Logo
Anzeige
Anzeige
stowasser

Die Eltern konnten ihren Buben im Gedränge der S-Bahn plötzlich nicht mehr finden. Es gab aber ein Happy End.

(ty) So hatte sich eine Familie aus Hessen das Ende ihres Urlaubs sicher nicht vorgestellt: Ein Elternpaar hatte am Dienstagnachmittag in der S 8 seinen elfjährigen Sohn aus den Augen verloren. Nachdem die Mutter und der Vater mit dem jüngeren Sohn im Münchner Stadtzentrum den Zug verlassen hatten, fuhr der ältere Bub allein noch etliche Stationen weiter. Erst in Gilching (Kreis Starnberg) wurde ein Triebfahrzeugführer auf ihn aufmerksam. Die Bundespolizei holte den jungen Reisenden ab und brachte ihn den Eltern zurück.

Die vierköpfige Familie war aus dem Urlaub in Griechenland am Münchner Flughafen gelandet und nach Angaben der Beamten gegen 15.10 Uhr in der S 8 auf dem Weg zum Hauptbahnhof. Hier hätten die in der Nähe von Frankfurt lebenden Urlauber in einen Zug in die Heimat umsteigen müssen. "Soweit kam es aber zunächst nicht. Am Haltepunkt Marienplatz war das Gedränge in der S-Bahn so groß, dass die Eltern den Älteren ihrer beiden Söhne aus den Augen verloren", berichtet ein Sprecher. "Sie wussten nicht, ob er sich noch in der Bahn befand oder ausgestiegen war."

Daraufhin stieg die Mutter am Marienplatz aus, um nach dem Filius zu suchen. Der Vater fuhr mit dem jüngeren Bruder weiter bis zum Hauptbahnhof, wo er sich an die Landespolizei wandte. Diese leitete umgehend eine Fahndung nach dem vermissten Jungen ein, wie es von Seiten der Polizei heißt. Der Elfjährige war allerdings immer noch in der S-Bahn und fuhr unbemerkt allein weiter, bis er im Bereich Gilching von einem Triebfahrzeugführer angetroffen wurde. Dieser wiederum verständige über die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof. Eine Streife der Bundespolizei machte sich daraufhin auf den Weg nach Gilching, um den verlorenen Sohn abzuholen. "Die inzwischen informierten Eltern warteten schon sehnsüchtig auf der Wache und waren überglücklich, als sie ihn gegen 17.30 Uhr wieder in die Arme schließen konnten", erklärte der Polizei-Sprecher.


Anzeige
RSS feed