Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Unfall: Vater tot, Kind (10) schwer verletzt
(ty) Bei einem schrecklichen Verkehrsunfall ist gestern der Vater eines zehnjährigen Buben getötet worden, sein Sohn erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Gegen 20.20 Uhr fuhr ein 27-jähriger Pkw-Fahrer gemeinsam mit einem 53-jährigen Motorrad-Fahrer auf der Kreisstraße REG 11 von Kalteck (Kreis Regen) kommend in Richtung Rebling. Vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit geriet der 27-Jährige dabei auf die Gegenfahrbahn und touchierte mit seinem Heck zunächst den Wagen eines entgegenkommenden 28-jährigen Jeep-Fahrers. Anschließend kollidierte der Pkw des 27-Jährigen frontal mit einem entgegenkommenden 38-jährigen Pkw-Fahrer, der etwa 100 Meter hinter dem Jeep fuhr. Durch den Zusammenstoß wurde der 38-Jährige in seinem Pkw eingeklemmt und so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Sein zehnjähriger Sohn, der auf dem Beifahrersitz saß, erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
Der Unfallverursacher wurde ebenfalls schwer verletzt, dessen Beifahrerin sowie die Beifahrerin im Jeeps wurden leicht verletzt. Alle Verletzen wurden vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde von der Staatsanwaltschaft Deggendorf ein unfall-analytisches Gutachten angeordnet, sämtliche beteiligten Fahrzeuge sind sichergestellt. Eine Blutentnahme beziehungsweise ein Atemalkholtest bei den beteiligten Fahrern wurde durchgeführt. Inwieweit der Motorrad-Fahrer an dem Unfall beteiligt war, bedarf noch weiterer Ermittlungen.
Feuerwehrmann absichtlich angefahren
(ty) Um die Absicherung der Läufer kümmerten sich vorgestern in Pfronten (Kreis Ostallgäu) gegen 18 Uhr Feuerwehrleute und Streckenposten vom Veranstalter beim Deckel-Maho-Lauf im Bereich der Badstraße und entlang der Vils. Ein 71-jähriger Pkw-Fahrer hielt bei einer Absicherung nicht an und rollte mit seinem Geländewagen immer weiter auf einen Floriansjünger zu, der die Laufstecke zwischen Bahnübergang und Vilsbrücke mit absicherte. Der Pkw-Lenker wollte vermutlich durch sein langsames Zufahren die Durchfahrt erzwingen und fuhr plötzlich gegen die Beine des Feuerwehrmanns. Dieser erlitt bei dem Anstoß leichte Verletzungen. Gegen den Pkw-Fahrer wurden Ermittlungen wegen Köperverletzung und Nötigung eingeleitet.
Frontal-Crash fordert acht Schwerverletzte
(ty) Gestern kam es im Landkreis Weilheim-Schongau zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem acht Menschen schwer verletzt wurden, darunter drei Kinder. Zum Hergang gibt die Polizei an, dass ein 32-jähriger Mann gegen 14.30 Uhr auf der B17 – von Schongau kommend – in Richtung Hohenfurch fuhr, plötzlich geriet er mit seinem mit drei Personen besetzten VW Passat auf die linke Seite und prallte frontal gegen den entgegenkommenden Citroen eines 40-Jährigen, in dem fünf Personen waren.
Auch wegen der hohen Zahl der Schwerverletzten rückten 48 Einsatzkräfte der Feuerwehren Altenstadt und Hohenfurch an, der Rettungsdienst war mit fünf Rettungswagen und drei Krankentransportwagen vor Ort. Außerdem kümmerten sich die Besatzungen zweier Rettungshubschrauber, zwei Notärzte und zwei „Helfer vor Ort“ um die Verletzten. Zur Klärung der Unfallursache wurde von der Staatsanwaltschaft ein Gutachten in Auftrag gegeben und die Sicherstellung der Fahrzeuge angeordnet. An beiden Pkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
Rettung aus Seenot in Serie
(ty) Mehrere Wassersportler auf dem Chiemsee gerieten gestern in Seenot, als gegen 16 Uhr ein heftiger Starkwind einsetzte. Gemeinsam mit der Wasserschutzpolizei waren die Rettungsdienste mit mehreren Booten im Einsatz, um den Besatzungen von vier Segelbooten sowie einer Schwimmerin zu helfen.
Unmittelbar nach dem Auslaufen des Priener Polizeiboots bemerkten die Beamten der Wasserschutzpolizei eine Frau im Wasser, die aufgrund der kurzen hohen Wellen erhebliche Probleme beim Schwimmen hatte. Die 65-Jährige wurde von der Polizeiboot-Besatzung mit Hilfe eines Rettungswurfsacks gerettet und an Bord genommen. Nach einer Erholungspause konnte sie unverletzt die Heimfahrt antreten.
Im westlichen Seebereich wurde die Besatzung eines in Not geratenen Elektroboots von der Wasserwacht in Sicherheit gebracht. Drei Personen von zwei gekenterten Segelbooten konnten vor Chieming aus Seenot gerettet werden, bei einem weiteren Segelboot stürzte der Mast um, als eine Wante gebrochen war. Hier entstand zum Glück nur Sachschaden.
Mann stirbt nach Stürzen und Polizei-Einsatz
(ty) Ein 34-jähriger Einheimischer ist gestern in Aschaffenburg gestorben, nachdem er zuvor mehrere Male von einem Fahrrad gefallen war. Passanten informierten kurz vor 17 Uhr die Polizei über einen nicht mehr verkehrstüchtigen Radler. Der tobende Mann stürzte demnach mehrfach vom Drahtesel, beschädigte offenbar geparkte Autos und schrie Leute an. Die ersten vor Ort eintreffenden Polizisten entdeckten den Mann vor einem geparkten Auto liegend in der Paulusstraße. Im Zuge der Stürze hatte sich der Mann bereits blutende Wunden zugezogen.
Als die Beamten versuchten, dem Verletzten zu helfen, wurde er aggressiv und griff schließlich einen Polizisten mit Schlägen an. Während der Beamte versuchte, den unvermittelten Angriff abzuwehren, setze sein Kollege Pfefferspray ein, um den Verletzten unter Kontrolle zu bringen. Nachdem dies gelungen war, wurde der 34-Jährige mit Handfesseln fixiert und auf dem Boden abgelegt. Aufgrund des Verhaltens des Mannes mussten Behandlung und Transport durch den hinzugezogenen Notarzt und Rettungsdienst ebenfalls fixiert erfolgen. Während der Behandlung verschlechterte sich aus bislang unbekannten Gründen der Gesundheitszustand des Mannes deutlich. Kurz nach der Ankunft in einem Krankenhaus starb der 34-Jährige.
Eine von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebene Obduktion am Institut für Rechtsmedizin Würzburg ergab heute keine Hinweise auf ein todesursächliches Einwirken durch Dritte. Die genaue Todesursache konnte noch nicht abschließend geklärt werden und bleibt weiterhin unklar. Ob eine mögliche Intoxikation durch verschiedene Betäubungsmittel eine Rolle gespielt haben könnte, kann erst nach der von der Staatsanwaltschaft beantragten toxikologischen Untersuchung abschließend beurteilt werden. Die noch andauernden Ermittlungen führt das bayerische Landeskriminalamt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.
Not-OP nach brutaler Attacke
(ty) Schwer verletzt wurde ein 74-Jähriger, als ihn am vorgestern im Stadtpark von Marktredwitz (Kreis Wunsiedel) zwischen 18 und 19 Uhr unvermittelt ein bislang unbekannter jüngerer Mann mit einer Flasche angriff. Der Senior befand sich zu Fuß gerade auf dem Heimweg. Nach ersten Erkenntnissen schlug der Täter dem Fußgänger völlig grundlos die Flasche ins Gesicht. Dabei erlitt der 74-Jährige so schwere Gesichtsverletzungen, dass er noch in der Nacht in einer Spezialklinik operiert werden musste. Bei dem Täter soll es sich um einen Mann im Alter zwischen 25 und 30 Jahren handeln; er war mit einem Fahrrad unterwegs und flüchtete nach der Tat. Die Polizei bittet um Hinweise.
Drei Verletzte bei illegalem Rennen
(ty) In den frühen Morgenstunden kam es gestern in Nürnberg zu einem Unfall, der sich offenbar aufgrund eines Straßenrennens ereignete. Kurz nach 1 Uhr fuhren zwei Pkw, ein roter Golf und ein schwarzer Audi A4, laut Zeugenaussagen ein Rennen über den Rathenauplatz in nördliche Richtung. Beide seien mit hoher Geschwindigkeit nebeneinander gefahren, bis zu Beginn der Bayreuther Straße die Fahrbahn wegen einer Baustelle auf eine Spur verengt ist. Dort wollte der auf der rechten Spur fahrende Audi auf die linke Spur wechseln, auf der jedoch der Golf fuhr.
So prallte der Audi auf einen vor der Baustelle abgestellten Mercedes, kam dann von der Strecke ab, stieß gegen einen Bauzaun, mehrere Baustellenleuchten und zwei Steinstapel. Die drei Insassen des Audi im Alter von 22, 26 und 28 Jahren wurden mit Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Fahrer des roten Golf flüchtete. Die Verkehrspolizei ermittelt nun unter anderem wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennen und wegen Fahrerflucht.
Mehrere verletzte Polizisten
(ty) Augsburger Polizisten wurden gestern gegen 2.40 Uhr zu einer Schlägerei mit fünf Beteiligten in die Ludwigstraße gerufen. Dort waren vier Männer und eine Frau im Alter zwischen 23 und 25 Jahren aneinandergeraten und rangelten teilweise gerade miteinander am Boden herum. Sie wurden von den Beamten getrennt, wobei drei von ihnen immer wieder die Polizisten zu stören versuchten und laut herumschrien. Insbesondere ein 25-Jähriger aus der Gruppe wollte sich nicht beruhigen und drohte im Laufe der Auseinandersetzungen einem Türsteher sogar, ihn umzubringen.
Als er daraufhin in Gewahrsam genommen werden sollte, sträubte er sich massiv und begann, um sich zu schlagen. Nun griff auch noch ein 24-Jähriger aus der Gruppe ein und versuchte den Gewahrsam zu verhindern, indem er einen Polizisten zu würgen begann – wobei der Beamte erheblich verletzt wurde und anschließend stationär die Nacht über im Krankenhaus bleiben musste. Nur mit erheblichem Kraftaufwand gelang es schließlich, die Gruppe mitsamt der 23-jährigen Frau, die sich ebenfalls aktiv in die „Befreiungsaktion“ einmischte, zu trennen und letztlich festzunehmen.
Fazit der Schlägerei: Drei besonders aggressive Beteiligte landeten im Gewahrsam und konnten dort bei Promillewerten zwischen 1,8 und rund 2,3 Promille auch gleich ausnüchtern. Drei Polizeibeamte wurden verletzt, wovon sich einer Einblutungen im Halsbereich zuzog, bei einem anderen besteht der Verdacht auf Kapselriss im Handbereich und ein weiterer hat Schürfwunden im Armbereich. Alle Beschuldigten werden – je nach Beteiligung – wegen Körperverletzung, Widerstands, versuchter Gefangenenbefreiung, Bedrohung, Beleidigung sowie einer aus der Gruppe auch noch wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt.
Schwerer Unfall auf der Wasserrutsche
(ty) Im Skylinepark in Bad Wörishofen ereignete sich gestrigen Nachmittag ein schwerer Unfall: Ein 13-jähriger Bub lief dort eine Wasserrutsche nach oben, während sein gleichaltriger Freund nach unten rutschte. Weil der Freund nicht mehr bremsen oder ausweichen konnte, kam es zum Zusammenstoß der Buben, wobei einer auf den Kopf stürzte. Der Junge wurde schwer verletzt ins Klinikum nach Kaufbeuren gebracht.
Versuchtes Tötungsdelikt
(ty) Vorgestern wurde ein 31-Jähriger bei einer Auseinandersetzung so stark gegen den Kopf getreten, dass er schwere Gesichtsverletzungen erlitt. Eine siebenköpfige, mit Deutschland-T-Shirts bekleidete Gruppe ging nach einem Junggesellen-Abschied den U-Bahn-Abgang in der Komotauer Straße in Fürth hinunter, als sie unvermittelt von drei zunächst unbekannten Männern angepöbelt wurde. Das Trio begann dann auch, auf Mitglieder der Gruppe einzuschlagen. An der anschließenden Rauferei beteiligten sich noch weitere Personen.
Ein 31-Jähriger aus der angegriffenen Gruppe, die den Junggesellen-Abschied gefeiert hatten, wurde von zwei zunächst Unbekannten zu Boden geschlagen und mehrfach so heftig gegen den Kopf getreten, dass er schwere Verletzungen erlitt. Aufgrund von Zeugenaussagen konnten die beiden mutmaßlichen Treter festgenommen und zur Polizeiinspektion Fürth gebracht werden. Gegen die zwei 18- und 19-jährigen Männer wurde Haftantrag gestellt; die Kripo ermittelt nun gegen beide wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.
Nachbarn bewerfen sich mit Ziegeln
(ty) Weil er gestern in Ruhe Fußball schauen wollte, ärgerte sich ein 61-Jähriger in Weidhausen (Kreis Coburg) gegen 17.25 Uhr über den Rasenmäher-Lärm seines Nachbarn so sehr, dass er den Mann mit Ziegelsteinen bewarf. Diese verfehlten zum Glück ihr Ziel, jedoch revanchierte sich der 35-jährigen Nachbar, indem er einen Ziegelstein nahm und zurück in Richtung des 61-Jährigen warf. Auch dieser Wurf ging glücklicherweise ins Leere. Nur durch die eigene Ehefrau und die Freundin des 35-Jährigen konnte der mit 1,52 Promille deutlich alkoholisierte Fußballfan davon abgehalten werden, weiter auf seinen rasenmähenden Nachbarn loszugehen. Polizisten konnten ein weiteres Eskalieren verhindern. Sie leiteten jeweils Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ein.
Feuer wegen Brotresten
(ty) In Gersthofen (Landkreis Augsburg) kam es gestern in einer Bäckerei an der Siemensstraße gegen 15.40 Uhr zum Ausbruch eines Feuers. Ein Angestellter versuchte noch, im Bereich der Brotbackofen-Straße zu löschen, was ihm jedoch misslang. Die umgehend alarmierte Feuerwehr war zwei Stunden mit Löscharbeiten beschäftigt und versuchte, das Glimmen im Backofen zu unterbinden.
Durch die starke Rauchentwicklung erlitt ein Mitarbeiter eine Rauchvergiftung und musste in das Zentralklinikum gebracht werden. Die genaue Ursache des Brandes steht noch nicht fest. Es ist allerdings davon auszugehen, dass es durch Brotrückstände im Ofen zu dem Feuer kam. Eine genaue Schadenhöhe ist erst nach Begutachtung durch einen Sachverständigen bezifferbar.