Die Geisenfelder Polizei erklärt, wer sich wie bewerben kann und was für acht Euro pro Stunde zu den Aufgaben gehört.
(ty) Bekanntlich ist in Bayern von Seiten des Ministerrates eine Ausweitung der Sicherheitswacht auch in Kommunen mit weniger als 20 000 Einwohnern beschlossen worden. Die Geisenfelder Polizeiinspektion verweist nun auf die entsprechenden Gemeinderats-Beschlüsse in Geisenfeld, Reichertshofen und Wolnzach, wonach in diesen drei Kommunen in ihrem Zuständigkeits-Bereich jeweils eine Sicherheitswacht eingeführt werden soll – und sucht eben für diese ehrenamtliche Tätigkeit „zuverlässige und engagierte Bürger“. Hier lesen Sie, wer sich wie bewerben kann, was die Sicherheitswacht zu tun hat und was zu ihren Aufgaben gehört.
„Die Angehörigen einer Sicherheitswacht unterstützen mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit die Polizei bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und tragen damit zur Verbesserung der Sicherheitslage bei“, heißt es in einer Mitteilung der Geisenfelder Inspektion. Der Tätigkeitsbereich der Sicherheitswacht liege dabei „schwerpunktmäßig im präventiven Bereich, indem sie durch ihre Präsenz und persönliche Ansprache des Bürgers einen Beitrag zur Verbesserung des subjektiven Sicherheits-Gefühls in öffentlichen Bereichen leistet“. Dabei, so wird betont, „kann und soll die Sicherheitswacht die Arbeit der Polizei nicht ersetzen, sondern ergänzen und unterstützen“. Sie sei auch keine "Bürgerwehr", sondern „als staatliche Sicherheitswacht eine Ergänzung der polizeilichen Arbeit“. Die Tätigkeit in der Sicherheitswacht biete Bürgern die Möglichkeit, „einen ehrenamtlichen Dienst für die Gesellschaft zu leisten“.
Vorrangig werden laut Ankündigung der Polizei die Sicherheitswacht-Leute in den Innenstädten und Wohnsiedlungen unterwegs sein. Sie sollen in den Sommermonaten aber auch an Badeweihern oder bei Veranstaltungen kommen. Außerdem sollen sie gegebenenfalls bei Fahndungs-Maßnahmen der Polizei tätig sein. „Ihre Hilfe wird von den Bürgern gerne angenommen und sie sind damit häufig auch das Bindeglied zur örtlichen Polizei.“ Die Angehörigen der Sicherheitswacht „sollen vor allem dem Vandalismus und der Straßenkriminalität entgegenwirken“.
Im Regelfall informiere die Sicherheitswacht bei verdächtigen Wahrnehmungen über das Handfunkgerät die Einsatzzentrale. „Die Arbeit der Sicherheitswacht wird auch in der Bevölkerung geschätzt“, so ein Polizei-Sprecher. „Die Streifengänge werden von den Bürgern wahrgenommen und beobachtet und führen beim Bürger zu einem positiven Sicherheitsgefühl.“ Diese Wertschätzung werde auch immer wieder durch die Darstellung der Arbeit der Sicherheitswachten in den Printmedien oder Internet-Portalen von Kommunen zum Ausdruck gebracht.
Wer sich für die Tätigkeit bei der Sicherheitswacht bewerben will, der muss nach Angaben der Polizei mindestens 18 und darf höchstens 62 Jahre alt sein. Bewerben könnten sich – so wird erklärt – Frauen und Männer,
- die eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung nachweisen,
- gesundheitlich geeignet sind (den Anforderungen des Außendienstes gesundheitlich gewachsen sind, ausreichende Seh- und Hörfähigkeit besitzen und an keiner ansteckenden Krankheit leiden),
- Zuverlässigkeit und Verantwortungsbereitschaft besitzen,
- Gewähr dafür bieten, dass sie jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung nach dem Grundgesetz und der Verfassung eintreten
- und bereit sind für die Aufgabe im Durchschnitt 15 Stunden monatlich zur Verfügung zu stehen.
Interessenten sollen zudem am besten am Einsatzort oder in der näheren Umgebung wohnen. „Die Bewerber absolvieren nach einem Eignungsgespräch eine Ausbildung mit 40 Unterrichts-Einheiten mit abschließender Prüfung“, erklärt ein Sprecher der Geisenfelder Inspektion. Die Sicherheitswacht-Angehörigen erhalten als Aufwands-Entschädigung eine Pauschale von acht Euro pro Stunde. Interessierte können sich bei der Polizeiinspektion Geisenfeld melden, Telefon (0 84 52) 72 00. Bewerbungen sind auch möglich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
