und begleiten. Ein Anliegen sei es ihm dabei auch, die Nachhaltigkeit zum Thema bei Bildungsprojekten zu machen, etwa in den hiesigen Schulen und Kindergärten, und so die Bedeutung des Themas schon den Jüngsten nahezubringen.