Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Inklusion im Beruf für Arbeitnehmer: Flyer erschienen
(ty) Das Bildungsbüro am Landratsamt Pfaffenhofen und die Berufsschulstufe der Adolf-Rebl-Schule Pfaffenhofen haben jetzt einen Flyer zu "Inklusion im Beruf für Arbeitnehmer" herausgegeben. "Die Broschüre in Leichter Sprache richtet sich an Menschen mit Behinderung und beinhaltet die wichtigsten Informationen zum Thema Berufliche Inklusion", sagt Bildungs-Manager Gerhard Wenzl vom Bildungsbüro am Landratsamt. Neben grundlegenden Informationen werden in dem Faltblatt Kontaktdaten von regionalen Ansprechpartnern zur Verfügung gestellt.
Der Anstoß für den Flyer kam aus der Arbeitsgruppe "Inklusion" des Landratsamts, die aus der Bildungskonferenz im Jahr 2016 entstanden ist. Zahlreiche Vertreter der Bildungs-Einrichtungen, der Wirtschaft und von sozialen Organisationen setzen sich in diesem Rahmen gemeinsam für eine inklusive Bildungsregion ein. Förderschul-Lehrerin Angelika Schuller erarbeitete den Flyer mit ihrer Berufsschulstufe der Adolf-Rebl-Schule. "Die Schülerinnen und Schüler haben sich mit großem Interesse und Begeisterung an dem Projekt beteiligt. Sie konnten sich mit ihrem jeweiligen Kenntnisstand einbringen und neue Erfahrungen machen. Sie haben sich sehr gefreut, dass sie die Möglichkeit hatten, an einem Thema, das sie selbst stark betrifft, mitzuwirken", sagt die Klassenleiterin.
"Dank des außerordentlichen Engagements von Angelika Schuller und ihren Schülern ist ein informativer Flyer für Menschen mit Behinderung im Landkreis entstanden", so Bildungs-Manager Wenzl. "Es freut uns besonders, dass durch die enge Zusammenarbeit mit der Berufsschulstufe Betroffene zu Beteiligten wurden." Der Flyer runde das Info-Material des Bildungsbüros zum Thema "Berufliche Inklusion" ab, nachdem kürzlich der Wegweiser Inklusion für Unternehmen erschienen ist. Er wird in den kommenden Tagen digital versendet. Er kann auch direkt vom Bildungsbüro per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefordert werden oder von der Internetseite des Landratsamts heruntergeladen werden.
Bürger-Sprechstunde in Scheyern
(ty) Die Bürgersprechstunde in der Gemeinde Scheyern findet am 19. Juli auf Grund weiterer Termine, diesmal nur bis 18 Uhr statt. Beginn ist um 16 Uhr, wie aus dem Rathaus mitgeteilt wurde.
Führungswechsel beim Rotary-Club
(ty) In weltweit über 33 000 Rotary-Clubs wechseln die Präsidenten satzungsgemäß im Juni. Am vergangenem Samstag ging der Präsidentenstab des Rotary Clubs Pfaffenhofen von Dr. Jürgen Garus auf den Präsidenten des rotarischen Jahres 2018/19, Fritz Winter, über. Er wird den RC Pfaffenhofen in der Tradition eines weltweit tätigen Service-Clubs weiterführen. Dies umfasst Aktivitäten im karitativen, sozialen und kulturellen Bereich.
Als besonderes Highlight der Pfaffenhofener Rotarier gilt die alljährliche Weihnachts-Tombola, mit Hilfe derer lokale, nationale wie auch internationale Projekte unterstützt und gefördert werden. Ganz nach dem Motto "Be the inspiration – Sei die Inspiration" des diesjährigen Präsidenten von "Rotary International", Barry Rassin. "Rotary International" ist die älteste Serviceclub-Organisation der Welt. Seit der Gründung des ersten Clubs 1905 hat sich Rotary zu einem weltumspannenden Netzwerk von Menschen entwickelt, die denen zur Seite stehen wollen, die sich nicht selbst helfen können.
ND 12 zwischen Ehekirchen und Klingsmoos gesperrt
(ty) Die Brücken über den Allerbach und den Scheidegraben an der Kreisstraße ND 12 zwischen Ehekirchen und Klingsmoos stammen teilweise aus den 1930er Jahren und müssen nun dringend durch neue tragfähige Brückenbauwerke ersetzt werden. Zur Durchführung dieser Baumaßnahme wird die Kreisstraße zwischen Ehekirchen und Klingsmoos ab Montag, 23. Juli, für den gesamten Verkehr gesperrt. Das teilte das Landratsamt mit. Die Zufahrt nach Wallertshofen und zur Abzweigung nach Seiboldsdorf sei von Ehekirchen her weiter möglich. Die Zufahrt bis zum Ortsende Klingsmoos und zum Abzweig in Richtung Ried /Schönesberg sei von Klingsmoos kommend möglich.
Für Landwirte sei das Befahren der Straße bis zu den betreffenden Baustellen-Bereichen zur Feldbestellung möglich. „Im Interesse eines zügigen Bauablaufs und um die Sperrzeit zu minimieren, wird an beiden Brücken möglichst gleichzeitig gearbeitet“, heißt es aus dem Landratsamt. Die Umleitung sei ausgeschildert und verlaufe von Ehekirchen her über die Kreisstraße ND 13 – Seiboldsdorf – Dinkelshausen –Staatstraße 2050 – Kehrhof – Achhäuser –Staatsstraße 2049 nach Klingsmoos beziehungsweise umgekehrt. Die Vollsperrung werde voraussichtlich bis Jahresende dauern, teilte die Kreisbehärde mit.
Unterstützung für neue Donau-Brücke
(ty) Die Warte des Bahnstrom-Kraftwerks Bertoldsheim bot die Kulisse für die offizielle Vertragsunterzeichnung zum Neubau der Donaubrücke der Kreisstraße ND 11 zwischen Bertoldsheim und Burgheim beim Kraftwerk Bertoldsheim (Foto unten). Landrat Roland Weigert unterzeichnete für den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, Roman Töpler und Peter Fösel als Vorstandsmitglieder der DWK (Donau-Wasserkraft AG), einem Gemeinschaftsunternehmen der Uniper-Kraftwerke-GmbH und der Rhein-Main-Donau GmbH. Seit knapp zwei Jahren laufen die konkreten Planungen und Verhandlungen zu dem Neubau, der nun wenige Meter flussaufwärts parallel zur bestehenden Betriebs-/Straßenbrücke zwischen Fischaufstiegsanlage und Wehranlage im Staubereich des Kraftwerks entstehen soll.
Weigert zeigte sich hocherfreut, dass es gelungen ist, sich die Unterstützung seitens der DWK für das Brückenbauprojekt zu sichern und für die Bevölkerung sowie den Rad-Wander-Tourismus eine nachhaltige Verbesserung bei der Verkehrssicherheit zu erreichen. Der Vorstand der DWK betonte, dass die Kraftwerksanlage und die dort tätigen Mitarbeiter des Kraftwerksbetreibers Uniper-Kraftwerke seit über einem halben Jahrhundert Teil der Region sind. Schon 1965, beim Bau des Kraftwerks, unterstützte die DWK die Errichtung einer auch für den Straßenverkehr nutzbaren Donauquerung, die über die reinen betrieblichen Belange des Kraftwerks deutlich hinausging.
Aus der Verbundenheit mit den Bürgern in der Region heraus habe sich die DWK bereit erklärt, das Neubau- und Sanierungskonzept des Landkreises für eine moderne, leistungsfähigere Donauquerung finanziell mit bis zu einer Million Euro zu unterstützen. Auch wird die DWK unentgeltlich Flächen zur Baustelleneinrichtung und Baustofflagerung zur Verfügung stellen. Durch die Maßnahme entstehende Einbußen bei der Stromerzeugung des Kraftwerks trägt ebenfalls die DWK.
Damit stellt sich die DWK auch der historischen Verantwortung, denn im Zuge des Kraftwerksbaus war man damals übereingekommen, zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse eine leistungsfähige Gemeindeverbindungsstraße zwischen Burgheim und Bertoldsheim herzustellen, die die vorhandene Fährverbindung ersetzte. Der Unterhalt der Brücke lag seitdem bis auf die die Wehranlage tragenden Brückenpfeiler beim Landkreis.
Wegen des Alters und Sanierungsbedarfs des Brückenüberbaus sowie insbesondere auch aufgrund des deutlichen Anstiegs des Schwerverkehrs soll voraussichtlich im Jahr 2020 der auf zwei Jahre geplante Neubau der Donauquerung beginnen. Sobald der neue Donauübergang für den Verkehr freigegeben werden kann, erfolgt der Abbruch und Neubau des Straßenüberbaus der jetzigen Betriebsbrücke. Die erneuerte Betriebsbrücke steht dann künftig der Bevölkerung als Fuß- und Radweg zur Verfügung, was eine signifikante Verbesserung für die Verkehrssicherheit bringt. Auch wird sie so ausgelegt, dass sie im Notfall oder bei Arbeiten auf und an der neuen Straßenbrücke als Umleitung beziehungsweise als Bypass für Rettungsfahrzeuge, Bergegerät und zur Sicherstellung des Schülertransportes per Bus dienen kann. Eine Maßnahme, die noch für Juli 2018 geplant ist, stellt die Erkundungsbohrung für die Berechnung der Brückenpfeiler dar.
Das Donaukraftwerk Bertoldsheim, das im Oktober 2017 sein 50-jähriges Betriebsjubiläum hatte, war das erste von fünf Laufwasserkraftwerken der Donau-Wasserkraft-AG zwischen der Lech-Mündung und der Paar-Mündung bei Vohburg. Das Kraftwerk, das als Stützschwellenkraftwerk errichtet wurde, um einem weiteren Eintiefen der Flusssohle der Donau entgegenzuwirken, nutzt eine Ausbaufallhöhe von 4,85 Meter zur umweltfreundlichen Stromerzeugung für die Deutsche Bahn. Es verfügt über drei Kaplanturbinen mit einer Ausbauleistung von insgesamt 18 900 Kilowatt (18,9 Megawatt). Bei einem Wasserdurchfluss von bis zu 500 Kubikmetern pro Sekunde (das sind über 3300 Badewannen-Füllungen) liegt die durchschnittliche Stromerzeugung bei etwa 115,5 Millionen Kilowattstunden (kWh) pro Jahr.
Ausgefallene Sportarten und soziales Engagement
(ty) Voller Einsatz von und mit rund 1300 Azubis: Zum 25. Jubiläum haben sich die Organisatoren des Sportfests bei Audi in Ingolstadt ganz besondere Aktionen einfallen lassen: Unter professioneller Anleitung durch vier Spieler des ERC Ingolstadt durfte der Audi-Nachwuchs zum ersten Mal die Trendsportart Floorball ausprobieren. Die Eishockey-Profis Simon Schütz, David Elsner, Top-Scorer Thomas Greilinger sowie der Silbermedaillen-Gewinner von Pyeongchang, Timo Pielmeier, gaben den Azubis Tipps für die Sportart, die Elemente von Eis- und Hallenhockey vereint. Auch nahmen sich die Spieler viel Zeit für Selfies und für Autogramme. Neben Floorball standen außergewöhnliche Sportarten wie Aroha, Indiaca und Deepwork auf dem Programm. Aber auch bei klassischen Ball- oder Kampfsportarten wie Karate stellten die Azubis Ausdauer und Körperbeherrschung unter Beweis.
Neben dem Sport- und Spaßcharakter spielten auch soziale Aspekte eine Rolle: Beim traditionellen Spendenlauf auf dem Sportplatz des TSV Nord in Ingolstadt sammelten die jungen Audianer Spenden für einen guten Zweck. Für jede gelaufene 400‑Meter‑Runde gab es zur Feier des Jubiläums diesmal zwei Euro. Zusätzlich steuerte die Audi-BKK die Erlöse aus dem Verkauf von Smoothies zur Spende bei. Am Ende stockte der Betriebsrat die Summe auf 10 000 Euro auf. Die Hälfte der Spende geht an den offenen Kinder- und Jugendtreff „Piustreff“ in Ingolstadt. Die andere Hälfte erhält der Verein AWS-Aniridie-Wagr, der sich der Erforschung der seltenen Augenkrankheit Aniridie widmet. Einer der Audi-Azubis leidet selbst unter dieser Krankheit. Er erklärte seinen Kollegen bei der Begrüßung zum Sportfest, worum es sich bei diesem Gendefekt handelt und wie er trotz der Sehminderung bei Audi seine Ausbildung zum Industriekaufmann absolvieren kann.