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Wann und wo Sie im Landkreis Pfaffenhofen Ihre Problem-Abfälle loswerden können und was es dabei zu beachten gilt.

(ty) Ein Prozent der Haushaltsabfälle sind so genannte Problem-Abfälle, heißt es aus dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Pfaffenhofen (AWP). Eine verschwindend geringe Menge – könnte man meinen. "Doch gerade diese Abfälle sind es, die bei der Restabfall-Entsorgung in der Müllverwertungs-Anlage Ingolstadt und bei der Abwasseraufbereitung in der örtlichen Kläranlage gefährlich werden können", betont Godehard Reichhold vom AWP. Es sei daher besonders wichtig, derartige Abfälle aus dem Hausmüll herauszufiltern und gesondert zu entsorgen. Im Landkreis Pfaffenhofen finden deshalb in allen 19 Gemeinden immer wieder spezielle Sammeltermine statt. Heute wurden die Daten für das zweite Halbjahr (siehe Tabellen unten) sowie wichtige Hinweise zur Abgabe von Problem-Abfall herausgegeben.

Gefährliche Abfälle können zu den festgesetzten Terminen über die halbjährliche Problem-Abfall-Sammlung entsorgt werden. Sie sind laut AWP in geschlossenen Behältern anzuliefern – und unterschiedliche Stoffe dürfen auf keinen Fall vermischt werden. In haushaltsüblicher Menge können den Angaben zufolge Stoffe wie Gifte, Chemikalien, Lösungs- und Pflanzenschutzmittel, Holzschutz- und Abbeizmittel, nicht vollständig entleerte Spraydosen sowie flüssige Farb-, Lack- und Kleberreste und auch Handfeuerlöscher (gefüllt und mit intakter Sicherung) gebracht werden.

Reichhold: "Altöl unterliegt nach der Altöl-Verordnung der Rücknahmepflicht des Handels, daher ist es auch dort wieder abzugeben. Bitte beachten Sie, dass für eine Rückgabe der Kassenzettel notwendig ist.“ Zurzeit können seinen Worten zufolge an der Problem-Abfall-Sammelstelle maximal fünf Liter Altöl abgegeben werden. Batterien sollten laut AWP ebenfalls beim Handel beziehungsweise an den Verkaufsstellen zurückgegeben werden. Nach der Batterie-Verordnung seien diese verpflichtet, die von ihnen vertriebenen Batterien vom Verbraucher unentgeltlich zurückzunehmen. "Trockenbatterien, Akkus und Starterbatterien werden aber auch weiterhin an den Wertstoffhöfen angenommen", so Reichhold.

Alljährlich sorgen laut AWP übrigens immer wieder die gleichen Abfälle für Schwierigkeiten an der Problem-Abfall-Sammelstelle, da sie nicht angenommen werden können, sondern über die Restabfall-Tonne entsorgt werden müssen. Häufigste Beispiele hierfür seien Dispersionsfarben (normale Wandfarben) sowie eingetrocknete Farb-, Lack- und Kleberreste. "Dispersionsfarben (normale Wandfarben) bitte eintrocknen lassen und über die Restabfall-Tonne entsorgen. Restentleerte Farbeimer können über den gelben Sack der Verwertung zugeführt werden“, so Reichhold.

Leere Kunststoff-Behälter von Mineralölen, Pflanzenschutz-Mitteln und sonstigen Chemikalien sollten nach Möglichkeit über den Handel zurückgegeben werden, heißt es vom Abfallwirtschaftsbetrieb. "Ist dies nicht möglich, so gehören sie ebenfalls zum Restabfall." Vollständig entleerte Blechbehälter können über die Dosencontainer in den Wertstoffhöfen entsorgt werden. "Medikamente gehören in die Restabfall-Tonne."

"Wer den Sammeltermin in seiner Gemeinde verpasst, kann seine Problemabfälle auch bei Sammlungen in anderen Landkreis-Gemeinden abgeben", betont Reichhold. Privathaushalte haben darüber hinaus die Möglichkeit, ihre Problem-Abfälle bei privaten Entsorgungs-Unternehmen abzugeben.

Am besten sollte man laut AWP aber auf Problemstoffe im Haushalt, Garten und Hobby ganz verzichten. Häufig stünden umweltverträgliche Alternativen zur Verfügung. "Sofern Sie dennoch Problem-Abfälle zu entsorgen haben, nochmals die dringende Bitte: Vorhandene Problem-Abfälle unbedingt gesondert sammeln und die angebotenen Entsorgungswege nutzen, um den Schaden für Mensch und Umwelt möglichst gering zu halten", appelliert Reichhold.
Für weitere Fragen stehen die Mitarbeiter des AWP unter der Rufnummer (0 84 41) 78 79 -50 zur Verfügung. Ausführliche Infos sind auch einem Merkblatt zur Problem-Abfall-Sammlung zu entnehmen.

Hier die Termine zur Abgabe von Problem-Abfall:


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